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Die denkenden Wäler

Die denkenden Wäler

Titel: Die denkenden Wäler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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sind nicht gern im Freien. Du hast nicht
    gesagt, daß sie mitkommen sollen.«
    »Nun, das ist nicht wichtig.« Sie blickte sehnsüchtig auf die grüne, mit Blüten geschmückte Wand zurück. Die zwei mächtigen Sechsbeiner Hansen wie zwei Schoßhündchen vorzuführen war ein Vergnügen, auf das sie sich gefreut hatte. Aber das Bad und eine anständige Mahlzeit waren ihr jetzt wichtiger, und nichts in der Welt konnte sie veranlassen, in den Dschungel zurückzukehren. Das hatte Zeit. Sie hielt die Pelziger für Allesfresser. Wenn sie jetzt überlegte, mußte sie zugeben, daß sie die beiden in all der Zeit überhaupt nicht hatte fressen sehen. Nun, Born hatte ja gesagt, in gewissen Situationen fühlten sie sich nicht wohl. Wahrscheinlich aßen sie lieber für sich, ebenso wie sie sich vermutlich auch nicht vor den Augen Neugieriger paarten. Trotzdem kam es ihr plötzlich seltsam vor, daß sie die beiden nie auch nur einen Bissen hatte essen sehen.
    Aber ein Aufschrei Borns riß sie aus weiteren Überlegungen. Er hatte den Dämon als ersten entdeckt. »Losting! Achtung Zenith!« Wieder stutzte sie über ein Wort, das irgendwie nicht zu Borns Lebensumständen zu passen schien. Losting blickte zum Himmel und griff gleichzeitig nach seinem Bläser. Jetzt sah auch sie den winzigen braunen Punkt, der weit über ihnen kreiste. Es gab viele solcher Punkte, meistens weit von der Station entfernt. Offenbar hatte Born irgendwie an diesem etwas Gefährliches entdeckt. Er hatte recht. Der Punkt wurde rasch zu einer erkennbaren Silhouette, zu einer, die sie nie wieder zu sehen gehofft hatte. Breite Schwingen, klauenbewehrte Füße und ein langes Maul mit rasiermesserscharfen Zähnen.
    Es gelang ihr nicht ganz, ein überlegenes Lächeln zu unterdrücken, als die beiden behende zu ihren primitiven Waffen griffen. »Keine Sorge, Born, Losting. Ihr könnt ganz ruhig sein. Seht zu.« Born sah sie fragend an, unterdrückte aber immerhin seinen natürlichen Instinkt, zu laden und zu zielen.
    Logan studierte den auf sie herunterstoßenden Dämon. In einer immer enger werdenden Spirale kam er näher. Sie konnte nicht sehen, welche der Waffen sich auf ihn richtete, bis der rote Strahl aus einer der Kanonen schoß. Der Himmelsdämon löste sich in einem kurzen Aufflammen von verkohlendem Fleisch und zu Staub verbrannten Knochen auf.
    Born und Losting starrten stumm auf den Himmel, wo noch vor Sekunden der Dämon auf sie heruntergerast war. Ebenso stumm musterte sie Logan. Cohoma und Sal und die beiden anderen taten es ihr gleich.
    »Das ist so etwas wie ein weiterentwickelter Bläser, Born«, erklärte sie schließlich. »Wie soll ich dir das erklären . . . nun, es benutzt Licht, um damit zu töten.«
    Born drehte sich um und wies auf die Kuppel, in der die Kanone untergebracht war. »Dort drinnen?«
    »Ja«, nickte Cohoma. »Rings um die Station gibt es weitere davon. Damit und mit den Hochspannungsdrähten auf den Stützstämmen sind wir hier ganz sicher.«
    »Erinnerst du dich, Born, wie deine Leute sich aufstellten, um die Akadi abzuwehren?« fragte Logan erregt, als sie weitergingen. »Ein solches Waffensystem . . .« damit wies sie auf den jetzt reglosen Turm »könnte um euer Dorf herum aufgebaut werden, um das Heim zu schützen. Ihr brauchtet euch nie wieder um die Akadi oder Silberglitschen Sorgen zu machen.«
    »Auf die kurze Entfernung muß es sehr schnell schießen und sich auch schnell bewegen lassen«, meinte Losting. »Oh, das ist kein Problem«, erklärte Cohoma selbstbewußt. »Sobald ihr den Umkreis des Heims so freigemacht habt, wie wir das hier getan haben, und dann ein vernünftiges Warnsystem aufbaut, könnte ein Räuber nicht dicht genug herankommen, ohne entdeckt zu werden.«
    »Freimachen?«
    »Ja, weißt du, die Vegetation abschneiden, wie ich das ursprünglich vorgeschlagen hatte, um die Akadi aufzuhalten. Ihr müßtet bloß ein paar Kabbl oder Lianen als eine Art Zugbrücke stehenlassen. Das wäre ganz einfach. Wir können euch Werkzeuge, ähnlich diesen Lichtwaffen, geben, mit denen ihr die Vege-tation spielend leicht wegbrennen könntet. Ihr braucht es nur zu sagen, dann bekommt ihr sie, schließlich habt ihr uns geholfen, den Weg hierher zurück zu finden und . . .«, setzte er hinzu, »ihr könnt uns dabei behilflich sein, gewisse Substanzen auf dieser Welt zu finden.«
    »Wegschneiden«, murmelte Born. »Freimachen.« »Ja, Born.« Logan musterte ihn erstaunt. »Stimmt etwas nicht? Könnt ihr nicht zuerst

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