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Die Daemonin des Todes

Die Daemonin des Todes

Titel: Die Daemonin des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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ganzen Weg bis nach Sunnydale auf sich zu nehmen. Wir sind nicht gerade der Höhepunkt für eine Band auf Welttournee.«
    »Und dennoch.« Er zuckte die Schultern.
    »Manche sind richtig gut«, fügte sie hinzu. »Nun, wir können Oz fragen, wie dieses komplizierte System funktioniert.« Sie gähnte. »Vielleicht sollten wir einfach Schluss machen. Wir haben heute keinen einzigen Vampir gesehen.«
    »Ja.« Er schien es kaum erwarten zu können, die Suche einzustellen, und Buffy spürte einen Stich. Für sie war jede Nacht, die sie zusammen verbrachten, ein Ereignis, auch wenn sie diese Tatsache sorgsam zu verbergen wusste. Wenn sie miteinander telefonierten, raubte seine Stimme ihr den Atem. Wenn sie sich trafen, registrierte sie, welche Kleidung er trug. Nennt es neurotisch, nennt es dumm, nennt es, wie ihr wollt: Sein Anblick macht mich glücklich, und ihn nicht zu sehen… übersteigt das Maß des Erträglichen bei weitem.
    »Tut mir Leid, dass ich deine Zeit vergeudet habe«, sagte sie verkniffen.
    »Dabei hatte ich so vieles vor«, murmelte er wehmütig.
    »Oh.« Sie gab sich gleichgültig und war überzeugt, ihre wahren Gefühle vor ihm verbergen zu können.
    »Die Rückseiten von ein paar Müslipackungen lesen, ein paar Wiederholungen im Tivi ansehen.« Sein Lächeln verriet, dass er sie durchschaute. »Vielleicht könnten wir zusammen einen Kaffee trinken?«
    So was wie ein Date. Sie hatte Mühe, ihre Freude zu unterdrücken.
    » Sicher. Ich hatte sowieso nicht vor, früh nach Hause zu gehen, um was für die Schule zu tun.«
    Als sie Richtung Bronze gingen, hellte sich Buffys Stimmung auf; keine Patrouille mehr, dafür die Chance, sich auf normale Weise zu vergnügen. Derartige Momente waren kostbar und selten.
    »He, habt ihr mal ’ne Kippe für mich?«
    Eine kleine, zierliche Frau mit roten Lockenhaaren trat aus dem Dunkeln und lächelte Buffy und Angel an. Jede Menge Sommersprossen, dachte Buffy, aber irgendwie hatte sie plötzlich ein ungutes Gefühl.
    Dann fiel ihr Willows letzter Hackerangriff auf die Polizeidateien ein. Das ist Pepper Roback.
    Die Jägerin lächelte. »Pepper. Wo hast du gesteckt?«
    Pepper runzelte die Stirn. Legte den Kopf zur Seite. »Du hast sie nicht gekannt«, sagte der Rotschopf mit Nachdruck.
    »Ups, erwischt«, meinte Buffy achselzuckend.
    Dann hämmerte sie Pepper die Faust ins Gesicht. Noch im Zurückstolpern verwandelte sich Peppers Gesicht in eine Vampirfratze. Buffy setzte ihr nach, dicht gefolgt von Angel. Sie stürzte sich auf das Vampirmädchen, aber Pepper riss den rechten Arm hoch und wehrte den nächsten Schlag wie eine ausgebildete Kämpferin ab, und Buffy fragte sich unwillkürlich, ob sie zu ihren Lebzeiten einen Selbstverteidigungskurs besucht hatte.
    »Woher wusstest du es?«, fragte Pepper.
    »Weil du von dir in der dritten Person gesprochen hast«, sagte Buffy. »Das hat dich verraten. Außerdem die Tatsache, dass du offiziell vermisst wirst. Oder wurdest.«
    Pepper duckte sich, entging so Angels Schlag und verpasste Buffy einen blitzschnellen Kinnhaken. Buffy trat Pepper mit voller Wucht gegen die Brust und schleuderte sie zurück, aber die Vampirin ging nicht zu Boden. Als Einzelkämpferin war sie gut.
    Fast zu gut. Buffy hatte Peppers persönlichen Hintergrund nicht durchleuchtet, aber ihr kam es erstaunlich vor, dass diese Frau, selbst mit dem Dämon in ihrem Körper, etwas vom Faustkampf verstand.
    Allerdings musste sie diese Überlegungen auf später verschieben. Jetzt war eindeutig nicht die richtige Zeit dafür.
    Angel setzte der Vampirin nach, aber Pepper täuschte ihn und schlug ihm ins Gesicht. Als Angel ins Wanken geriet, packte sie ihn und schmetterte ihn gegen die Gassenmauer. Buffy versetzte Pepper einen weiteren wuchtigen Tritt gegen die Brust und schleuderte sie gegen Angel, der sich inzwischen wieder erholt hatte und sie von hinten festhielt.
    Pepper zischte und sagte etwas in einer fremden Sprache - es gab ja so viele - und Angel zuckte leicht zusammen.
    »Das war Französisch«, erklärte er.
    »Damit wäre mein Abschluss gelaufen«, keuchte Buffy, denn sie hatte Französisch in der Schule und trotzdem kein Wort verstanden.
    »Mittelalterliches Französisch«, fügte er hinzu.
    Die Vampirin drehte den Kopf und versuchte Angel ins Gesicht zu beißen. Er hielt sie weit von sich, während sein Gesicht ebenfalls eine Verwandlung durchlief, und knurrte tief in der Kehle.
    »Jägerin«, sagte die Vampirin zu Buffy. »Ich verachte dich und

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