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Die Damen vom Planeten 5

Die Damen vom Planeten 5

Titel: Die Damen vom Planeten 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Wilson
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sie. Der lange Umhang, den er über seinen übrigen Kleidern trug, verstärkte diesen Eindruck. Ihr Vater, Logar, war ähnlich gekleidet.
    »Ich bin überrascht, wie viele unserer Frauen mit uns zurückkehren, um uns beim Wiederaufbau zu helfen«, sagte Logar. »Ich hätte gedacht, es würden noch mehr den Schönheiten der Erde nicht widerstehen können.«
    »Ihr kommt doch wieder, oder?« fragte Emily.
    »Ich wohl kaum«, sagte Logar. »Es ist eine lange Reise, und ich habe nicht mehr soviel Zeit. Aber die Jüngeren kommen sicher mal wieder.«
    »Ich bin sicher, daß wir wiederkommen«, sagte Jason. »Das schulden wir einander als Angehörige der mensch lichen Rasse, daß unsere Freundschaft nicht endet.«
    »Vor allem, weil wir nicht miteinander kommunizieren können«, sagte Emily.
    »Gibt es eigentlich neben der Erde und dem Fünften Planeten noch andere bewohnte Planeten?«
    »Wir kennen keine, aber wir können nicht sicher sein.«
    »Ich hoffe, ihr habt die Alten in sicherem Gewahrsam.«
    »Sie werden euch und uns nicht mehr belästigen«, sagte Jason. »Wir haben sie in Tiefschlaf versetzt, um jeden Unfall zu verhindern.«
    Die Kapelle spielte nun ›Kann alte Freundschaft vergehen?‹ .
    »Ich erkenne das«, sagte Lori.
    »Vom Ein-Band«, grinste Dave.
    »Ja. Es ist eines eurer besonderen Lieder, nicht wahr?«
    »Ein ganz besonderes«, sagte er. »Es ist Begrüßung und Abschied – erinnert euch, wie es war –, und vergeßt uns nicht, Freunde …«
    »Ich muß weinen«, sagte Emily. »Laßt uns mitsingen.«
    Alle sangen jetzt. Die Zeiger der großen Uhr hinter dem Orchester standen auf zwölf. Eine Fahne mit der Jahreszahl 1999 flatterte zu Boden und man hißte triumphierend ein Banner mit der Zahl 2000. Papierschlangen und Konfetti erfüllten die Luft, farbige Ballons schwebten von der Decke herab.
    »Und nun«, sagte Dave, »küß dein Mädchen.«
    Er tat es und Jason küßte Lori. Offensichtlich hatte er diese irdische Gewohnheit angenommen.
    Nach einer Weile entdeckte Dave aus den Augenwinkeln Sam Buckskin.
    »Hm«, sagte er.
    »Was?« machte Emily.
    »Sam hat sich verändert.«
    Sie drehte sich nach ihm um.
    Buckskin hatte sich irgendwo umgezogen. Er trug ein weiches Lederhemd, enge Reithosen und hohe Reitstiefel. Rya im Abendkleid hielt fest seine Hand. Ihre Augen glänzten stolz.
    Buckskin wirkte nicht länger müde. Sein Gesicht war jung und bestimmt. Er schlenderte zu Lafe Len gren hinüber.
    »Na, Sam«, sagte Lengren. »Du hast dir deine äffischen Kleider ausgezogen. Das ist gut. Das ist die Kleidung, die dir Stimmen bringt.«
    »Schätze, es wird keine Stimmen geben, Lafe«, sag te Buckskin und sprach texanisch, um seinen Worten den nötigen Nachdruck zu verleihen. »Ich laß’ mich nicht aufstellen.«
    »Du läßt dich nicht aufstellen? Du bist verrückt. Du bist quasi schon gewählt, Sam.«
    Buckskin schüttelte den Kopf. »Ich bin ein Cowboy, Lafe. Irgendwie war ich das immer. Hinter einem Schreibtisch würde ich verschrumpeln und eingeh’n. Mach’ irgendwen anderes zum Gouverneur. Ich kauf mir irgendwo ’ne Ranch und werd’ mit Rya Pferde züchten.«
    Gouverneur Conroy schüttelte seine Hand. »Du machst’s richtig, Sam. Glaub mir, ich weiß das. Pferde willst du züchten, he? Ich beneide dich.«
    »Wir werden bald heiraten, das ist es.« Buckskin sah sich befriedigt um, wie ein Mann, der das, was er sagen wollte, gesagt hatte. »Beeil dich ein bißchen und laß dich wählen, damit du dieses Ehegesetz durchbrin gen kannst und wir anfangen können.
    Und immer, wenn du deinen Job im Weißen Haus satt hast, kommst du uns besuchen.«
    »Das mach ich, Sam«, sagte Conroy. »Ich versprech dir, daß ich das tun werde, wenn ich dich schon nicht umstimmen kann.«
    »Mein Entschluß stand fest von dem Augenblick an, da ich diesen beknackten Frack auszog und wieder in meine eigenen Klamotten schlüpfte.«
    »Denn«, sagte Conroy, »wenn du etwa glaubst, du wärest nicht mehr dein eigener Herr außer in den Au gen der Leute –, wenn du etwa glaubst, Old Lafe ziele dar auf hin, im Verborgenen die Macht in den Händen zu halten und dich als Marionette zu benutzen, so irrst du dich. Lafe macht ’ne Menge Wirbel – ich sag’ es dir ins Gesicht, Lafe –, und er liebt es, wichtige Dinge zu tun, was er aber nur tut, weil es ihn langweilt, Millio när zu sein, und er ein Hobby braucht.«
    »Nun mal langsam, Earl«, protestierte Lengren.
    »Ich kenn’ Lafe«, sagte Buckskin. »Und ich weiß: Er ist

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