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die Detektivin in Jeans

die Detektivin in Jeans

Titel: die Detektivin in Jeans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margot Kreuter
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das
nicht von deinem Taschengeld?“
    „Ich... ich brauchte neue
Hefte, Umschlagfolie und einen Zeichenblock.“
    „Ist schon gut, Gesinchen. Du
begleitest mich nachher in die Stadt, ja? Und dann suchen wir etwas für Frau
Ansbach aus.“
    Gesine mußte sich fügen.
    Doch wenn sie daran dachte, daß
ihr Leben künftig nur aus Angst, Betrug und Diebstahl bestand, schnürte es ihr
die Kehle zusammen.
    Der Kaffeetisch war auf der
Veranda gedeckt.
    Susi, Herrn Seibolds
Dackelhündin, begrüßte die Gratulanten mit freudigem Bellen.
    Sie war aufgeregt. Susi war
immer aufgeregt, wenn Besucher kamen, denn dann gab es Leckereien, die ihr
sonst nicht zugänglich waren. Herrchens wegen. Florian Seibold war Diabetiker,
und um seinen Blutzuckerspiegel in normalen Werten zu halten, lebte man im
Hause des ehemaligen Rechtsanwalts diät.
    Doch heute gab es Kuchen. Seit
dem Morgen roch es danach. Auch Braten war zu schnuppern. Er schmorte in der
Röhre für das Abendessen. Da hüpfte Susis Hundemagen.
    „Herein, herein! Susi, mach
Platz! Willst du uns wohl aus den Füßen gehen!“ Florian Seibold führte die
Gäste seiner Haushälterin ins Wohnzimmer. Sie waren auch seine Gäste. Er freute
sich immer über den Besuch von Frau Ansbachs Familie.
    Frau Ansbach kam ihnen
strahlend entgegen. Sie ließ sich umarmen und gratulieren und packte ihre
Geschenke aus.
    „Nein, was für ein hübscher
bunter Schal! Ach, ist die Vase herrlich! Danke für den Sekt, Joschi. Und Likör
von Gesine! Ihr haltet mich wohl für eine heimliche Säuferin? Schön, daß du
mitgekommen bist, Gesine. Wo ist denn Rainer?“
    „Er holt Eva ab, Mutter. Sie kommen
nach.“
    „Hübsch siehst du aus,
Sandralein!“ Sandra trug die heiß ersehnte Lurexhose. Frau Ansbach ergriff
Sandras Hände und trat einen Schritt zurück, um sie anzuschauen. „Wirklich, die
Hose sitzt wie angegossen.“
    Ja, einen guten Sitz hatte sie.
Und schick war sie auch. Doch war es eigentlich keine geeignete Bekleidung für
einen schwülen Sommertag. Sandra fühlte sich beengt und heiß. Doch das hätte
sie nie zugegeben. Eher würde sie sich zu Tode darin schwitzen.
    Die Kuhglocke über der
Gartentür schlug an.
    Rainer knatterte auf seinem
Moped durch den Seiteneingang und
über den Plattenweg zur Verandatreppe.
    Eva, dunkelblond und hübsch,
kam die Stufen herauf. Sie brachte ein Buch als Geschenk.
    „Wie hübsch du wieder gedeckt
hast, Mutter“, lobte Frau Faber.
    Susi blickte ungeduldig ihr
Herrchen an. Na, warum setzte er sich nicht? Gleich waren alle Stühle besetzt,
und wo blieben dann sie?
    Na — endlich!
    Florian Seibold hatte seine
Tischkarte gefunden und rückte seinen Stuhl zurecht. Susi ließ sich neben ihm
nieder und klopfte erwartungsvoll mit dem Schwanz auf den Boden.

    Frau Ansbach zündete die
Geburtstagskerzen an. „Bitte, greift zu. Ich hole noch rasch die Schlagsahne
und...“
    „Du setzt dich jetzt hin,
Mutter. Das erledigen Sandra und ich. Du wirst uns nicht an deinem Geburtstag
bedienen“, bestimmte Frau Faber. „Ist der Kaffee fertig?“
    Frau Ansbach nickte, „Brauchst
ihn nur noch umzufüllen. Aber eigentlich hast du es eher nötig als ich, dich
auszuruhen.“
    „Klar, Mutti. Joschi hilft mir.
Komm, Joschi!“ Sandra winkte dem Freund.
    Joschis Miene wurde lang. Er
hatte keine Lust, hier auch noch Bedienung zu spielen. Als habe er die
Aufforderung nicht gehört, wandte er sich mit einer Frage an Rainer.
    „Joschi!“ mahnte Sandra an der
Wohnzimmertür.
    Gesine sprang auf. „Ich helfe
dir.“
    „Der Joschi ist doch ein echter
Drückeberger!“ schimpfte Sandra in der Küche.
    „Jungen sind eben so“, meinte
Gesine. Sie blickte aus dem Küchenfenster in den großen blühenden Garten mit
den alten knorrigen Bäumen. „Bei meinen Großeltern sieht man nur auf schwarze
Hinterhofmauern oder auf die Straße. Das bißchen Grünzeug an den Fenstern ist
für Oma schon der Gipfel der Glückseligkeit.“
    „Ja, ich finde es auch immer
schön hier“, sagte Sandra.
    „Wie ist das eigentlich in
unserer Klasse — muß man da zum Geburtstag einladen?“ fragte Gesine.
    Sandra, die den in der
Kaffeemaschine zubereiteten Kaffee in eine Warmhaltekanne umfüllte, zuckte mit
den Schultern. „Eigentlich schon. Aber nur die, die man mag und mit denen man
befreundet ist.“
    „Ich habe Ende nächsten Monats
Geburtstag“, sagte Gesine. „Aber ich weiß nicht, ob...“ Sie brach verlegen ab.
„Sind die böse, wenn ich nicht zu meinem Geburtstag

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