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Die Daemonin des Todes

Die Daemonin des Todes

Titel: Die Daemonin des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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solltest besser den Mund halten«, knurrte Angel.
    Queenie sah ihn an und fiel fast in Ohnmacht. Ein verschüchtertes Lächeln spielte um ihre Mundwinkel.
    »Oh, ja, Sir«, keuchte Queenie und trat näher. »Alles was du sagst. Hauptsache, du tust mir nicht weh.«
    Buffy verdrehte angewidert die Augen. Dann fiel ihr Tergazzi ein, und sie sah ihn wieder stirnrunzelnd an. Er machte einen harmlosen Eindruck, aber er war ein Dämon. Sie schüttelte den Kopf.
    »Was bist du?«, fragte sie Terry.
    »Äh… ein Sammler und Verkäufer von Antiquitäten?«
    »Davon abgesehen«, grollte sie.
    »Sag ›Dämon‹«, schlug Angel vor.
    »Ein Dämon?«
    »Sehr gut«, lobte Buffy. »Und was bin ich?«
    »Die Jägerin?«
    »Was macht deiner Erfahrung nach die Jägerin mit Dämonen?«, fragte sie.
    Terry zuckte die Schultern. »Äh, eigentlich habe ich in dieser Hinsicht keine direkten Erfahrungen gesammelt. Aber ich habe einige Geschichten über andere Dämonen gehört, die das Pech hatten, einer Jägerin über den Weg zu laufen.«
    »Dann erzähl mal«, forderte sie. »Was hast du gehört?«
    »Jägerinnen töten Dämonen«, sagte Tergazzi und schluckte.
    »Eben.« Sie nickte. »Genau darum geht es hier. Eigentlich müsste ich dich schon aus Prinzip erledigen, weil es mein Job ist. Auch wenn es keiner von uns wirklich will. Schließlich bist du keine akute Bedrohung, auch wenn du mit deiner Freundin hier Gott weiß welche widernatürlichen Dinge treibst.«
    Plötzlich schienen Sturmwolken hinter ihren Augen aufzuziehen. Blitze zuckten und tief in ihr grollte Donner. Sie rührte Tergazzi nicht an, schlug ihn nicht, beugte sich nicht einmal drohend über ihn. Stattdessen ließ sie ihn einfach die Wahrheit in ihren Augen sehen.
    »Ich will Veronique«, sagte sie. »Heute Nacht. Ich werde mich um ein Uhr morgens mit dir vor dem Bronze treffen. Wenn du nicht tust, was ich dir sage, werde ich dich aufspüren und dir nacheinander jeden einzelnen Knochen in deinem Körper brechen. Wenn du nicht zu unserem Treffpunkt kommst, werde ich wissen, dass du nicht intensiv genug nach Veronique gesucht hast, und ich werde dich aufspüren und deine Knochen in Einzelteile zerlegen.«
    Tergazzi duckte sich. Buffy kam sich wie eine Idiotin vor. Aber der bloße Gedanke, wie schwach ihre Mutter in der vergangenen Nacht und an diesem Morgen ausgesehen hatte, erstickte alle Schuldgefühle.
    »Alles klar?«, fragte Buffy barsch.
    »Wie soll ich sie denn finden?«, fragte er kläglich.
    »Du bist noch gerissener als Willy«, knurrte Angel. »Und du hast hier eigentlich nichts zu verlieren, keinen Job, keine Freunde. Du findest heraus, was los ist, nennst uns ihr Versteck, und dann verlässt du die Stadt. Das ist alles. Sobald wir Veronique abserviert haben, kannst du gerne zurückkommen, solange du keinen Ärger machst.«
    Tergazzi murrte: »Klar, und dann bin ich für den Rest meines Lebens das Schoßhündchen der Jägerin.«
    »Nicht unbedingt«, sagte Buffy nüchtern. »Nur für den Rest meines Lebens. Was in Dämonenjahren wahrscheinlich nicht sehr lang ist.«
    »Was für eine Schande«, sagte Terry unglücklich.
    Dann zuckte er die Schultern. »Hör zu, wenn jemand das Versteck kennt, werde ich es finden. Aber selbst wenn es mir nicht gelingt, werde ich vor dem Bronze auf dich warten. Wenn ich nicht komme, bedeutet das, dass ich meine Nase zu tief in Dinge gesteckt habe, die mich nichts angehen.«
    Queenie lächelte anzüglich. »Schätzchen, das ist doch eine deiner Stärken«, sagte sie kichernd.
    Buffy warf Angel einen Blick zu. »Verschwinden wir, bevor ich kotzen muss«, sagte sie düster.
    Angel nickte, griff aber in seine Tasche und brachte ein Geldbündel zum Vorschein, das er Tergazzi in die Hand drückte. Die Augen des Dämons wurden groß. Er grinste breit und entblößte lange Reihen silberner Nadelzähne.
    »Das ist wirklich sehr großzügig«, sagte er begeistert.
    »Das ist für die Box mit den Pergamenten«, erklärte Angel. »Aus meiner eigenen Tasche. Wenn du dich benimmst, erwartet dich ein profitables Leben in Sunnydale. Wenn nicht…« Angel packte Terry am Kragen, zog ihn näher und funkelte ihn an, von Dämon zu Dämon. »Hast du irgendwelche Zweifel, dass dir die Jägerin das Herz aus der Brust reißen wird?«
    »Nicht den geringsten«, antwortete Tergazzi und schluckte hart.
    »Guter Junge«, brummte Angel.
    Sie kehrten zu Giles’ Wagen zurück, den sich Angel früher am Abend ausgeliehen und am Stadtrand abgestellt hatte.

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