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Die Daemonin des Todes

Die Daemonin des Todes

Titel: Die Daemonin des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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Während der Rückfahrt war es still im Auto, und Buffy wusste, dass sie beide an ihre Mutter dachten. Sie glaubte noch immer nicht ganz, dass Angel verstehen konnte, was sie durchmachte - die Erinnerung an längst vergangenen Kummer und Schmerz war nicht dasselbe wie das aktuelle Erleben -, aber sie wusste, dass er mit ihr fühlte. Dass er für sie da war und alles für sie tun würde, was er konnte.
    Aber genau das war das Problem. So wie ihre Mutter mit ihrer Angst vor der für morgen angesetzten Operation allein war, so war Buffy mit dem Entsetzen allein, das sie angesichts des möglichen Todes ihrer Mutter empfand.
    Als sie auf dem Parkplatz der Sunnydale High hielten, sah Angel sie von der Seite an.
    »Wie geht es dir?«, fragte er.
    »Nicht gut«, gestand sie. »Ich… ich kann mir ein Leben ohne sie einfach nicht vorstellen.«
    Sie biss sich auf die Lippe, und obwohl sie dagegen ankämpfte, strömten ihr Tränen über die Wangen. Doch nur für ein paar Sekunden, dann hatte sie sich wieder unter Kontrolle.
    »Es tut mir Leid«, sagte sie heiser. »Ich hatte mich nie für den Heulsusentyp gehalten.«
    »Man muss sich nicht schämen, weil man Angst hat oder traurig ist«, erklärte Angel, als er den Motor abstellte. Er nahm sie in die Arme und drückte sie an sich. »Ich würde mir mehr Sorgen machen, wenn du versuchen würdest, deine Gefühle zu unterdrücken.«
    Buffy nickte. »Ja, das wäre toll. Die erste Jägerin, die stirbt, weil ihr Gehirn explodiert und ihr das Blut aus den Ohren läuft.«
    Angel brummte.
    »Was?« Buffy runzelte die Stirn und sah ihn forschend an.
    »Eigentlich wärest du nicht die erste.«
    Sie schnitt eine Grimasse. »Iiiih.«
    Angel lächelte. »Schlechter Scherz, hm? Mein schwacher Versuch, dich auf andere Gedanken zu bringen.«
    »Trotzdem danke für den Versuch«, sagte sie sanft. »Auch wenn ich bei meinem ›Iiiih‹ bleibe.«
    Sie stiegen aus, schlossen die Türen ab und gingen zum Haupteingang der Schule. Das Gebäude war dunkel, was bedeutete, dass Giles allein war. Willow war bei einer Bar Mizwa und Oz spielte mit den Dingoes außerhalb der Stadt auf der Party einer Studentenvereinigung. Buffy vermutete, dass Xander und Cordelia noch immer auf der Suche nach den vampiristischen Leichenräubern waren.
    In der Zwischenzeit setzte Giles seine Nachforschungen fort und machte Überstunden, um dem Wahnsinn auf den Grund zu gehen.
    »Wir sagen nur Hallo, dann ziehen wir wieder los«, wandte sich Buffy an Angel. »Wir schließen uns Xander und Cordelia an.«
    »Damit ist die Nacht wohl gerettet«, sagte Angel ungewöhnlich sarkastisch.
    Vor der Doppeltür zur Bibliothek blieb er stehen und legte ihr sanft die Hand auf die Schulter. Er stellte diesmal keine Fragen, aber Buffy wusste, dass er sich noch immer Sorgen um ihre seelische Verfassung machte.
    Sie lächelte nicht. Stattdessen nagte sie an ihrer Lippe und nickte knapp. »Ich werde mich besser fühlen, wenn wir uns mit Tergazzi getroffen haben. Wenn er nicht herausfinden kann, wo sich Veronique versteckt, weiß ich nicht mehr, was wir noch tun sollen.«
    »Willst du ihm wirklich jeden Knochen im Körper brechen?«, fragte Angel.
    Buffy zuckte die Schultern. »Ich weiß es nicht«, sagte sie ehrlich, und dann stieß sie die Doppeltür auf und betrat die Bibliothek.
    Giles blickte sofort von den angekohlten Seiten auf, die ihm Xander und Angel vor ein paar Tagen gebracht hatten.
    »Oh, Buffy. Ich hatte gehofft, dass du vorbeischaust, bevor du deine Patrouille fortsetzt.«
    »Warum gefällt mir Ihr Tonfall nicht?«, murmelte sie.
    »Ich habe den Großteil der Prophezeiung übersetzt, oder zumindest das, was davon erhalten geblieben ist«, erklärte er, während er aufstand und ihnen entgegenging. Giles musterte Buffy mit besorgter Miene. »Ich habe endlich einige Informationen über die Natur des Triumvirats.«
    »Und?«
    »Ich bin mir allerdings nicht sicher, was ich davon halten soll. Nach Toscanos Angaben fährt jeder Mensch, auf den der Schatten des Dämons fällt, augenblicklich zur Hölle. Ich weiß nicht, ob das wörtlich zu verstehen ist - und zwar sowohl die Sache mit dem Schatten als auch mit der Hölle.«
    »Aber Sie halten es für möglich«, vermutete Angel.
    Giles nickte. »Ich muss mehr erfahren. Wenn wir dieses Wesen bekämpfen wollen, muss ich herausfinden, über welche Kräfte es verfügt und wie man es vernichten kann, bevor es das Böse über die ganze Welt verbreitet.«
    Buffy starrte ihn an.
    »Was ist?«,

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