Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Titel: Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
Vom Netzwerk:
auch kontrollieren und sie aufeinander hetzen.«
    »Ja, ein Schwarm und ein Gegenschwarm«, brummte McCoy. »Sie könnten sich gegenseitig in subzellulare Stücke reißen. Dann könnten wir endlich mit unserem verdammten Leben weitermachen.«
    Chandar lachte. »Nein, Leonard, das habe ich nicht gemeint. Sie könnten sich selbst untersuchen, voneinander lernen und uns dann berichten, was sie eigentlich sind.«
    McCoy starrte auf den Monitor.
    »Mir wäre es lieber, wenn sie sich in Stücke reißen würden.«
    »Das verstehe ich«, erwiderte Chandar. »Dieser Schwarm ist gefährlich. Und Gott allein weiß, was er tun würde, wenn er komplett außer Kontrolle gerät. Wir hätten schnell ein Grauer-Schleim-Szenario.«
    »Was zur Hölle ist das?«, fragte McCoy.
    »Grauer Schleim? Im Prinzip ein sich selbst reproduzierender neuraler Schwarm, der außer Kontrolle gerät und ganze Planeten auffrisst.«
    McCoy wirbelte zu seinem Freund herum. »
Was

    »Keine Sorge, es ist kein sehr wahrscheinliches Szenario, aber es ist möglich.«
    »Erklär mir das bitte«, erwiderte McCoy.
    »Grauer Schleim ist ein Begriff, der während der frühen Tage der Nanoforschung aufkam«, erzählte Chandar. »Es beginnt mit einem Schwarm Nanomaschinen wie unseren Naniten hier. Sie werden darauf programmiert, sich selbst zu reproduzieren – Material aus einem Ökosystem zu sammeln, es auf zellularer Ebene auseinanderzunehmen und die Teile dann zu benutzen, um Kopien ihrer selbst anzufertigen.«
    McCoy starrte immer noch auf den Schirm.
    »Im Grauer-Schleim-Szenario geht etwas schief«, fuhr Chandar fort. »Es könnte eine zufällige Mutation oder ein Fehler in der Programmierung sein, aber auch absichtliche Sabotage. Auf jeden Fall verfällt der Schwarm in eine Raserei ununterbrochener Reproduktion.
    Jede Materie, die er findet, wird von ihm angegriffen und auseinandergenommen. Er verwandelt alles in eine graue Chemiesuppe aus Elementarteilchen.«
    »Daher grauer Schleim«, sagte McCoy.
    »Genau«, bestätigte Chandar. »Dann benutzen die internen Nanofabriken des Schwarms diese Suppe, um weitere Naniten herzustellen. Unheimlich, oder?«
    »Das ist die unheimlichste Sache, die ich je gehört habe, Parag.«
    Dr. Chandar streckte die Hände aus. »Wie ich schon sagte, es ist
theoretisch
möglich. Wenn du mal darüber nachdenkst, sind Viren fast perfekte Nano-Wesen. Und doch laufen sie nicht Amok, fressen alles auf und verwandeln es in Schleim. Das Ökosystem unseres Planeten hat erstaunliche Verteidigungsmechanismen entwickelt, die mit der Zeit selbst die aggressivsten Virenangriffe besiegen können.«
    McCoy stöhnte. »Dann fühle ich mich jetzt schon viel sicherer.«
    Chandar lachte. »Da bin ich froh, Leonard.« Er warf einen erneuten Blick auf den Monitor. »Aber die Sache ist die: Ein Nanoschwarm könnte ebenfalls ein beispielloses Forschungswerkzeug sein, wenn man ihn richtig benutzt.«
    »Na klar«, sagte McCoy. »Wenn er uns nicht zuerst frisst.«
    Plötzlich piepste sein Pager. Er warf einen Blick darauf. »Hmm. Hier steht, dass ich zum Transporterraum des Shuttlehangars kommen soll.« Er sah zu Dr. Chandar hoch. »Und zwar
im Laufschritt

    Chandar deutete lächelnd zur Tür.
    »Dann laufen Sie wie der Wind, Dr. McCoy.«

    Kirk schob den Ärmel hoch und enthüllte ein Medaillon, das um seinen Oberarm gebunden war. Er riss es ab und befestigte es an Hannahs Arm.
    »Was ist das?«, fragte sie.
    »Wir sehen uns in zwanzig Minuten.« Kirk gab ihr einen flüchtigen Kuss.
    Hinter ihnen heulten die drei Saints auf. Kirk sah über die Schulter. Sie waren riesig.
    »Okay, vielleicht dreißig.«
    »Jim?«
    Er klappte eine durchsichtige Abdeckung vom Medaillon und drückte auf den roten Knopf. Sofort erfassten Zielscanner Hannahs Koordinaten. Ihre molekulare Struktur wurde auf einem Quantenlevel gescannt, ihr Körper in einen Materiestrom aus subatomaren Partikeln aufgelöst, dann über eine Subraumfrequenz in den Shuttlehangar der Sternenflottenakademie übertragen und schließlich auf der dortigen Transporterplattform wieder zusammengesetzt.
    Für die Saints sah es aus, als hätte sie sich einfach in Luft aufgelöst.
    »Verdammte Scheiße, was war
das
denn?«, rief einer von ihnen. »Wo ist sie hin?«
    »Ich habe sie nach Hause geschickt«, sagte Kirk achselzuckend. »Ich wollte euch gegenüber keinen unfairen Vorteil haben.«
    Die Mongol Saints waren berüchtigte Straßenkämpfer – brutal und tödlich. Aber das Nahkampftraining der

Weitere Kostenlose Bücher