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Die Croods - Buch zum Film

Die Croods - Buch zum Film

Titel: Die Croods - Buch zum Film Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tracey West
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Sonnenstrahlen rote und blaue Schatten über den Abendhimmel warfen.
    Â»Beeilt euch«, drängte Grug. »Die Dunkelheit bringt den Tod. Das wissen wir doch.«
    Ugga ging als Erste hinein und hob einen schweren Ast auf.
    Â»Vollmond. Badezeit«, erklärte sie.
    Oma verzog das Gesicht und versuchte, sich unauffällig zu verdrücken.
    Â»Du auch, Mom«, sagte Ugga streng.
    Â»Rennt um euer Leben!«, schrie Oma, aber Ugga hielt sie fest und zog sie zurück, bevor sie einen weiteren Schritt machen konnte.
    Â»Ich brauche meine Schutzschicht«, beschwerte sich Oma.
    Ugga seufzte. »Mom, du hast Ameisen.« Sie hob Sandy hoch, damit sie sich an einem Stalaktit festhalten konnte, der von der Höhlendecke herabhing.
    Wack! Ugga gab Sandy einen Klaps mit dem Ast und Käfer und Dreck spritzten nach allen Seiten. Das kleine Mädchen kicherte.
    Â»Siehst du? Sandy stellt sich nicht so an.« Sie klatschte in die Hände und Sandy ließ los, plumpste auf den harten Höhlenboden und krabbelte fröhlich davon. Oma weigerte sich immer noch.
    Grug kam in die Höhle. »Ist Eep immer noch draußen?« Er blickte sich suchend um.
    Â»Du weißt doch, sie hasst die Höhle«, meinte Ugga.
    Draußen war Eep an der Außenwand der Höhle hochgeklettert. Obwohl man den Mond bereits am Himmel sehen konnte, war es noch nicht ganz dunkel und Eep hätte die letzten Sonnenstrahlen um nichts auf der Welt verpasst. Sie stieg noch höher, erklomm die glatte steile Felswand mühelos wie eine Eidechse.
    Sie wandte sich an die schwindende Sonne. »Bitte komm morgen wieder.«
    In der Höhle hob Grug währenddessen widerwillig die Arme, damit Ugga ihn mit dem Ast abklopfen konnte. Er verstand seine älteste Tochter in letzter Zeit einfach nicht.
    Â»Wie kann sie die Höhle nicht mögen? Sie ist doch so gemütlich«, fragte er verwundert.
    Â»Es ist ein bisschen dunkel hier drinnen, Grug«, gab Ugga zu bedenken.
    Â»So dunkel ist es auch wieder nicht«, widersprach Grug.
    In diesem Moment stieß Oma gegen ihn. »Aus dem Weg, Thunk«, knurrte sie.
    Â»Okay, ein bisschen dunkel vielleicht«, gab Grug zu. »Aber es ist eine gute Höhle. Sie hat Generationen von Croods am Leben erhalten.«
    Â»Es ist eine gute Höhle, Schatz«, beruhigte ihn Ugga. »Eine wundervolle Höhle.«
    Grug blickte dankbar in ihre warmen braunen Augen. »Danke.«
    Während Ugga ihn von den Käfern befreite, sah Grug sich in der Höhle um, dem einzigen Zuhause, das er je gekannt hatte. Im schwindenden Licht konnte er schemenhaft die Bilder erkennen, die Generationen von Croods an die Höhlenwände gemalt hatten. Dort drüben sah man einen Höhlenmenschen, der in eine Sandgrube fiel. Dort einen Höhlenmenschen, der von einem wütenden Girelefanten zertrampelt wurde, und daneben einen Höhlenmenschen, der von einem riesigen Tier mit Fangzähnen verschlungen wurde.
    Diese Bilder waren eine Warnung und Grug hatte diese Warnung immer ernst genommen. Er hatte versucht, seinen Kindern dieselbe gesunde Angst vor Gefahren einzutrichtern. Thunk und Sandy hörten auf ihn, und Eep hatte früher auch auf ihn gehört, aber das war jetzt anders. Eep war jetzt anders.
    Sandy rannte um ihn herum. Ihre Zöpfe flogen und sie kreischte vergnügt. Grug lächelte.
    Â»Da ist ja mein kleines Mädchen! Wer ist mein kleines Mädchen?«, spornte er sie an.
    Hampf ! Sandy sprang hoch und grub ihre Zähne in Grugs Unterarm.
    Â»Schaut euch diese Zähne an!« Grug strahlte vor Stolz. »Wenn sie in die erst mal reinwächst, ist sie größer als Eep.«
    Da fiel es ihm siedend heiß wieder ein – Eep war immer noch draußen! Seine Gedanken waren nur für einen Moment abgeschweift und nun war seine Tochter in Gefahr. Er stürzte nach draußen und blickte zu dem Felsvorsprung, auf dem Eep immer saß. Nichts.
    Â»Eep! Komm schon, ich muss die Höhle verschließen«, grummelte er. Seine Augen wanderten nach oben, am Felsvorsprung vorbei … und noch ein bisschen höher und höher, bis er Eep auf der Spitze der Felswand entdeckte.
    Â»Eep!«, schrie er.
    Eep blickte nach unten und war selbst überrascht, wie hoch sie geklettert war. Sie fühlte sich so frei und lebendig!
    Â»Okay! Okay!«, rief sie widerwillig. Konnte sie nicht ein paar Minuten länger hier oben bleiben? Ihr Vater machte sich immer

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