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Die Diener Der Eosi

Die Diener Der Eosi

Titel: Die Diener Der Eosi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Version geschadet – und mit ein wenig Glück hätte sie keinen Grund, weitere Erklärungen abzugeben.
    Nach der höheren Schwerkraft Cattens empfanden sie den erhöhten Andruck während der Startphase als minimal.
    Während sie Catten auf einem Startorbit umkreisten, fand Kris die Schönheit des Planeten fast atemberaubend.
    Die Raumstation kam allmählich in Sicht. Einer der Dreadnoughts wurde gerade aus seinem Dock herausmanövriert. Indem sie einige der Schiffe der H-Klasse in der Nähe zum Vergleich heranziehen konnte, erhielt Kris eine etwas bessere Vorstellung davon, wie gigantisch die Dreadnoughts tatsächlich waren. Es war, als flöge eine 747 hinter einer Tomahawk her. Und diese Schiffe hatten die Blase nicht durchbrechen können?
    Die Komm-Konsole meldete sich, und Gino antwortete mit völlig ausdrucksloser Cattenistimme.
    »Ihr Bestimmungsort?« fragte die Konsole.
    »Hier ist Emassi Venlik. Eosi Ba ist verantwortlich für unseren Bestimmungsort«, sagte Zainal.
    »Verstanden.«
    Vielleicht bildete Kris es sich nur ein, aber in der Antwort lag ein ehrfürchtiger Tonfall. Zainal grinste Gino an, der leise zu kichern begann, sobald die Komm-Verbindung unterbrochen war.
    Die KDL nahm eine Kursänderung vor und wandte danach der Raumstation das Heck zu. Zainal steigerte das Tempo, als das Schiff dorthin raste, wo Tausende von Sternen in der Schwärze des Weltraums funkelten.
    »Hat er jemanden verprügelt?« fragte Kris, als sie sich in sicherer Entfernung von Catten wußte.
    »Aber gründlich«, sagte Gino und verdrehte die Augen. »Irgend so einen Schleimscheißer von Eosi. Ich glaube nicht, daß diejenigen, die wir trafen, so versessen auf Verdruß waren. Zumindest nicht die, denen Worry und Leon begegneten. Was nun die Typen angeht, die ich traf … Einer war ungeheuer breit, und ich mußte mich so klein wie möglich machen und an die nächste Wand pressen. Und einige waren schlimmer als alles, was Hollywood sich ausgedacht hat, die Aliens in Alien inklusive.«
    Zainal lehnte sich im Kommandantensessel zurück und reckte und streckte sich, bis jedes Gelenk knackte und jede Sehne zu reißen drohte.
    »Hoffen wir, daß Duxie uns noch mehr von diesem wertvollen Erz besorgen kann. Wenn ja, dann sind wir die Stars der Hauptstadt«, fügte Gino hinzu, »und können raus und rein so oft wir wollen.«
    »Gino, sind Sie okay?« fragte Zainal, während er sich erhob.
    »Mir geht's prima, Zainal. Sie brauchen Ruhe.«
    »Chuck liegt in deinem Bett«, sagte Kris.
    »Wo, ist mir völlig egal, so lange ich mich ausstrecken kann«, sagte Zainal. Er deutete auf Mack und Ninety. »Sie haben auch dienstfrei. Vor uns müßte eigentlich alles klar sein, Gino, aber wecken Sie mich, falls sich irgend etwas ergibt, das Ihnen seltsam vorkommt.«
    »Ruhen Sie sich aus, Zay«, sagte Gino und vollführte eine Geste, als wollte er ihn verscheuchen. »Sie auch.«
    Kris suchte Pess und Coo. Bestimmt brauchten sie genauso wie die anderen ihre Ruhe, aber keiner der beiden Rugarianer war zu sehen.
    »Sie haben schon geschlafen, kaum daß wir den Orbit erreicht hatten«, sagte Gino. »Kommen Sie rauf, Kris, und ich erzähle Ihnen, was wir getan haben und was Zainal geschafft hat.«
    Einem Drassi fielen die hohen Kosten und die umfangreiche Fracht auf, die auf dieses spezielle Schiff entfielen. Als er bei der Verwaltung nachfragte und seine Komm-Leitung für fast eine Stunde in Betrieb hielt, wurde ihm mitgeteilt, daß das Schiff genügend Kredit hätte, um sämtliche Forderungen abzudecken. Es gäbe keinerlei Probleme. Er sollte sich gefälligst wieder auf seine Arbeit konzentrieren. Da er ein Drassi war, gehorchte er, doch er fühlte sich von seinen Vorgesetzten mehr denn je ausgebeutet. Es gab nun mal keine Belohnung, wenn man im Namen seines Emassi erhöhte Sorgfalt walten ließ. Aber welche andere Wahl hatte er schon?

5. Kapitel
     
    »Eins muß ich Ihnen gestehen, Kris«, begann Gino, »ich war nicht allzu scharf darauf, einen Catteni auf Botany zu dulden, aber …« Gino stieß einen schrillen Pfiff aus, »aber wenn man sich ansieht, was dieser Knabe alles zustande bringt … Jetzt würde ich für ihn durchs Feuer gehen.«
    »Er hat schon was Besonderes an sich«, gab Kris lächelnd zu. »Und was hat er getan?«
    »Blizte war das reinste Loch von einer Stadt. Massenweise Rassi in armseligen Baracken starrten uns an. Oder um etwas genauer zu sein, starrten eigentlich nichts an. Zwei cattenische Veteranen – der eine hatte keine

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