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Die Damen vom Planeten 5

Die Damen vom Planeten 5

Titel: Die Damen vom Planeten 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Wilson
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verrückt.«
    »Erzürnen Sie uns nicht. Unsere Strafen sind furchtbar.« Die Augen der Alten funkelten. »Brauchen Sie noch mehr Beweise?« Sie schrillte ein Kommando, das Raumschiff änderte seinen Kurs und beschleunigte. »Schauen Sie auf den Schirm, sagen Sie mir, was Sie sehen.«
    Man erkannte die Lichter einer Großstadt. »Wir ha ben San Antonio bereits überflogen, das müßte Houston oder Austin sein.«
    »Ja, Austin. Euer Austin!« schrie die Alte. »Sollen wir Austin ausradieren, um unsere Macht zu beweisen?«
    Buckskin starrte auf den Schirm, auf dem die Lichter der Stadt deutlicher wurden. Das Raumschiff senkte sich direkt in das Herz der City. Man hatte es inzwischen entdeckt, und Suchscheinwerfer glitten über den Himmel und versuchten es festzuhalten.
    »Das ist ein Bluff, wie die Monster«, sagte Buckskin ohne Überzeugung. »Wir und auch Sie würden dabei drauf gehen.«
    »Wir haben nicht die Absicht, uns auf die Stadt zu stürzen«, sagte die Alte. »Das würde vergleichsweise wenig Unheil anrichten. Wir werden Antigravitation benutzen. Das Schiff wird anhalten, aber die Stadt wird verschwunden sein. Erinnern Sie sich an West-Alexandria. Nehmen Sie unser großzügiges Angebot an und wir ändern den Kurs. Schlagen Sie es aus, so wird Austin zerstört. Wählen Sie!«
    Buckskins Puls flatterte, auf seiner Stirn traten die Adern hervor. Er schüttelte den Kopf. Aber noch bevor er sprechen konnte, wurde das Raumschiff emporgerissen, so, als hätte ein Wagen auf der Achterbahn ein Tal erreicht und schösse nun wieder empor.
    Die Alte wurde zu Boden gerissen, Buckskin und die Lyra durcheinandergeworfen. Die Alten am Kontrollpult schwankten, aber ihre Hände ruhten wie angewachsen auf den Schaltern. Die Lichter von Austin verschwanden und wurden durch Sterne am schwarzen Nachthimmel ersetzt. Das Schiff kletterte weiter. Buckskin sprang auf, bereit, die Lyru anzugreifen, aber diese blieben so liegen, wie sie gefallen waren, und sahen verwirrt und eingeschüchtert aus.
    Doc Rossiter setzte sich auf und rieb sich einen blauen Fleck am Kinn.
    »Die Spiralen«, sagte er. »Sie verlieren ihre Farbe!«
    »Schaut auf den Schirm!« sagte Dave.
    Ein dunkler Umriß trat vor die Sterne. Es war ein anderes Raumschiff.
     
    Die Anführerin der Alten rappelte sich auf. In ihren Zügen mischten sich Haß und Unterwürfigkeit.
    »Ich bin gezwungen, Ihnen mitzuteilen, daß Sie gewonnen haben«, sagte sie.
    »Gewonnen?« fragte Buckskin.
    Sie deutete auf den Schirm. Das andere Schiff war nun nahe herangekommen und es schien, als gehe von ihm eine riesige Blase aus.
    »Genau wie auch meine Schwestern gezwungen wurden, das Schiff nach seinen Wünschen zu steuern. Er wird bald an Bord sein.«
    »Wer ist ›er‹?«
    »Das werden Sie sehen.« Bitter fügte sie hinzu: »Ich dachte, er wäre tot!«
    Die Blase berührte jetzt ihr eigenes Schiff und bedeckte die Luke. Beide Schleusen öffneten sich und unbestimmbare Gestalten kamen von dem anderen Raumschiff zu ihnen herüber.
    Bald erschienen die Gestalten auf dem Balkon über dem Kontrollraum. Unter ihnen befanden sich –
    »Emily!« schrie Dave. »Lori!«
    Die Mädchen lächelten und winkten, während sie leichtfüßig die Rampe hinunterliefen. Hinter ihnen ka men zwei Männer. Sie waren schmächtig, aber wohlgestaltet und trugen metallische Shorts. Es konnten nur Lyrumänner sein.
    Der ältere der beiden war ein Mann mittleren Alters mit einer Strähne weißen Haares, gefühlvollen Augen und einem strengen Mund. Die Anführerin der Alten ging ihm zähnefletschend aus dem Weg.
    Lori sagte stolz: »Colonel Sam Buckskin, Doktor C. C. Rossiter und Mr. David Hull. Es ist mir eine Freude, euch meinen Freunden, Logar und Jason, vorzustellen.«
    Jason war noch ein Jüngling. Er schüttelte den Männern die Hand. Logar, der weißhaarige Mann, drückte sie ebenfalls und sagte: »Meine Tochter hat mir erzählt, was Sie alles geleistet haben. Ich bin Ihnen zu Dank verpflichtet.«
    »Ihre Tochter?« fragte Dave. Er sah Lori an. »Du hast mir doch erzählt, dein Vater sei tot. Du sagtest, die Alten hätten ihn umgebracht.«
    Logar nickte mit einem verächtlichen Seitenblick auf die Alten. »Sie glaubten, sie hätten mich umgebracht. Ich mußte sie in dem Glauben lassen, um die Tatsache zu verbergen, daß ein anderer für mich in der Hinrichtungshöhle gestorben war und daß der Widerstand weiterlebte.«
    »Dann waren also Sie in dem Raumschiff, das wir bewachen ließen?« fragte

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