Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
die Detektivin in Jeans

die Detektivin in Jeans

Titel: die Detektivin in Jeans Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margot Kreuter
Vom Netzwerk:
hatte die Sachen
natürlich verschwinden lassen.“
    „Wie denn?“ fragte Hortense
mißtrauisch.
    „Ich... ich... auf einem
Verkaufstisch.“
    Hortense blickte ungläubig.
    Sandra lachte gezwungen. „Was
kann ich dafür, wenn ein...“, sie suchte krampfhaft nach einem möglichen
Diebesobjekt, „wenn ein Make-up-Set plötzlich auf... dem Schuhregal liegt. Wie
kann der Hausdetektiv behaupten, er habe mich beobachtet, als ich es klaute? Er
sagte, ich hätte es dahin gelegt, als er mich verfolgte. Ich bin nur
vorbeigegangen und habe mich für einen Schuh interessiert. Sie haben trotzdem
Anzeige erstattet. Die Bullen haben mich vernommen. Aber ich blieb bei meiner
Aussage, und meine Mutter hat mit einer Gegenklage gedroht. Da haben sie das
Verfahren eingestellt.“ Die anderen lachten beifällig.
    „Kaufhausdiebstähle also“,
nickte Fedor. „Das haben wir inzwischen aufgegeben. Ist zu heiß, mit den vielen
Detektiven, die umherstreifen.“
    „Sogar das Verkaufspersonal
wird in Lehrgängen geschult, um sie auf uns anzusetzen“, beklagte sich Roland.
    Sandra seufzte. „Wem sagt ihr
das!“
    Fedor blickte Sandra prüfend
an. „Deshalb suchst du also eine andere Einnahmequelle?“
    Sandra grinste. „Genau.“
    Fedor wechselte einen Blick mit
Hortense.
    Dann fragte er: „Traust du dir
zu, Wohnungen zu knacken?“
    Sandra wurde es siedend heiß.
Es herrschte ohnehin eine Saunatemperatur in dem engen, ungelüfteten Blockhaus.
Doch der Schweiß, der ihr jetzt in Bächen die Achselhöhlen herunterrann, hatte
eine andere Ursache.
    Sie zwang sich, ihre Panik
nicht merken zu lassen.
    Sie zuckte die Schultern. „Ich
habe es noch nicht versucht.“
    „Das brauchst du auch nicht.
War nur eine Frage. Du erhältst eine andere Aufgabe. Zunächst fängst du mit
einer Mutprobe an.“ Fedor grinste spöttisch. „Dagegen ist das Knacken von
Wohnungen ein Klacks.“
    „Was muß ich denn machen?“
    „Das erfährst du, wenn es
soweit ist. Du triffst dich morgen nachmittag... um vier mit den beiden“, er
deutete auf das Pärchen auf der Matratze, „im Café Holler in der
Handwerkerstraße. Dort erhältst du weitere Anordnungen.“
    „Kommt ihr nicht mit?“ fragte
Sandra Fedor und Hortense.
    Roland lachte. „Morgen ist
Zahltag hi...“
    Fedor fiel ihm stirnrunzelnd
ins Wort: „Daß du nie dein Maul halten kannst!“
    „Wenn sie doch jetzt bei uns
mitmacht“, entschuldigte sich Roland.
    „Ich habe aber nicht vor...“
Fedor unterbrach sich. Er wendete sich an Sandra: „Das war‚s. Morgen um vier!
Selbstverständlich sind wir auch da. Wir kommen etwas später.“ Sandra entging,
daß er log.
    Sie stand auf, erleichtert
darüber, daß sie heil aus dieser Begegnung herauskam, und stolz auf das, was
sie erreicht hatte.
    „Ich muß noch was mit euch
besprechen“, sagte Fedor zu den anderen.
     
     
     

Sandra wagt
den entscheidenden Einsatz
     
    Sandra wartete in der Eisdiele
auf Joschi.
    Sie hatten verabredet, sich
dort zu treffen, weil sie es für zu gefährlich hielten, gemeinsam den Weg in
die Stadt zurückzugehen.
    Joschi sollte seinen
Beobachtungsort erst verlassen, nachdem die Bande abgezogen war. Vor allem
sollte er überwachen, ob es noch andere Bandenmitglieder gab, die später zur
Autobahn-Südbrücke kamen, um mit Fedor zusammenzutreffen.
    Sandra hatte bereits zwei Cola
und eine Eisschoko getrunken und noch immer blieb Joschi aus.
    Mädchen und Jungen aus ihrer
Clique waren hereingekommen, hatten Sandra eine Weile Gesellschaft geleistet
und waren, nachdem sie ihr Eis gegessen hatten, wieder gegangen.
    Die italienische Kellnerin
wischte die Marmorplatte des Tisches ab, an dem Sandra saß.
    „Will Freund nicht kommen?“
fragte sie teilnahmsvoll.
    „Ich weiß nicht“, erwiderte
Sandra hilflos. Sie sorgte sich um Joschi. Sie hatte Angst, die Bande könnte
ihn auf seinem Beobachtungsposten überrascht haben.
    Endlich tauchte Joschis
erhitztes Gesicht im Eingang auf.
    Sandra sprang auf und winkte
ihm.
    „Die wollten und wollten nicht
gehen!“ stöhnte Joschi.
    Er ließ sich erschöpft auf den
Stuhl fallen. „Cola, bitte!“ sagte er zu der Bedienung. „Bringen Sie gleich
zwei. — Ich wollte schon abhauen, egal, ob ich dabei von ihnen gesehen würde,
da kamen sie endlich angetrabt. Sie waren zu viert. Das Mädchen, das dich abholte,
war bei ihnen. Sind das alle gewesen, mit denen du dich getroffen hast?“
    Sandra nickte. „Sonst ist
niemand mehr gekommen?“
    „Nein. Wie ist es bei

Weitere Kostenlose Bücher