Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Daemonin des Todes

Die Daemonin des Todes

Titel: Die Daemonin des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
Vom Netzwerk:
Oz.
    »Das wird bestimmt lustig«, meinte Xander. »Vier gegen drei. Sie sind zwei Kerle und ein Mädchen, wir sind zwei Kerle, ein Mädchen und eine Bulldogge.«
    »Wenn deine Rechnung aufgeht, Harris, steckst du in großen Schwierigkeiten«, fauchte Cordelia. »Das könnte meine Lage nur verbessern, findest du nicht auch?«
    Sie funkelte ihn wie üblich an, sagte aber nichts mehr.
    »Das ist einfach nicht richtig«, flüsterte Willow, während sie wieder um die Ecke der Gruft sah. »Wir müssen etwas tun.«
    »Schön«, nickte Xander. »Tun wir’s.«
    Und schon lösten sich Oz, Willow und Xander aus dem Schatten der Gruft und marschierten den Hang hinunter. Cordelia schien noch zu zögern. Doch dann seufzte sie tief und folgte ihnen. Zunächst bemerkten die Grabräuber sie nicht einmal.
    »He!«, schrie Xander. »Habt ihr noch nie was von ›Ruhe in Frieden‹ gehört?«
    Er fühlte sich in diesem Moment praktisch unbesiegbar. Er und Oz hatten schon oft genug gegen Vampire gekämpft, von Dämonen ganz zu schweigen. Und das hier waren bloß Grabräuber. Sie waren ihnen mindestens ebenbürtig. Und außerdem zählte, dass sie zu den Guten gehörten, wenigstens glaubte Xander das.
    Aber dann blickte die junge Asiatin, die hinter dem Grabstein stand, zu ihm hinüber, und ihr Gesicht veränderte sich, wurde raubtierhaft, mit gelb leuchtenden Augen. Sie fletschte die Vampirzähne.
    »Okay«, sagte Xander und hob die Hände. »Viel Spaß noch, Kids. Wir haben nur mal vorbeigeschaut.«
    Er wich zurück, und die anderen taten es ihm gleich. Dann schlug die Vampirin einem der männlichen Blutsauger gegen den Hinterkopf.
    »Tötet sie«, befahl sie höhnisch grinsend.
    Die beiden Vampire wandten sich vom Grab ab, ließen ihre Schaufeln fallen und stürmten los.
    »Ich wollte nach Hause gehen«, erinnerte Cordelia die anderen.
    »Ich wünschte, du hättest es getan«, erwiderte Xander. »Und das ist das letzte Mal, dass wir auf den Werwolf gehört haben.«
    Dann rannten sie nur noch. Sie passierten die Gruft und hörten hinter sich die Vampire brüllen und johlen. Sie amüsieren sich prächtig, dachte Xander. Während wir ziemlich alt aussehen. Sie hatten keine Waffen gegen Vampire dabei. Schließlich waren sie nur in der Absicht losgezogen, die Fälle von Grabräuberei zu untersuchen.
    Sie würden es nie schaffen, den Transporter zu erreichen, bevor die Vampire sie eingeholt hatten.
    Zwei Meter hinter der Gruft blieb Xander stehen, streckte die Hände aus und hielt Willow und Cordelia fest.
    »Umdrehen!«, fauchte er.
    »Das scheint mir nicht unbedingt ein besserer Plan zu sein«, kommentierte Oz mit der üblichen unerschütterlichen Ruhe.
    Aber Willow hatte bereits erraten, was er vorhatte. Sie rannte zur offenen Tür der Gruft und stemmte sich mit der Schulter gegen sie. Eine Sekunde später war Xander an ihrer Seite, und die Eisenplatte schabte über den Granit der eigentlichen Gruft. Aber erst als Oz mithalf, gelang es ihnen mit vereinten Kräften, die Tür weit genug zu öffnen, sodass sie hineinschlüpfen konnten. Zuerst Willow, dann Cordelia, dann Xander und zum Schluss Oz.
    »Na, das ist eine gute Idee!«, hörte Xander einen der Vampire begeistert rufen, als er und Oz sich mit ihrem ganzen Gewicht gegen die Tür warfen, um sie zu schließen. »Auf diese Weise müssen wir sie nach dem Abendessen nicht mehr extra begraben.«
    Die Eisentür knirschte über die steinerne Fußleiste und klemmte in derselben Position fest, in der sie sie vorgefunden hatten, fünfzehn Zentimeter vom Rahmen entfernt. Xander wich zurück und versetzte ihr einen wuchtigen Tritt. Der Spalt schloss sich ein weiteres Stück und war jetzt nur noch zehn Zentimeter breit.
    Die Hand eines Vampirs tauchte in der Öffnung auf und packte Oz an den Haaren. Er stieß einen Schmerzensschrei aus und schlug nach der Hand, die ihn peinigte. Xander war zu sehr damit beschäftigt, die Tür mit der Schulter zuzudrücken, um helfen zu können.
    Plötzlich schlug Cordelia mit einem silbernen Kruzifix auf die erdverkrustete Hand ein. Der Vampir draußen kreischte, als das Fleisch in Rauch aufging, und zog die Hand zurück.
    »Ich schulde dir was«, sagte Oz zu Cordelia. Dann biss er die Zähne zusammen und verdoppelte seine Anstrengungen, gemeinsam mit Xander die Tür zu schließen.
    »Man sollte nie ohne aus dem Haus gehen«, sagte Cordelia.
    »Wie wäre es mit etwas Hilfe, Ladys?«, fragte Xander.
    Willow trat zu ihnen. Cordelia zögerte, aber nur für einen

Weitere Kostenlose Bücher