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Die Diener des Boesen

Die Diener des Boesen

Titel: Die Diener des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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sah Willow an. »Deine Eltern sind schon sauer genug auf dich.«
    »Sie sind eigentlich nicht sauer auf mich«, wehrte Willow ab und zuckte dann zusammen, als wäre ihr gerade erst eingefallen, dass Oz neben ihr saß. »Sie wollen bloß, dass ich, äh, wie besessen lerne, damit ich aufs College gehen kann.«
    Oz zuckte die Schultern. »Du bist eine Lernmaschine, Willow. Es wird echt cool werden.«
    »Es wird echt cool werden«, sagte Willow bedeutungsvoll zu Buffy.
    »Buffy, sieh dich doch mal an«, sagte Xander. »Ich will dich ja nicht beleidigen, aber seit der vorletzten Nacht bist du nicht gerade m Topform. Du hast uns früher schon gebraucht, und jetzt brauchst du uns mehr als je zuvor. Wir sind dabei. Die Herrschaft der Hilfsjäger ist unangefochten. Punkt. Ende. Aus.«
    »Danke, Leute.« Buffy atmete tief durch. »Dann treffen wir uns später wieder. Ich muss jetzt nach Hause. Meine Mom hat Sonntagmorgen einen Blick auf mich geworfen und mich um eine offizielle Unterredung gebeten.«
    Sie sah in mitleidige Gesichter. »Was ein langes Gespräch über meinen bizarren Lebensstil bedeuten könnte, zweifellos getarnt als Vortrag über meine schlechten Zensuren und mein häufiges unentschuldigtes Fernbleiben vom Unterricht. Oder wir backen in einem Anfall von Familienglück zusammen Kekse, die wir anschließend gemeinsam verzehren.«
    Xander hob einen Finger. »Wenn Cordelia jetzt hier wäre, würde sie dich daran erinnern, dass Vorträge nicht dick machen.«
    »Und ich wäre wahnsinnig dankbar dafür.« Buffy lächelte matt.
    »He, ich versuche nur, dich etwas aufzumuntern.«
    Willow und die anderen kletterten wieder auf die Sitze des Transporters. Oz ließ den Motor an und Xander sagte: »Auf die Plätze, fertig, los.«
    Und schon waren sie unterwegs.

    In der Bibliothek schüttelte Giles den Kopf und legte Geisterjagd: Mythen und Legenden zur Seite. Vielleicht hatten sich die von Angel beschriebenen Jäger als Renaissancefest-Schausteller verkleidet. Um von zu Hause ausgerissene Kinder zu fangen?
    Das Telefon klingelte. Geistesabwesend nahm er ab. »Giles«, sagte er.
    »Rupert? Hier ist Jamie Anderson.«
    »Ja.«
    Er wappnete sich für schlechte Neuigkeiten über Connie DeMarco. Auf dem Höllenschlund musste man stets mit dem Schlimmsten rechnen. Andererseits hatte Jamie Anderson nicht einmal einen Verweis wegen Trunkenheit im Dienst bekommen. Sein Vorgesetzter hatte ihn in sein Büro bestellt, ihn lediglich gefragt, wie es ihm ging, und ihm dann bedeutungsvoll geraten, in Zukunft vorsichtiger zu sein. Das war alles.
    Und das waren schließlich gute Neuigkeiten.
    »Rupert, mein Junge ist nach Hause gekommen! Er ist jetzt gerade bei mir.«
    »Oh?« Giles war völlig überrascht. »Das ist wundervoll. Großartig. Ich freue mich wirklich für dich.«
    »All diese Jahre. Ich war kurz davor, durchzudrehen ... nun, das weißt du ja. Du weißt, wie es ist, jemand zu verlieren ...« Der Mann brach schluchzend ab.
    Plötzlich drang eine andere, jüngere Stimme aus dem Hörer. »Ah, Sie sind der Typ, der Treasures Anhänger gefunden hat?«
    »Treasure ...«, fragte Giles, »du meinst Connie?«
    »Ja, das ist sie. Hören Sie, ich muss Ihnen was erzählen.« Er zögerte. »Mein alter Herr glaubt mir nicht, aber ich weiß, was ich gesehen habe. Er sagte, ich soll mit Ihnen reden, da Sie sich mit okkulten Dingen auskennen. Er hat ein paar Bücher in Ihrem Apartment gesehen.«
    Du liebe Zeit. Ich muss in Zukunft vorsichtiger sein.
    »Fahr fort.«
    »Nicht am Telefon. Können Sie zu meinem Dad kommen?«
    Giles zögerte. Er hatte mehrere andere Wächter angerufen und sie um Informationen über die dunklen Elfen gebeten, und er wartete auf ihre Rückrufe.
    »Wir kommen zu dir in die Bibliothek«, sagte Andersen senior, der offenbar wieder den Hörer an sich genommen hatte.
    »Sehr gut. Wir sehen uns dann später. Und, Jamie, ich freue mich wirklich für dich.«
    »Danke, Rupert. Ohne dich hätte ich das nicht durchgestanden, ehrlich.«
    Giles lächelte.
    Sie legten auf.
    Wie auf Kommando sprang das Fax an, und er nickte zufrieden, als er auf seine Uhr sah. Gute Arbeit. Er hatte nicht länger als dreißig Minuten warten müssen, bis sein Hilfeersuchen beantwortet worden war. Gar nicht schlecht, wenn man den Mangel an Organisation zwischen seinen Kollegen und seinen Vorgesetzten bedachte.
    Er beugte sich über das Gerät und las. Das Fax war von Frau von
    Forsch. Sie war eine hervorragende Wissenschaftlerin, und die Frankfurter

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