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Die Diener Der Eosi

Die Diener Der Eosi

Titel: Die Diener Der Eosi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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war eine Mischung aus Verachtung und Überheblichkeit.
    »Matt Su und Vic Yowell haben einen unbenutzten Kanal auf dem Kommunikationsband gefunden und darüber den Kontakt zu unserem Scout-Schiff aufgenommen«, fuhr Ray fort. Er rieb sich die Stirn und bat Zainal nach einem um Entschuldigung bittenden Nicken zu Kamiton, für Kamiton zu übersetzen, während er in Englisch weiterredete. »Das erwies sich als überaus nützlich, denn sobald Raisha und Boris gesehen hatten, was mit St. Petersburg geschehen war, waren sie so erschüttert, daß Bull Fetterman und Lenny Stunden brauchten, um sie zum weitermachen zu bewegen.« Ray hielt kurz inne. »Eins muß ich aber feststellen, sobald sie ihren ersten Schock überwunden hatten, zeigten sie, aus welchem Stoff sie wirklich gemacht sind. Mittlerweile hatten die Leute in der KDM bemerkt, wie einfach es war, die Landefelder der Catteni zu benutzen, dort zu landen und wieder zu starten, und setzten ihre Aufklärungstätigkeit fort.« Er seufzte tief. »Von den meisten Weltstädten ist nicht mehr viel übrig, außer von denen, die den Eindruck machen, als wären sie nicht groß genug, um wichtig zu sein. Nachdem die KDM Basil Whitby und Leila in England abgesetzt hatte, brachte sie Sandy in die Boston-Cambridge-Region und Joe Latore ins obere New Jersey. Dann flog die KDM wie geplant weiter nach Houston und zur dortigen Eosi-Einrichtung.
    Dort hatte unser Trupp die Gelegenheit, zwei Schiffe der H-Klasse zu kapern. Die H’s waren soeben mit weiteren Menschen beladen worden und sollten zu einem der Bergbauplaneten starten. Matt Su mimte den Kommandanten und setzte Bert Put und John Beverly als die neuen Drassi-Offiziere ein, die für die HTS verantwortlich waren. Sie war beladen, hatte aber nur zwei Mannschaftsangehörige an Bord, daher konnten sie leicht übertölpelt werden, so daß sie tatsächlich glaubten, es hätte einen Wechsel des Kommandanten gegeben …«
    Zainal grinste tatsächlich. »Vielleicht war das trotz allem doch keine so schlechte Idee.«
    »Nein, weil John Beverly wußte, wo sich Angehörige der Luftwaffe versteckt haben könnten. Und dort waren sie tatsächlich. Damit brauchten sich nicht zwei falsche Catteni alleine mit dem großen Schiff abzumühen. Sie sind übrigens gar nicht so schwierig zu bedienen, aber eine Mannschaft ist dazu doch notwendig. Beverly gelangte zu dem Versteck -obgleich er dort in seiner Verkleidung als Catteni einige Schwierigkeiten hatte. Er mußte sich erst einen Teil der Schminke abwischen, und dann erkannte er zum Glück zwei Offiziere von früher. Danach hatte er genügend Leute, um gleich ein halbes Dutzend Schiffe zu bemannen.« Ray lachte über die erschrockene Miene Zainals. Kamiton grinste und schüttelte anerkennend den Kopf.
    »Wir haben jetzt auch Bodenpersonal der NASA hier, das die Wartung der Schiffe übernehmen kann.« Ray war darüber sichtlich erleichtert. »Beverly hat Laughrey und zwei weitere erfahrene Hercules-Piloten in der Fähre des H-Klassen-Schiffs nach Houston mitgenommen, um ein zweites H-Schiff zu bemannen.« Ray hielt inne, als er bemerkte, daß seine Tasse schon wieder leer war. Chuck stand auf, nahm sie an sich und entfernte sich, um seine und Rays Tasse erneut füllen zu lassen. »Dabei nahmen wir die Afrikaner mit. Sogar die Hutus und die Tutsis vereinigten sich im Kampf gegen die grauen Männer. Wir haben Massai und Kikuyo und auch ein paar Tuaregs und Zulus mitgebracht. Die Catteni haben in ganz Afrika schrecklich gewütet.«
    »Davon habe ich gehört«, meinte Kamiton.
    Drüben am Kaffeetisch meinte Chuck leise zu Kris: »Zainal hat einmal gelacht. Sie können sich ein wenig entspannen.«
    Während er Kaffee aus der großen Flasche ausschüttete, inhalierte er den Duft mit dem Ausdruck reinster Lust, wie Kris ihn schon einmal – allerdings unter völlig anderen Umständen – bei ihm gesehen hatte. Glücklicherweise bemerkte er nicht, wie sie errötete.
    »Und die K-Klasse? Daß drei Raumschiffe in der gleichen Region verschwinden, muß doch Verdacht erwecken«, sagte Zainal.
    »Nein, das eine K-Schiff war Joe Latores Beitrag zu unserer stetig wachsenden Marine«, sagte Ray. »Er fand unzählige Menschen, die sich in den Wäldern von New Jersey versteckt hatten, und sie erzählten ihm von den vielen Schiffen, die in einem ständigen Kommen und Gehen in dem, was von New York City übrig ist, gelandet und gestartet sind. Er stellte eine Gruppe zusammen, um sich das ein wenig genauer anzusehen. Es

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