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Die Daemonin des Todes

Die Daemonin des Todes

Titel: Die Daemonin des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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Deinesgleichen. Du hast in jener Nacht einen kleinen Sieg errungen, aber ich sagte dir ja, dass es ein nächstes Mal geben würde. Du hättest mir besser aus dem Weg gehen sollen.«
    Buffy nahm das zur Kenntnis, ließ sich davon aber nicht ablenken. »Tut mir Leid«, brummte sie. »Ich kann mich nicht an dich erinnern. Wir pfählen einfach zu viele von deiner Sorte. Mit der Zeit seht ihr Typen alle gleich aus. Hör mal, Pepper, lass es uns einfach hinter uns bringen, damit du aufhören kannst, durch die Gegend zu schleichen, in Fenster zu starren und die kleine Schwester deiner alten Mitbewohnerin so zu erschrecken, dass ihr die Haare ausfallen.«
    »Es heißt: zu Berge stehen«, korrigierte Angel.
    »Hast du Damaras Haare gesehen?«, fragte Buffy, ohne die Augen von der Vampirin zu wenden. »Komm schon, Pepper, ich habe nicht die ganze Nacht Zeit.«
    »Jägerinnen! Ihr seid alle so sehr von euch überzeugt. Nun, ich werde sehen, wie du verrottest, so wie ich andere deiner Art in ihren Gräber habe vermodern sehen.«
    Pepper fauchte und sprang sie an. Verwirrt - schließlich war diese Frau vor ein paar Nächten noch menschlich gewesen - versuchte Buffy sie abzuwehren, aber die Vampirin täuschte einen Schlag in ihr Gesicht vor, um sich abrupt zu ducken und ihr einen Aufwärtshaken in die Magengrube zu verpassen. Buffy stolperte zurück, von den Kämpferqualitäten dieser kleinen Vampirin überrascht.
    »Nicht schlecht, Pepper«, ächzte sie nach Luft schnappend.
    »Hör auf, mich so zu nennen«, fauchte die Vampirin. »Ich bin Veronique! Du solltest dir diesen Namen merken, denn sie wird dir das Leben nehmen.«
    Buffy bückte sich und hob ein gesplittertes Stück Holz vom Boden auf. Die Vampirin sah es und lachte.
    »Spar dir deine Kräfte, Jägerin. Für mich steht schon ein neuer Wirt bereit«, sagte sie.
    »Ach ja?«, sagte Buffy provokativ, um der Vampirin weitere Informationen zu entlocken, bevor sie sie tötete. Sie hielt den Pflock stoßbereit in der Hand, während sie die offenbar schizophrene Vampirin zurückdrängte, bis sie zwischen ihr und Angel gefangen war.
    Ein Schrei zerriss die Luft. »Oh, mein Gott!«, brüllte ein Mann. In Begleitung einer Frau kam er durch die Gasse auf sie zugerannt.
    »Hilfe!«, schrie die Frau.
    In dem Moment, als sich Angel zu dem Paar umdrehte, stürzte sich Pepper auf ihn, warf ihn zu Boden, raste die Gasse in die entgegengesetzte Richtung hinunter und war einen Moment später in den Schatten verschwunden.
    »Was zum Teufel geht hier vor?«, fragte der Mann mit panikerfüllter Stimme.
    Buffy zögerte, aber nur für eine Sekunde. »Diese Frau hat uns angegriffen.«
    »Da hinten liegt ein totes Mädchen«, erklärte der Mann, während sich die Frau an ihn klammerte und ihn anflehte, sofort von hier zu verschwinden.
    »Wir… wir werden die Polizei rufen«, sagte sie. »Können Sie hier warten, bis sie eintrifft?«
    Buffy sah Angel an, der sich in dem Moment, als das Paar aufgetaucht war, wieder in sein menschliches Selbst zurückverwandelt hatte.
    »Wir warten«, versicherte sie.
    Als Buffy und Angel wieder allein waren, liefen sie die Gasse hinauf, um nach der Leiche zu suchen.
Ein summendes Neonschild warb mit
BARGELD SOFORT ODER PER ZAHLUNGSANWEISUNG
für das Pfandhaus von Sunnydale.
In dem grellen Licht lag eine Frau mit extrem gebleichten Haaren auf dem Rücken und starrte mit glasigen Augen in den Himmel.
    Ihre Haut war weißer als ihr Haar und direkt über ihrer Halsschlagader klaffte eine tiefe Wunde.
    »Peppers Werk«, sagte Angel düster.
    Buffy nickte. Sie hob für alle Fälle ein weiteres Stück Holz auf. Es war durchaus möglich, dass diese tote Frau als Vampirin zurückkehrte. Unglücklicherweise wussten nicht einmal Angel und Buffy, wann genau das sein würde.
    »Buffy«, sagte Angel leise.
    Die Leiche zuckte kaum merklich. Buffy seufzte, trat vor und rammte ihr das Holzstück in die Brust.
    Die Frau explodierte in einer Staubwolke, bevor sie zu einem neuen Leben als Vampirin erwachte.
    Grimmig marschierten die beiden wieder die Gasse hinunter.
    »Weißt du, was seltsam ist?«, sagte Buffy. »Ihr merkwürdiges Gefasel über die Jägerinnen. Und sie ist eine verdammt gute Kämpferin. Was hältst du von der ganzen Sache?«
    Angel war in Gedanken versunken und antwortete nicht. Das hatte Buffy eigentlich auch nicht erwartet. Doch nach einer Weile sah er sie an. »Sie hat mich Bruder genannt«, sagte er. »In mittelalterlichem Französisch.«
    »Wieso beherrscht

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