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Die Daemonin des Todes

Die Daemonin des Todes

Titel: Die Daemonin des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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schon hinausposaunen, nahm sich aber dann doch die Zeit, zuerst den letzten Bissen hinunterzuschlucken. »Sie sind in der Altstadt. Das muss es sein. Sie gehört zu den wenigen Stellen, die wir nicht gründlich durchsucht haben, weil wir dachten, sie wäre nicht abgelegen genug, um Veronique als Versteck zu dienen. Aber ich wette, dass sie sich dort in einem der Gebäude verkrochen haben, vielleicht in der alten Polizeiwache.«
    »Ich fürchte, ich kenne Sunnydale nicht so gut wie ihr beide«, sagte Giles bedächtig.
    Aber Oz nickte sofort. Er warf die Reste seines Sandwichs in die auf dem Schreibtisch liegende Verpackung und sprang auf.
    »Gehen wir.«

    Cordelia sah Xander erwartungsvoll an.
    »Was ist?«, fragte er nicht zum ersten Mal.
    »Warum sind wir noch am Leben?«, wollte sie wissen.
    »Hast du ein Problem damit?«, gab er zurück. »Ich kann nur sagen, dass ich es super finde, noch am Leben zu sein. Und das trotz der Aussicht, dass ich die letzten Stunden oder Minuten dieses elenden Lebens damit verbringen werde, mir anzuhören, wie sich die Königin der Seichtigkeit darüber beschwert, wie sehr ihre Frisur darunter leidet, zusammen mit Dämonen und Vampiren in einem verfallenen Gebäude eingesperrt zu sein… trotz alledem finde ich das Leben einfach toll.«
    Cordelia verdrehte die Augen. »Bist du fertig?«
    Xander zuckte die Schultern. »So ziemlich.«
    »Warum sind wir noch am Leben?«, fragte sie wieder.
    Xander griff sich an die Stirn, blickte flehend hinauf zur Decke und schickte ein stummes Stoßgebet zum Himmel. Er bekam keine Antwort.
    »Wir sind außerdem nicht die einzigen«, sagte sie.
    »Wie bist du darauf gekommen?«, fragte er. »Durch die Schreie?«
    Es gab in der Tat jede Menge Geschrei. Sie befanden sich in einer Zelle, die offenbar zu der aufgegebenen Polizeiwache in der Altstadt gehörte. In dem Gebäude wimmelte es von Vampiren. Aber bis jetzt hatten sie weder Xander noch Cordelia noch einen der anderen Menschen gebissen, die - soweit sie wussten - ebenfalls hier unten gefangen gehalten wurden.
    Xander hielt dies für ein gutes Zeichen.
    Im nächsten Moment hörte er das Quietschen der Metalltür am Ende des Ganges, gefolgt von Schritten, die sich ihnen näherten.
    »Geh von der Tür weg«, flüsterte er Cordelia zu. »Vielleicht können wir sie überrumpeln, wenn sie hereinkommen.«
    Als er sich wieder zu dem Gitter umdrehte, tauchte ein Vampir auf. Der Blutsauger knurrte, steckte die Hände durch die Stangen, packte Xander am Hemd, riss ihn von den Beinen und drückte ihn gegen das Metall.
    »Oh ja«, wisperte der Vampir. »So geht es.«
    »Oder auch nicht«, sagte Xander skeptisch. »Wenn du einen besseren Plan hast, nur heraus damit.«
    Bei all den Vampirzähnen direkt vor seinem Gesicht und dem Geknurre dauerte es einen Moment, aber dann dämmerte Xander, dass er den Blutsauger schon einmal gesehen hatte.
    »Warte, ich kenne dich«, sagte er.
    »Oh, großartig, seid ihr jetzt etwa alte Kumpel?« Cordelia seufzte. »Immer kontaktfreudig. Überall, wo wir aufkreuzen, kennst du jemand.«
    »Du bist Konstantin, stimmt’s?«, fragte Xander und rang sich tapfer ein falsches Lächeln ab. »Ich bin Xander.«
    »Ich bin hungriiiig!«, schrie ihm Konstantin ins Gesicht, während er ihn wieder und wieder mit aller Gewalt gegen die Gitterstangen drückte.
    Dann ließ Konstantin ihn los, und Xander stolperte zurück und griff haltsuchend nach Cordelia. »Nett dich kennen zu lernen, Hungrig«, keuchte er.
    Konstantin trat einen Schritt zurück, in die Schatten des abgedunkelten Korridors.
    »Und wenn Veronique nicht bald mit Blut zurückkommt«, grollte er wild, »werde ich eures trinken, ganz gleich, wie hart die Strafe ausfällt.«

    Buffy ging über den Parkplatz zu der dahinter liegenden Wiese. Der Weg vom Krankenhaus zur Schule - wo sie sich mit Giles, Willow und Oz treffen wollte - war nicht besonders weit, aber er kam ihr diesmal so vor.
    Tal-Fieber. Was zum Teufel ist das? Klingt wie etwas, an dem nur Seifenopern-Charaktere erkranken können.
    Ihre Mutter war noch immer krank. Buffy wollte bei ihr bleiben. Aber sie wusste auch, dass sie um Mitternacht woanders gebraucht wurde.
    »Ja, toll«, murmelte sie vor sich hin. »Eine Verabredung mit einem Dämon.«
    Ein plötzlicher Schrei zerriss die Nacht. Buffy erstarrte und horchte, um festzustellen, woher der Schrei kam. Aber der Wind machte es unmöglich, die Richtung zu bestimmen, und so ging sie langsam zum Krankenhaus zurück. Jeder

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