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Die Croods - Buch zum Film

Die Croods - Buch zum Film

Titel: Die Croods - Buch zum Film Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracey West
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sehen, die gerade die Spitze des Berges berührte. Sie hob die Hand und formte eine Brücke zwischen der Sonne und der Bergspitze. Es war so leicht, sich vorzustellen, wie sie über die Brücke lief und in dem gleißend hellen Licht verschwand.
    Guy stieg direkt hinter Eep aus dem Labyrinth, und auch er bemerkte als Erstes die untergehende Sonne. Er hob die Hand und sah aus dem Augenwinkel, dass Eep genau das Gleiche machte. Lächelnd ging er zu Eep und ergriff ihre Hand.
    Â»Komm mit mir mit«, flüsterte er.
    Eep drehte sich um und blickte in seine Augen – gerade als ihr kleiner Bruder aus dem Labyrinth auftauchte. Er warf einen Stein und der Krokowuff kam aus dem Labyrinth geschossen, um ihn zu fangen.
    Â»Guter Junge, hier, fang!«, rief Thunk.
    Als Nächstes ertönte eine Muschel aus dem Inneren des Labyrinths und kurz darauf bogen Ugga, Oma und Sandy um die Ecke. Sie trugen immer noch ihre Blumentarnung.
    Â»Oma?«, fragte Thunk, der sich nicht ganz sicher war, wer sich hinter dem ganzen Blütenzeug verbarg.
    Â»Mom?«, fragte Eep.
    Während sie die Blumen abschüttelten, ertönten irgendwo im Inneren des Labyrinths drei weitere Muschelklänge. Ugga drehte sich zum Tunnel und legte die Hände trichterförmig um den Mund.
    Â»Grug?«
    Die Muschel antwortete ihr.
    Ugga seufzte. »Ich hole ihn.«
    Grug blies seine Muschel noch ein Mal und ließ sich dann niedergeschlagen auf den nächsten Stein sinken. Das war alles nur Guys Schuld! Sie könnten jetzt gemütlich in irgendeiner Höhle sitzen, aber neieieiein, sie mussten ja auf Guy hören. Guy und sein ›Morgen‹. Grug wusste noch nicht mal, ob es wirklich existierte.
    Aber eine Sache wusste er genau. In Guys Morgen gab es keinen Platz für Grug. Da war er sich jetzt ganz sicher.

Kapitel 13
    Als Ugga und Grug es endlich geschafft hatten, den Weg aus dem Labyrinth zu finden, drang lautes Gelächter an ihr Ohr. Sie folgten dem Lachen und gelangten zu einem riesigen Rotholz-Baum mitten in einem gewaltigen Wald. Grug sah sich suchend um und entdeckte Guy und seine Familie schließlich hoch über ihm zwischen Hängematten und Fackeln in einer gemütlichen Astbeuge. Was machte seine Familie dort oben? Das war doch alles andere als sicher.
    Â»Kommt sofort hier runter, Croods«, schrie er panisch.
    Ugga legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Grug, sie sind nicht in Gefahr. Guy ist doch bei ihnen.«
    Diese Worte trugen wenig zu Grugs Beruhigung bei.
    Â»Oh, oh, Guy. Guy ist bei ihnen«, äffte er Ugga nach. »Vielen Dank für diese interessanten Nachrichten über Guy.«
    Ugga musterte die Miene ihres Mannes. Sie wusste, dass er verletzt war, aber das änderte nichts daran, dass er sich im Moment mehr wie ein Kind als der Anführer eines Höhlenmenschen-Clans aufführte.
    Â»Ich gehe jetzt hoch zur unserer Familie«, sagte sie. »Du kannst ja nachkommen, wenn du so weit bist.«
    Aber Grug schaltete auf Stur. »Schlafhaufen?«, rief er nach oben. »Wie wäre es mit einer Geschichte, hm?« Niemand antwortete ihm.
    Der Grund dafür war, dass die Croods und Guy gerade jede Menge Spaß hatten.
    Guy hatte einige Fackeln entzündet. Oma entspannte mit Sandy in einer Hängematte, die Guy ihr aus einem großen Blatt gemacht hatte. Klammer mixte ein paar Fruchtsaftdrinks. Als Gläser dienten ihm große leere Nussschalen. Und Thunk spielte mit seinem neuen Haustier.
    Â»Guter Junge«, sagte er zu dem Krokowuff, der auf dem Rücken lag, während Thunk ihm den Bauch kraulte. »Wer ist mein guter Junge? Brauchst du einen Namen? Möchtest du einen Namen? Ich werde dich … Douglas nennen!«
    Thunk drehte sich strahlend zu Eep und Guy um. »Schaut ihn euch nur an!« Dann wandte er sich wieder an den Krokowuff. »Kannst du Kunststücke? Roll dich herum.«
    Der Krokowuff gehorchte – und rollte geradewegs vom Ast.
    Â»Guter Junge, Douglas!«, rief Thunk in Richtung Waldboden.
    Klammer goss Oma einen Drink ein und reichte ihn ihr.
    Â»Ich war auch mal verliebt«, sagte sie mit einem träumerischen Gesichtsausdruck. »Er war ein Jäger, ich war ein Sammler. Es war ein ziemlicher Skandal damals. Wir fütterten uns mit Beeren. Wir tanzten. Und dann erschlug mein Vater ihn mit einem Stein und verschacherte mich an euren Großvater.«
    Sandy und Klammer fanden das so lustig, dass sie fast vom Baum

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