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Die Daemonin des Todes

Die Daemonin des Todes

Titel: Die Daemonin des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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Muskel ihres Körpers war gespannt.
    Sie hatte eine Aufgabe zu erledigen, aber sie konnte den Schrei auch nicht einfach ignorieren.
    Momente später vernahm sie die Geräusche eines Kampfes, und sie rannte auf die geparkten Autos zu. Sie hörte Stimmen, sah mehrere Gestalten geduckt zwischen den Wagen hin und her huschen und sich dem Krankenhaus nähern. Dann entdeckte sie Angel, der Dr. Coleman trug. Sie rief nach ihm, doch er schien sie nicht zu hören.
    Buffy rannte zu ihm.
    »Angel«, keuchte sie, als sie ihn erreichte. »Was ist passiert?«
    »Vampire. Veronique, denke ich. Sie dringen ins Krankenhaus ein. Leah hat sie gesehen, und sie haben sie angegriffen, um sie zum Schweigen zu bringen. Ich glaube, sie hat einen Herzanfall bekommen.«
    Buffy hörte den besorgten Unterton in seiner Stimme, seine Angst um Dr. Coleman, und er tat ihr Leid. Aber im Moment gab es so viele andere Dinge, die Vorrang hatten.
    »Trag sie hinein«, sagte sie. »Ich muss herausfinden, was sie… warte! Glaubst du, sie sind hinter meiner Mutter her?«
    »Aus welchem Grund?«, fragte er, als sie zum Eingang eilten. »Nein, das Ritual findet heute Nacht statt. Sie haben sich die ganze Zeit vor uns versteckt, und sie sind jetzt nicht hier, um Ärger zu machen.«
    »Warum sind sie dann hier?«
    Angel sah sie an. »Vielleicht um Blut zu organisieren? Sie haben keine Probleme erwartet, also könnte es sein, dass ihr Ziel die Blutbank im dritten Stock ist.«
    »Woher willst du das…« Buffy verstummte. »In Ordnung«, nickte sie. »Wir treffen uns oben. Das Zimmer meiner Mutter liegt im dritten Stock. Wenn sie bereits wissen, dass es wider Erwarten Schwierigkeiten gibt, dass die Aktion nicht so glatt läuft, wie sie gehofft haben, versuchen sie vielleicht doch noch, sich frisches Blut zu besorgen.«
    Kaum waren sie durch die Tür, rief Angel nach einer Trage und einem Arzt. Buffy trennte sich von ihm und ignorierte die Aufzüge, da sie vermutete, dass die Vampire sie genommen hatten. Stattdessen lief sie zur Treppe. Direkt hinter der Tür zum Treppenhaus traf sie auf einen Wächter.
    Natürlich keinen menschlichen. Das wäre auch zu schön gewesen.
    Der Vampir stürzte sich auf sie, aber Buffy riss ihren Fuß in einem Bogen hoch und trat ihm wuchtig gegen den Kopf. Er stürzte die Treppe zu den Kellergeschossen hinunter, und sie machte sich nicht einmal die Mühe, ihn endgültig zu erledigen. Stattdessen zog sie einen Pflock aus der Tasche und hetzte die Treppe hoch, immer zwei Stufen auf einmal nehmend.
    Als sie den dritten Stock erreichte, hörte sie Geschrei und das Klirren von Glas. Sie stieß die Tür auf, trat auf den Korridor und blickte in beide Richtungen.
    Im Zentrum des Chaos stand eine Vampirin. Buffy wusste, dass sie Veronique sein musste. Sie war sehr groß und muskulös, mit kurz geschnittenen schwarzen Haaren und Tattoos. Sie sah gefährlich aus, ganz anders als die anderen Körper, von denen die unsterbliche Vampirin bisher Besitz ergriffen hatte. Dieser schien besser zu Veroniques Arroganz zu passen. Dennoch war das nicht der einzige Hinweis auf ihre Identität. Da war irgendetwas an ihrem Auftreten, das Buffy wiedererkannte, ganz gleich, in welchem Körper sie gerade hauste. Und natürlich war da noch die Tatsache, dass sie ihren Gefolgsleuten Befehle zuschrie.
    »Ihr verdammten Idioten!«, brüllte sie. »Schnell und leise. Das waren meine Anweisungen. Ihr habt das Ritual gefährdet, und dafür werden einige von euch garantiert bezahlen. Aber nicht heute Nacht!«
    »Weißt du, es ist mir erst jetzt aufgefallen«, rief Buffy ihr zu, »aber du erinnerst mich irgendwie an meine Lehrerin aus dem zweiten Schuljahr.«
    Veronique riss den Kopf herum und funkelte Buffy an. »Jägerin«, grollte sie leise. »Warum musst du dich immer wieder einmischen? Es ist wohl richtig, was du vor langer Zeit gesagt hast. Es ist ein ewiger Kampf.«
    »Daran kann ich mich nicht erinnern«, erwiderte Buffy. »Muss mein böser Zwilling gewesen sein. Oh, Moment, Willow ist die mit dem bösen Zwilling.«
    Veronique griff wutschnaubend an. »Du verhöhnst mich, Mädchen? Selbst nach all dem fürchtest du mich nicht? Ich werde dich Furcht lehren.«
    Buffy hielt den Pflock stoßbereit in der Hand und straffte sich. Als sich Veronique auf sie stürzte, wich sie zur Seite aus und packte die Vampirin an den Haaren. Sie riss Veroniques Kopf nach hinten und hob den Pflock.
    »Siehst du, da ist wieder diese Ähnlichkeit mit Mrs. MacWhirter.«
    Sie stieß mit

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