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Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1

Titel: Die Delta-Anomalie - Starfleet Academy ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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konnte er in seinem Team nicht gebrauchen. Braxxy war stark und klug und hatte mit seinem eigenen TTF-Team gut abgeschnitten, das dann aber in der Halbfinalrunde ausgeschieden war.
    Auf der anderen Seite des Raumes stand der Xanno auf und wollte sich strecken. Doch sein mikroelastischer Bioanzug klebte an ihm wie eine zweite Haut.
    »Dieses Ding ist für einen Mann meiner Statur ganz schön ungemütlich. Aber ich schätze, es ist besser, als aufzublähen wie eine Wasserleiche.« Der Zweck des Bioanzugs bestand darin, im Vakuum des Alls Gegendruck auszuüben, da humanoides Fleisch ansonsten zu seiner zweifachen Größe anschwellen konnte.
    Kirk grinste McCoy an. »Bist du sicher, dass du nicht mitkommen willst, Pille?«
    »Jeder sollte auf seinem eigenen Planeten bleiben«, murmelte McCoy.
    Braxim stieß sein dröhnendes Lachen aus.
    »Ich bin geneigt, dir zuzustimmen, Doc. Meine Xanno-Vorfahren sind vierhundert Jahre lang von Stein zu Stein emigriert. Wir sind ständig innerhalb von zwei Quadranten umhergezogen, haben aber nichts als Krankheiten und Rassismus gefunden. Wir haben Gebirge, Wüsten, Ozeane und Asteroidengürtel auf der Suche nach einem Zuhause durchquert. Meine Leute haben auf zahllosen erbärmlichen Planeten Zwischenstation gemacht, bis sie Neu-Xannon fanden.«
    Plötzlich blinkte ein rotes Signallicht über der Tür des Bereitschaftsraumes auf.
    »Team Delta«
, ertönte eine Stimme über die Lautsprecher.
»Ihr Shuttle ist startklar. Bereiten Sie sich darauf vor, an Bord zu gehen.«
    Raynor boxte mit der Faust in die Luft. »Na endlich!«
    »Bitte gehen Sie zu Plattform vierzehn«
, fügte die Stimme hinzu.
    Während die fünf Kadetten ihre Sachen zusammensuchten, trat McCoy auf Kirk zu und wirkte dabei ein wenig beschämt.
    »Pille, was ist los?«, fragte Kirk, als er es bemerkte.
    »Ich soll dir das hier geben«, sagte McCoy.
    Er reichte Kirk einen kleinen Filzbeutel, der mit einer grünen Schleife zugebunden war. Kirk löste die Schleife und öffnete den Beutel. Darin lagen ein Vergrößerungsglas an einer Kette und ein Zettel.
    Auf dem Zettel stand:

    Lächelnd faltete Kirk den Zettel zusammen und steckte ihn mit dem Vergrößerungsglas in eine Tasche seines Bioanzugs.
    »Wenn ich das noch anmerken darf, dieses Mädchen ist etwas Besonderes.« McCoy hob die Augenbrauen.
    Kirk grinste. »Sie ist umwerfend.«
    McCoy nickte. »Ich mag sie.«
    »Ich auch.«
    »Auch wenn sie mich ein wenig an meine Exfrau erinnert«, sagte McCoy mit düsterem Blick.
    Kirk klopfte ihm auf die Schulter. »Mein Freund, nicht jede kluge und schöne Frau will dir das Herz aus dem Leib reißen.«
    »Das hoffe ich zumindest. Ich bring dich zur Plattform.«
    Das Team ging nacheinander an der Wand des Shuttlehangars eins entlang. Hinter Kirk und McCoy redete Braxim immer noch über seine Heimatwelt.
    »Neu-Xannon ist ein
wunderschöner
Ort, meine Freunde, eurer Erde recht ähnlich!«, rief er aus. »Und doch liegt es zweiunddreißigtausend Lichtjahre von unserem Ursprungsplaneten entfernt, und das macht mich traurig.« Er schüttelte den Kopf. »Manchmal frage ich mich, ob die Geschichten nichts als fantastische Mythen sind.«
    Vor ihnen konnte McCoy ein Schild erkennen: Landeplattform 14. Dort blitzten rote Signallichter, als der Ionenimpulsantrieb in den Gondeln der
Gilliam
aufheulte.
    An der Shuttletür ergriff McCoy Kirks Hand und schüttelte sie fest. »Viel Glück, Captain.«
    »Danke, Doktor«, erwiderte Kirk.
    Als er an Bord sprang, trat Braxim mit funkelnden Augen näher. »Indem ich heute gewinne, ehre ich meine Vorfahren, Doc.«
    »Na klar. Ich bin sicher, dass es sich bis zu Ihrem Ursprungsplaneten herumsprechen wird, wo immer der auch liegen mag«, sagte McCoy.
    »Vielleicht«, antwortete Braxim. »Aber es würde viele Jahre dauern, bis es zum kernwärtigen Bereich des Delta-Quadranten vorgedrungen ist.«
    Stirnrunzelnd sah McCoy dem großen Xanno dabei zu, wie er sich in den Passagierraum quetschte.
    »Delta-Quadrant?«, wiederholte er.

    Uhuras Absätze klickten laut auf dem Pflaster, als sie über den Campus zum Xenologie-Gebäude ging. Die Reizung ihrer Kehle und der Atemwege hatte beträchtlich nachgelassen, und nur ein leichtes Kitzeln war zurückgeblieben.
    Am Eingangskontrollpunkt des Instituts hielt sie das Auge vor den Irisscanner. Das Gerät piepste. »Nyota Uhura, Kadett.« Als die Tür aufzischte, stellte sie sich an den Empfang und zeigte ihren Sicherheitsausweis vor.
    »Hi, Jerry.«
    »Hey, Nyota«,

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