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Die Diener Der Eosi

Die Diener Der Eosi

Titel: Die Diener Der Eosi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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immer noch welche, die nicht gelernt hatten, ihre Plätze aufgeräumt und gesäubert zu hinterlassen.
    Sie hatte noch eine Stunde Ruhe, ehe sie beim Austeilen des Abendessens mithelfen mußte. Ihre Füße und Beine schmerzten, und obgleich sie den Wunsch hatte, die Zeit mit Zane zu verbringen, wollte sie sich lieber gründlich ausruhen, um an diesem Abend ihren Dienst zufriedenstellend zu versehen.
    Sie schlief beinahe ein, doch sie wurde dadurch wachgerüttelt, daß jemand in der Küche einen Wasserkessel fallen ließ, und sie sprang auf und stürzte sich wieder in ihre Arbeit.
    Kris war todmüde, als sie nach Hause kam, um mit Zane zu duschen, was ihm besonders viel Spaß machte, ehe sie ihn ins Bett steckte. Dann streckte sie ihre müden Beine und wehen Füße auf dem Bett aus und schob die Kissen unter ihrem Kopf zusammen. Es war zwar noch heller Tag, aber sie wollte trotzdem ein kleines Nickerchen machen.
    Als es dunkel war, wurde sie geweckt, wußte aber nicht, wodurch oder von wem. Zainal war noch nicht von seiner Arbeit zurückgekommen. Er war mit den anderen Catteni zum Dienst im Hangar eingeteilt. Wahrscheinlich wurde er vom berüchtigten Mittel-und-Wege-Komitee aufgehalten. Dieser Gedanke amüsierte sie. Sie drehte sich auf die andere Seite und schlief wieder ein.
    Am nächsten Vormittag hatte sie frei, am Nachmittag mußte sie zur Wache an der Komm-Konsole antreten. Aber als sie und Zane zum Frühstück in die Kantine kamen, machte dort gerade die aufregende Meldung die Runde, daß die Eosi-Schiffe irgendwann im Laufe der Nacht ihre Attacken abgebrochen hätten und verschwunden wären.
    Kris war genauso aufgeregt wie alle anderen und fragte sich, wo Zainal und die anderen Catteni waren. Man ging allgemein davon aus, daß die Eosi nur eine kleine Pause eingelegt hatten, um neue Munition oder anderes zu holen.
    Sie hielt Ausschau nach Chuck, konnte ihn aber nirgendwo sehen. Sie sollte ihn über seine bevorstehende Vaterschaft informieren. Sie sollte auch, so sagte sie sich entschlossen, in der Krankenstation einen Termin für eine erste Schwangerschaftsuntersuchung vereinbaren. Und sich über die Auswirkungen der veränderten Schwerkraft auf das Ungeborene informieren. Wie hatte der Titel des Buchs noch gelautet? Sie kramte in ihrer Erinnerung herum, fand aber nichts. Dieser Buchtitel gehörte zu einem völlig anderen Leben.
    Plötzlich kam Mavis eilig auf sie zu. »Kris, können Sie uns helfen? Wir haben einen Patienten mit Gehirnerschütterung. Wir brauchen jemanden, der sich um ihn kümmert, und wir sind im Augenblick ein wenig knapp an Personal, weil John ein paar Leute auf seinen Trip nach Dystopia und zu den anderen beiden Planeten mitgenommen hat.«
    »Ich müßte eigentlich gleich die Komm-Wache antreten«, erwiderte sie, und Mavis machte eine wegwerfende Handbewegung.
    »Das kann Beth übernehmen. Sie beherrscht mittlerweile genug Catteni. Es ist Bart, und ich weiß, daß Sie ihn mögen und er Sie.«
    »Bart?« Kris sprang sofort auf. »Was ist passiert?« fragte sie, als sie die Halle verließen. »Ich bringe nur eben Zane weg. Wie kommt Bart zu einer Gehirnerschütterung?«
    »Er ist beim Dachdecken von der Leiter gefallen. Er hat sich auf den Steinplatten ziemlich übel den Schädel aufgeschlagen. Er erholt sich wieder, aber wir brauchen jemanden, der ihn beobachtet, für den Fall, daß sein Zustand sich verschlechtert.«
    »Das kann ich tun.«
    Maizie stand am Tor im eingezäunten Bereich und blinzelte vergnügt, als sie Zane auf Kris’ Armen entdeckte.
    »Eines Tages wird das Kind sich selbst überraschen und lachen«, sagte Mavis.
    »Maizie, Maizie, Maizie«, rief Zane, streckte nach dem Mädchen die Arme aus, und Kris hob ihn über den Zaun.
    »Vielen Dank«, sagte Maizie klar und deutlich.
    »Gern geschehen«, erwiderte Kris und meinte zu Sally Stoffers: »Ich bin im Krankenrevier.«
    Nach fünf Stunden hätte Kris liebend gern mit jedem den Job getauscht. So froh sie auch war, nach dem Küchendienst vom Vortag sitzen zu können, genug war genug. Bart war an einen der kardiologischen Monitore angeschlossen, doch der lieferte nicht sehr viele Hinweise darauf, was sich in seinem Schädel abspielte. Seine Hautfarbe, normalerweise ein dunkles Kaffeebraun, wirkte fahl und schlaff. Die Wunde war genäht und verbunden worden, einem weiteren der Produkte, die aus den Krankenhausdepots auf der Erde ›ausgeliehen‹ worden waren. Sie konnte am Zustand der Wunde und am Verband deutlich Mayocks

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