Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle

Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle

Titel: Die Dämonenfängerin. Aller Anfang ist Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Oliver
Vom Netzwerk:
als die Burger verspeist und mit ein paar Schlucken Milchshake runtergespült waren, stellte Beck seine Frage.
    »Vor ein paar Tagen ist ein Kollege hier in der Gegend von ein paar Losern ausgeraubt worden. Einer von ihnen nannte sich Dodger. Kennst du die Kerle?«
    »Yeah. Sie hängen herum, auf der Suche nach Leuten, die allein unterwegs sind. Die schnappen sie sich dann. Meistens sind das die Typen aus dem Casino.« Er kicherte. »Aber sie sind blöd. Sie überfallen sie,
nachdem
sie drin waren und ihre ganze Kohle verzockt haben.«
    »Hast du irgendwas darüber gehört, dass sie ins Geschäft mit Dämonen eingestiegen sind?«
    »Davon weiß ich nichts, aber vor Kurzem habe ich sie mit einem gesehen. Er steckte in einem Stahlnetz, so einem, wie ihr Jungs sie benutzt. Sie haben das Viech über die Straße gezerrt und gejammert und gestöhnt, weil’s so schwer war. Mann, das Ding hat gebrüllt wie am Spieß.«
    »War das Mittwochabend?«, fragte Beck. Ike nickte und trank schlürfend von seinem Milchshake. »Haste ein Mädel hier in der Gegend gesehen?«
    »Aber klar doch. Junges Ding. Sie hat ’ne Tasche aus dem Wagen geholt, und es sah aus, als ob die viel zu schwer für sie wär.«
    »Das war Paul Blackthornes Tochter.«
    Ike machte ein trauriges Gesicht. »O Mann, ich habe davon gehört. Tut mir leid. Ich weiß, dass ihr echt dicke miteinander wart.«
    »Yeah, das waren wir.«
    »Warum haste sie allein hierher gelassen? Du weißt doch, wie es hier ist«, schimpfte Ike mit ihm und hob drohend einen knochigen Finger. »Hast wohl den Verstand verloren!«
    »Ich habe das Grab von ihrem Dad bewacht. Ich wusste nicht, was sie vorhatte.«
    »Wie geht’s ihr?«, wollte Ike wissen.
    Beck hob die Schultern. »Das Viech hat sie aufgeschlitzt, aber sie wird es schaffen. Diese beiden Arschlöcher haben ihren Dämon geklaut. Ich will ihnen verklickern, dass so was gar nicht nett ist.«
    »Kann ich mir vorstellen, wie das läuft«, sagte Ike, grinste und ließ ein keuchendes Kichern hören. »Willste, dass ich die Augen für dich offen halte?«
    »Das wäre super.« Beck stand auf, zerknüllte die Papiertüte in seiner Hand und drehte sie, als sei es der Hals eines Menschen. »Aber sei vorsichtig, okay?«
    »Mach ich«, sagte Ike. »Das Mädel sieht gut aus. Gefällt sie dir?«
    Beck zögerte, nicht sicher, was er darauf antworten sollte. »Sie ist ziemlich jung.«
    »Heute schon mal in den Spiegel geschaut? Bist nicht sehr viel älter als sie.«
    »Wohl wahr.« Beck fischte einen Zwanziger raus und reichte ihn Ike. »Danke für deine Hilfe.«
    »Kein Thema«, sagte Ike und ließ den Geldschein in der Hand verschwinden. »Kannste mich zum Obdachlosenheim fahren? Is’n langer Weg für meine alten Knochen.«
    »Klar. Ich hole nur schnell meinen Truck«, bot Beck an. Als er die Straße entlangging, wurde Ike von einem schweren Hustenanfall geplagt, der seinen dürren Körper wie ein Erdbeben durchschüttelte.
    Eines Tages werde ich so dasitzen.

20. Kapitel

    »Du hast einen was gefangen?«, fragte Peter verwirrt. Riley hatte ihn angerufen, um sich über Beck auszukotzen und ganz besonders darüber, dass ihr der Dämon abhanden gekommen war.
    »Einen Gastro-Dämon. Sieh im Internet nach«, riet ihm Riley. Sie war zur Couch gehüpft und genoss ein Stück übriggebliebene Pizza, das sie im Kühlschrank gefunden hatte. Sie war vegetarisch, woraus sie schloss, dass sie nicht von Beck stammte. »Hattest du schon Erfolg damit, das Passwort für die CD zu knacken?«
    »Noch nicht. Ich habe alle naheliegenden ausprobiert. Aber ich krieg’s noch raus. Es ist nur eine Frage der Zeit.« Sie hörte das Klappern der Tastatur. »Heiliger Strohsack! Diese Dreier sind ja vielleicht gruselig!«
    Ehe Riley etwas darauf erwidern konnte, ertönte eine Stimme im Hintergrund – Peters Mom wollte wissen, warum er so rumbrüllte. Es war, als hätte die Frau lauernd vor seiner Zimmertür gewartet. Er brachte eine lahme Ausrede hervor, und dann war er wieder am Apparat.
    »Sorry, das war die Aufsicht.«
    »Hat sie den Dämon auf deinem Computer gesehen?«, fragte Riley.
    »Nie und nimmer. Sie mag dich ohnehin nicht. Wenn sie jetzt noch glauben würde, dass du dich mit Dingern abgibst, die aussehen wie scheußliche Schneemenschen, würde sie ausflippen.«
    »Zu klein für einen Yeti. Eher wie ein etwas zu groß geratener Tasmanischer Teufel.«
    »Macht er auch so unheimliche Geräusche?«
    Riley lachte. »So ziemlich.«
Kurz bevor er dich

Weitere Kostenlose Bücher