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Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Titel: Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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Sternenflotte basierte auf dem brutal aggressiven und effizienten Prinzip des Krav Maga, eines alten israelischen Verteidigungssystems. Der Kampf war in vierzehn Sekunden vorbei. Kirk erlitt eine oberflächliche Schnittwunde am linken Oberarm. Die Saints hingegen konnten froh sein, lediglich mit zwei ausgerenkten Ellbogen, einer gebrochenen Hand, einem zerschmetterten Schlüsselbein und drei gebrochenen Nasen davongekommen zu sein. Und für Hannah wie für jede andere Frau in der Nachbarschaft stellte Kirk mit ein paar zusätzlichen Tritten sicher, dass sie eine Weile außer Dienst bleiben würden.

    Hannah stieg verwirrt von der Transporterplattform des Shuttlehangars; niemand stand an der Konsole. Aber die meisten Transporterstationen der Sternenflotte waren so eingestellt, dass sie jederzeit einen Notruf entgegennehmen konnten. Sie sah auf das Armband, das um ihren Bizeps gebunden war.
    Ein uniformierter Mann stürmte herein. Als er sie sah, blieb er stehen und verschränkte die Arme.
    »Ich hätte es wissen sollen«, sagte er.
    Hannah sah ihn an. »Wo bin ich?«, fragte sie.
    »Das ist das Jagdgebiet von Kadett James T. Kirk«, antwortete der Mann. »Kennen Sie ihn zufällig?«
    Hannah sah sich um. »Er steckt in Schwierigkeiten!«, rief sie aus. Dann fügte sie mit einem Hauch Verärgerung hinzu: »Wer sind Sie überhaupt?«
    »Mein Name ist McCoy, Leonard McCoy.« Er sah sie streng an. »Was meinen Sie mit Schwierigkeiten?«
    »Wir wurden gerade von drei Typen angegriffen.« Hannah sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an.
    McCoy warf einen Blick auf ihren Arm. »Also hat er Ihnen dieses Ding umgebunden und Sie herbeamen lassen. Erzählen Sie mir von diesen drei Typen. Wo war das?«
    »Es waren riesige Gangmitglieder«, erwiderte sie. »Wirklich riesig. Drei von ihnen. Wir waren auf der Columbus Avenue.«
    »Auf der Straße?«
    »Ja.«
    McCoy lächelte. »Dann sollte Jim gleich hier sein.«
    Hannah sah ihn ungläubig an. »Habe ich erwähnt, dass es drei waren?«, fragte sie. »
Drei
riesige Typen?«
    McCoy nickte. »Ja, das haben Sie.«
    Hannah riss sich das Notfalltransportarmband ab und schleuderte es McCoy entgegen.
    »Warum sind Sie nicht besorgt?«, fragte sie erbost.
    McCoy trat auf sie zu.
    »Das bin ich doch.« Er warf einen Blick auf die Uhr. »In genau diesem Moment brauchen die drei Kerle eine erstklassige Unfallklinik, und ich bin nicht sicher, ob es in der Nähe der Columbus Avenue eine gibt.«

Kapitel 10
Die Tanika-Station
    Am folgenden Montag hockte Dr. McCoy mit dem Delta-Team im Bereitschaftsraum von Shuttlehangar eins. Er war dort auf Kirks Bitte, um an den fünf Teammitgliedern vor dem Test Gesundheitschecks durchzuführen, bevor sie an Bord der
Gilliam
gingen, eines Klasse-F-Shuttles, das sie zur geheimen Position der Tanika-Station bringen sollte. Die Kadetten trugen wie angeordnet Kompressionsbioanzüge, ein Hinweis darauf, dass ihr Ziel im All lag.
    Alle waren angespannt und still. Raynor, ein stämmiger Kadett mit Bürstenhaarschnitt, wirkte noch viel angespannter als die anderen und lief nervös auf und ab.
    »Was soll diese Verzögerung?«, fragte er irritiert. »Wir warten hier jetzt schon zwei Stunden.«
    Während McCoy seinen medizinischen Trikorder einpackte, sah er sich im Raum um. »Ihr Jungs seid unfassbar hässlich. Vielleicht hat es etwas damit zu tun.«
    »Wirklich?«, fragte Glorak von einem Fenster, das auf die Ladebucht hinausging. »Findest du?«
    »Ja.« McCoy sah ihn an. »Du besonders.«
    Glorak lachte schnaubend. Seine Tellaritenschnauze bewegte sich rein und raus.
    »Genau das meine ich.« McCoy schüttelte den Kopf.
    »Er hat recht.« Marcus, ein schmächtiger Kadett aus Seattle, deutete auf Glorak. »Du solltest erschossen und gepökelt werden.«
    Glorak nickte ihm höflich zu. »Zusammen mit deiner Mutter.«
    Marcus gestand durch ein Grinsen seine Niederlage ein und hielt eine Hand hoch. Glorak lehnte sich vor und klatschte ihn ab.
    Kirk warf McCoy ein dankbares Lächeln zu.
    Es war ein langes Wochenende gewesen. Am Samstag hatte das Team ein Mitglied verloren, einen Kadetten namens Simmons, der trotz seiner herausragenden Noten plötzlich seine Sachen gepackt und zurück nach Omaha geflohen war. Um ihn zu ersetzen, hatte Kirk Braxim vorgeschlagen, den einzigen Xanno-Kadetten der Akademie. Kirk wusste, dass dessen entspannte Art der Stimmung im Team guttun würde. Er brauchte jemanden, der Raynor ausglich, den Kirk für eine tickende Zeitbombe hielt. So etwas

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