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Die Damen vom Planeten 5

Die Damen vom Planeten 5

Titel: Die Damen vom Planeten 5 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richard Wilson
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wenn ich kein Getue darum mache. Du bist ein Held und du weißt es.«
    Buckskin schüttelte seinen Kopf. »Sam Houston und Davy Crockett würden in ihren Gräbern rotieren, wenn sie wüßten, mit welchen Helden sich die Menschen unserer Zeit begnügen müssen. Nein, Dave, ich lief genauso verzweifelt im Kreise herum wie diese armen Frauen in Washington. Hätte nicht Loris Vater rechtzeitig eingegriffen, säßen wir alle in der Patsche.«
    »Schön, er hat uns geholfen«, gab Dave zu. »Aber dich werden sie aus diesem Grunde wählen. Logar kehrt bald zum Fünften Planeten zurück, nicht wahr? Und Lori?«
    »Ja«, sagte Buckskin. »Morgen. Es tut mir leid, daß sie uns verlassen. Aber sie nehmen die Alten mit. Das erspart uns das Problem, sie zu verwahren. Wir haben selten Geschick in der Behandlung von Kriegsverbrechern bewiesen. Nach kurzer Zeit wurden wir immer weich und ließen die meisten laufen. Und wir haben wahrhaftig genug alte Weiber, die unsere Geschicke lenken.«
    »Es klingt, als übtest du schon deine Wahlreden.«
    »Die Zeit verfliegt. Morgen beginnt das Jahr Zweitausend, und es ist ein Wahljahr.«
    »Kein Grund für dich, besorgt zu sein«, sagte Dave. »Wenn du die Hürde der Nominierung genommen hast, bist du praktisch schon gewählt.«
    »Mag sein«, sagte Buckskin. »Aber ich bin nicht der einzige Kandidat. Ich nehme an, du weißt es noch nicht, aber Earl Conroy wird sich um den Präsidentenstuhl bewerben. Deshalb auch diese Party. Sie haben die Wahlergebnisse der letzten Monate studiert; die loka len Wahlen für Bürgermeisterposten und ähnliches. Ich habe mich darum nicht so sehr gekümmert, aber Earl und Lafe behaupten, es gäbe einen deutlichen Trend gegen das Matriarchat. Sie haben sich ausgerechnet, daß es nun an der Zeit sei, sich um das Weiße Haus zu bemühen. Ein Texaner hat in diesem Sommer eine ech te Chance, dank der Publizität des gewonnenen Krieges gegen die Alten.«
    »Du sprichst bereits wie ein richtiger Politiker, Sam.« Dave lächelte. »Dagegen gibt es kein Gesetz.«
    »Nein, das gibt es nicht.« Buckskin lächelte zurück. »Es gibt auch kein Gesetz, das es einem alten Junggesellen verbietet zu heiraten, oder?« Er hatte sehr schnell gesprochen, als spränge er in etwas hinein, be vor er es sich anders überlegen könne.
    »Du meinst Rya?«
    »Ja. Man sagt, daß ein Gouverneur eine First Lady brauche.«
    »Sei nicht so spöttisch, Sam. Ich werde selbst bald heiraten.« Dave schaute auf die Uhr. »Irgendwann im nächsten Jahrhundert.«
    »Das ist fein, Dave! Meinen Glückwunsch. Nur ha be ich Rya noch nicht gefragt.«
    »Das sollten Sie aber besser, Herr Gouverneur! Frauen lieben es nicht, wenn man so etwas für selbstverständlich hält, egal von welchem Planeten sie kommen.«
    »Natürlich, ich weiß. Aber ich bin nicht mehr der jüngste, Dave. Bald bin ich zweiundfünfzig. Und Rya kann kaum älter als fünfundzwanzig sein.«
    »Was soll das? Du bist besser in Form als ich. Und wenn ich du wäre, würde ich sie sofort fragen, bevor sie morgen in eines dieser Raumschiffe steigt und eini ge Zig-Millionen Lichtjahre weit aus deinem Leben verschwindet.«
    »Du hast ja recht«, sagte Buckskin. »Nicht alle Lyru werden sich hier auf der Erde niederlassen, oder?«
    Dave grinste. »Meist nur die, denen man es vorge schlagen hat. Eine Menge deiner eigenen Soldaten ha ben schneller gezogen als du, Sam. Sie könnten ihrem Co lonel eine Lektion im Draufgängertum erteilen.«
    »Schon gut, ich bin überzeugt.« Buckskin ergriff Daves Hand. »Schließen wir uns den Damen an.«
    Dave entführte Emily und beobachtete Buckskin und Rya, die einen stillen Winkel suchten.
    »Irgend etwas geht hier vor, das merk’ ich doch?« fragte Emily.
    »Nichts, worüber du in deiner Zeitung schreiben würdest.« Er führte sie zu einer Gruppe ernsthaft dis kutierender Leute innerhalb einer Qualmwolke. Er hat te Frank Hammond erkannt.
    »Ich möchte dir Frank vorstellen«, sagte Dave zu Emily. »Er ist kein so hübscher Journalist wie du, aber es lohnt sich trotzdem.«
    Frank löste sich aus der Gruppe. »Hast du endlich das Zentrum gefunden?« fragte er und führte sie dort hin zurück. »Hier wird die große Politik gemacht. Wo ist Sam?«
    »Beschäftigt. Er kommt später nach.«
    »Gut. Sie kennen Gouverneur Conroy. Senator Hightower. Lafayette Lengren.« Als Frank sie vorstell te, wendete sich das Gespräch allgemeineren Themen zu, offensichtlich wegen Emilys Anwesenheit.
    »Es kümmert mich nicht,

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