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Die Diener Der Eosi

Die Diener Der Eosi

Titel: Die Diener Der Eosi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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meldeten sich genügend Freiwillige, um gleich eine ganze Armee zu bilden, aber er hielt die Gruppe trotzdem ziemlich klein. Viele Leute auf der Erde besitzen Gewehre und kleinere Waffen. Sie müssen jagen, um leben zu können. Sie gelangten durch den Lincoln Tunnel in die Stadt.«
    »Den Tunnel?« fragte Chuck und wechselte mit Kris und Gino überraschte Blicke.
    »Nun, alle Brücken sind zerstört, desgleichen der Holland Tunnel, aber die Trümmer des alten Port Authority verbargen die Einfahrt zum Lincoln Tunnel, und offenbar hatten die Catteni die Einfahrt in New Jersey noch gar nicht bemerkt. Mit Fahrzeugen kommt man nicht mehr durch, weil viele dort steckengeblieben sind. Einige Leute benutzen sie als Wohnwagen, seit die Catteni in die Stadt einfielen. Joe erzählte, sie härten beinahe einen Erdrutsch ausgelöst, als sie sich durch den Schutt in der 40* Street arbeiteten, und das machte sie bei den Schutzsuchenden nicht gerade beliebt. Aber …« Scott ging mit einem Achselzucken über die Beschwerden dieser Leute hinweg. »Laut den Tunnelbewohnern war der Central Park ein bevorzugter und wichtiger Lande- und Ladeplatz. Daher machten Joe und seine Leute sich über die 11* Avenue auf den Weg zum Park. Als Joe das K-Klassen-Schiff auf dem Dach des Cunard Building in der 54“„ Street entdeckte, beschloß er, es sich genauer anzusehen. Es war beladen, und die Mannschaft hatte zuviel Champagner getrunken und war völlig weggetreten.« Ray lachte fröhlich. »Übrigens können Catteni nicht schwimmen.«
    Als Zainal das übersetzte, brach Kamiton erneut in schallendes Gelächter aus. Sogar Zainal mußte grinsen.
    »Demnach wird niemand das K-Schiff so bald vermissen. Es ging nur darum, mit der KDL Verbindung aufzunehmen. Beverly hat seine Fähre mit zwei Hercules-Piloten der Luftwaffe geschickt und genügend Leute, um das Schiff in Betrieb zu nehmen. Joe brachte so viele Leute wie möglich zurück und versprach, weitere mitzunehmen, wenn es möglich wäre.« Scott seufzte.
    Nicht, dachte Kris, daß er Joe für dieses Versprechen Vorwürfe machen würde, sondern weil es schwierig werden konnte, das Versprechen auch einzulösen.
    »Wurden entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergriffen, um dem Dreißig-Stunden-Satelliten zu entgehen?« fragte Zainal auf Englisch.
    »Sie haben sich hinter einem Mond versteckt, bis sie ein Zeichen bekamen«, berichtete Ray Scott mit einem verschmitzten Grinsen.
    »Wie das?« Zainal schaute Kris fragend an. Zu ihrer Erleichterung zeigten seine Augen wieder ihre vertraute gelbe Farbe, und die Anspannung seiner Gesichtsmuskeln hatte sich gelöst.
    »Sie haben gewartet, bis man ihnen das Okay gab. Keine schlechte Idee.«
    »Aber wie ist das neue Schiff in die Blase hineingelangt?« fragte Zainal und runzelte die Stirn.
    Ray machte eine wegwerfende Handbewegung, um die Einfachheit dieser Operation anzudeuten. »Baby brachte ein H-Schiff herein, indem es den gleichen Trick anwendete wie Sie, Zainal, nämlich mittels einer Magnetverbindung. Dann holte die KDL die beiden anderen mit derselben Huckepack-Methode, als kein Beobachter in der Nähe war.«
    Zainal blinzelte. »Huckepack? Etwa ein Kinderspiel?« fragte er irritiert.
    »Soweit wir wissen, waren, ehe sie in die Blase eintraten«, fuhr Ray fort und legte wieder beide Hände um seine gefüllt Kaffeetasse, »auf keinem der Catteni-Kanäle irgendwelche Alarmsignale zu hören. Wenn sie die Schiffe in drei Wochen nicht vermißt haben, werden sie sie dann überhaupt irgendwann vermissen?«
    Er trank einen großen Schluck Kaffee.
    Zainal wiederholte das auf Catteni für Kamiton, dann stand er mit seiner leeren Tasse in einer Hand auf und streckte Kamiton die andere Hand entgegen, damit er ihm seine leere Tasse gab.
    »Es ist ein sehr erfrischendes Getränk«, sagte Kamiton und reichte ihm die Tasse. Er beobachtete, wie Zainal zur Theke ging und ihre Tassen auffüllen ließ, während er Ray auf Catteni antwortete. »Ich bezweifle sogar, daß die Eosi wissen, wie viele Schiffe sie in ihrer Flotte haben. Die Werften bauen sie.« Kamiton hob die Schultern. »Die Schiffe, an die niemand heran darf, sind die, die nur von den Eosi benutzt werden. Sie sind deutlich markiert, und niemand betritt sie, der es nicht unbedingt muß.«
    »Das kann ich gut verstehen«, sagte Ray fröhlich. Dann, als Zainal mit den vollen Tassen zurückkam, beugte er sich über den Tisch. »Aber sind es denn nicht genau die Schiffe, die wir kapern müssen, wenn Sie«, und damit

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