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Die Dienerin - Gesamtausgabe

Die Dienerin - Gesamtausgabe

Titel: Die Dienerin - Gesamtausgabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Miller
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VERMISSE DICH. Dann wartest du ab. Er wird sich bei dir melden, er wird sich Hoffnung machen. Dann ladest du ihn in ein Restaurant ein, becircst ihn und machst ihn richtig geil, du wirst natürlich ein unheimlich sexy Kleid anhaben. Und wenn er richtig heiß ist und denkt, du nimmst ihn mit nach Hause und treibst es mit ihm, legst du das Geld für dein Essen auf den Tisch und sagst ihm good-bye. Wenn er nachfragt, knallst du ihm die harten Tatsachen auf den Tisch. Er hat dich betrogen, er wird denn Schwanz einziehen und sich verdrücken.“
    „Hmm“, sagte Selda. John schaute sie fragend an. Selda hatte ihm noch nichts, von der SMS erzählt.
    „Tja John, ich glaube er ist schon heiß gelaufen. Wir haben ihm doch ein Foto von mir geschickt, er hat mit geantwortet. Er schrieb mir, dass er mich liebt.“
    John´s Gesichtsausdruck verdüsterte sich.
    „Glaubst du ihm das Selda?“

Selda atmete tief aus, sie hatte darüber nachgedacht, aber sie kannte die Antwort nicht. Sie war sich sicher, dass er sie ganz bestimmt am Anfang der Beziehung geliebt hatte, aber heute? War seine Liebe noch da, war sie echt? Oder war sie nur begehrenswert für ihn, weil sie unerreichbar war?
    „Ich weiß es nicht John, wir waren verheiratet, aber ich frage mich oft, ob ich ihn wirklich gekannt habe.“
    „Wann habt ihr geheiratet?“
    „Am 6 Juni 2000, wir haben drei Jahre später geschieden. Aber lassen wir das jetzt, denn ich habe Hunger! Du solltest von mir wisse, dass ich hungrig unausstehlich bin und heute habe ich besondere Frühstückswünsche.“
    „Aha Frau Dursun, dann raus damit, ich bin schon sehr neugierig.“
    „Ich habe mir immer gewünscht, wie Holly Golightly bei Tiffany zu Frühstücken. Ich ziehe mich heute schick an, und wir holen uns Kaffee bei Starbucks und Donuts. Ich möchte durch die Straßen bummeln mit dir, und dann zu Tiffany. Ich möchte mir heute was richtig Gutes tun.“
    „Dein Wort in Gottes Ohr, und nun raus aus dem Wasser, bevor ich Schwimmhäute bekomme! Ich bin in 10 Minuten fertig, und dann geht´s los, mein Bauch knurrt auch schon.“
    Selda trocknete sich ab, föhnte sich ihre Haare und steckte sie hoch. Sie schminkte sich wie Audrey Hepburn und betrachtete sich im Spiegel. John küsste sie auf die Schulter.
    „Selda du siehst zauberhaft aus.“
    Und das war nicht gelogen. Selda hatte ein schwarzes Etuikleid von Donna Karan an und trug high Heels. John schaute sie prüfend an.
    „Irgendwas fehlt, was meinst du?“
    „Keine Ahnung, sag du es mir, was könnte denn fehlen?“
    John ging zurück ins Schlafzimmer und kam mit einem riesigen Geschenkkarton zurück. Er überreicht es breit grinsend an Selda. Innerhalb von Sekunden war der Karton aufgerissen und vor Selda lag eine cognacfarbene Birkin Bag. Selda schnappte nach Luft. Das war der Höhepunkt des Luxus, sie wusste auf den Tag genau, wie lange die Warteliste auf eine Birkin Bag war. Für eine Normalsterbliche waren es mindestens vier ganze Jahre. Sie hatte Tränen in den Augen. Sie fiel John um den Hals und küsste ihn. Sie war ihm so dankbar. Plötzlich schoss ihr ein Gedanke durch den Kopf. Seit sie in New York war hatte sie nicht ein einziges Mal nachgerechnet, wie viel Geld sie verdiente. Es war ihr nicht mehr wichtig.
    Die Tasche eingehakt  stolzierte Selda neben John durch das Hotel, kaum standen sie vor dem Hotel, holte Selda tief Luft, sie atmete die angenehm kühle Luft ein. Sie fühlte sich so gut. Und John war daran s chuld , nicht Apo.
    Sie hakte sich bei ihm ein und überlegte ernsthaft über John´s Vorschlag. Er war kühn, aber äußerst effektiv. Beide benahmen sich sie Teenager, die einen Ausflug von der Schule machten. John wurde immer mehr klar, wie gut ihm Selda tat, und das nicht nur sexuell. Sie ist wie  Champagner für meine Seele dachte John, beide waren in Gesprächen vertieft, der eine zeigte dem anderen immer etwas Interessantes, aber eigentlich hatten sie nur Augen für sich, denn wenn sie um sich geschaut hätten, dann hätten sie die Gestalt bemerkt, die ihnen folgte.
    Es war Apo.
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
     
    DIE DIENERIN- BAND 4 DAS FINALE
     
    27.
    Essen im CIPRIANI
     
     
    Langsam ging die Sonne unter in Manhattan. Selda und John hatten einen wunderschönen Tag in New York erlebt. Alles war so, wie Selda es sich gewünscht hatte. Sie hatten fürstlich  gefrühstückt, sie waren s hoppen bei Tiffany und an Seldas Hand funkelte ein Diamantring. Und das schönste

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