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Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Titel: Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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über der Pyramide gesehen?«, fragte er beiläufig.
    Der Typ in der Mitte hörte auf, sie finster anzusehen. Dem Verhalten der anderen nach zu schließen war er offensichtlich der Anführer. »Nein. Aber hey, diese Sache mit der Jacke – das war echt witzig.«
    Kirk seufzte. »Vielen Dank. Hey, hört mal, es ist kalt hier draußen. Wollt ihr mit in den Buchladen kommen? Der ist gleich um die Ecke.« Er grinste und sah dem Irokesentyp in die Augen. »Ich gebe dir einen Pfefferminz-Latte aus.«
    Das fand sein Gegenüber sichtlich nicht lustig. »Nein danke, Kumpel. Aber wir nehmen deine Schnalle.«
    »Das glaube ich kaum«, sagte Kirk ruhig. Sein Arm lag immer noch um Hannahs Schulter. Mit der freien Hand klappte er seinen Kommunikator auf, gab schnell einen Code ein und klappte ihn wieder zu. Dann drehte er Hannah weg von dem Trio und ging mit ihr in die andere Richtung fort.
    »Viel Glück bei der Operation, Jungs«, rief er über die Schulter.
    »Was für eine Operation?«, hörte er einen der drei fragen.
    »Jim, was tust du da?« Hannah drehte den Kopf nach hinten. »Sie kommen uns nach!«
    »Ich weiß.« Kirk lächelte. »Geh einfach weiter.«
    Eine kleine Gruppe von Leuten tauchte aus dem Nebel auf und ging an ihnen vorbei auf die Schläger zu, aber Kirk wusste, dass das die Saints nicht abschrecken würde. Sie genossen brutale öffentliche Prügeleien.
    »Jim, ich habe Angst«, flüsterte Hannah.
    »Brauchst du nicht. Du bist bei mir sicher. Ich verspreche es.« Kirk verstärkte den Griff um ihre schlanken Schultern.
    Hinter sich hörte er das metallische Geräusch von Teppichmessern, die aufgeschoben wurden.

    Dr. Chandar stellte das Mikroskop neu ein. Das Bild auf dem Monitor wackelte. Auf dem Schirm rutschte die nanitengefüllte Eindämmungskammer zur Seite, bis sich die Mikrokamera auf etwas einstellte, das wie eine dunstige graue Wand aussah. Sie teilte den Bildschirm in zwei Hälften.
    »Siehst du das?« Chandar deutete auf die Wand. »Das ist die Grenze des Eindämmungsfelds.«
    McCoy nickte. »Die Naniten können da nicht durch.«
    »Richtig. Dennoch schaffen sie es irgendwie, vielleicht mithilfe einer Art von subatomaren Mikrosensoren, Messdaten von Dingen zu bekommen, die außerhalb dieser undurchdringlichen Grenze liegen.«
    »Woher weißt du das?«, fragte McCoy.
    »Sieh hin!«
    Dr. Chandar nahm eine lange Nadel. Er bewegte ihre Spitze an den Rand der Eindämmungskammer, in der die Naniten unter dem Mikroskop eingeschlossen waren.
    »Diese sterile Chromnadel wird normalerweise bei Obduktionen eingesetzt«, erklärte Chandar. »Siehst du, da ist sie.«
    Auf dem Schirm erschien die Mikrofilamentspitze der Nadel wie eine riesige Form außerhalb des Kraftfelds. Die Naniten bewegten sich träge weiter.
    »Sie sind nicht besonders neugierig darauf«, sagte Chandar. »Um genau zu sein, ignorieren sie es, selbst wenn ich gegen die Kammer tippe.« Er lächelte. »Aber jetzt schau mal her.«
    Chandar strich mit der sterilen Nadelspitze leicht über seine Hand. »Dann wollen wir mal ein paar menschliche Hautzellen dazugeben, ja?« Dann bewegte er die Nadelspitze wieder an den Rand des Eindämmungsfelds.
    »Heiliger Strohsack!«, rief McCoy aus.
    Plötzlich war der Schwarm ganz aufgebracht. Die Teilchen versammelten sich an der Eindämmungsgrenze und bewegten sich so schnell, dass sie verschwammen. Innerhalb von Sekunden verdüsterte der Schwarm das Bild, während Tausende Naniten wild gegen die Barriere stießen.
    »Unglaublich«, sagte Chandar. »Irgendetwas in meiner Biologie weckt das Interesse des Schwarms.«
    »Hast du das schon mit Proben anderer Spezies versucht?«, fragte McCoy.
    »Mit Dutzenden«, antwortete Chandar.
    »Und?«
    »Nun, zuerst findet der Schwarm sie interessant«, erzählte Chandar. »Aber sobald ihre Sensoren entscheiden, dass es sich bei der Probe nicht um menschliche Zellen handelt, deaktiviert sich der Schwarm.«
    »Also ist der Schwarm auf menschliche Zellen getrimmt«, bemerkte McCoy.
    »So scheint es.«
    McCoy starrte auf den Bildschirm. Sobald Chandar die Hautprobe wegnahm, hörte auch die Raserei des Schwarms auf. Die Naniten trieben wieder ruhig in der Lösung umher.
    »Er deaktiviert sich«, wiederholte McCoy.
    »Was ist das nur?«, fragte Dr. Chandar. »Ich wünschte, wir hätten unseren eigenen Schwarm.«
    »Warum?«
    »Das kann ich dir erklären, Leonard. Wenn wir diese Telemetrie anzapfen könnten, um herauszufinden, wie sie funktionieren, könnten wir sie vielleicht

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