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Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Titel: Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janina Barde
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Maza-Canku die Erklärung fort, „Erst durch das Drachenfeuer in Kombination mit einer besonderen Legierung und einem Zauber sorgt für die ausgezeichneten Eigenschaften. Das ist aufwendig und kostet Zeit, aber das Ergebnis ist beeindruckend! Es bekommt dadurch diesen schönen Blaustich und ist mit einem einfachen Schwert kaum zu durchdringen, wenn man es korrekt als Rüstung verarbeitet.“
    „Das klingt wirklich beeindruckend.“, gestand Nuala.
    „Ist es möglich, dass ich mal beim Verarbeitungsprozess dabei sein kann?“, wollte Jalgat wissen und sah mit funkelnden Augen zu der überraschten Echse.
    „Ich denke, das könnte man arrangieren.“
    „Wunderbar!“
    „Darf ich wissen, warum Ihr das wollt?“, fragte der Drache irritiert, „Der Vorgang an sich ist nicht gerade spannend.“
    „Ich bin ein Schmied.“
    Sofort wurden Maza-Cankus Augen größer und leuchteten begeistert: „Verstehe! Was schmiedet Ihr?“
    „Waffen.“
    „Außergewöhnlich!“, freute sich der Drache, „Vielleicht könnt Ihr uns Eure Kunst sogar noch zeigen. Ich würde mich zumindest sehr darüber freuen!“
    „Ja, sehr gerne.“, antwortete Argrim und grinste stolz.
     
    Maza-Canku zeigte ihnen auch Läden, in denen Kleider verkauft wurden, die besonders aufwändig und teuer waren. Man nutzte sie für besondere Anlässe, wie Feste, Bälle und Familienfeiern. Für Männer gab es edle Anzüge mit schönen Stickereien. An solche Gelegenheiten war in ihrer Welt eigentlich nicht mal mehr zu denken! Paare, die tanzten und taktvolle Musik mit viel Essen und lautem Lachen waren zu einer fernen Erinnerung geworden. Hier dann von riesigen Festen zu hören, die genau das beinhalteten, erschien ihnen so unwirklich! Kostbare Rohstoffe und Geld verschwendet für sinnlosen Prunk...
    „Wollt Ihr nicht eines der Kleider anprobieren, Lady Nuala?“, schlug der Drache begeistert vor.
    „Ich weiß nicht... In Anbetracht meiner Mission erscheint mir das ein wenig... unangemessen.“
    „Zurzeit sollt Ihr Euch ausruhen, Lady Nuala.“, erinnerte Maza-Canku sie dezent, „Und Eure Mission spielt hierbei keine Rolle. Sie ist vollkommen unwichtig und vergessen! Ich bestehe darauf!“
    Hilfesuchend blickte die Elfe zu ihren Freunden, die so taten als schauten sie sich sehr interessiert einen Anzug an und sprachen über dessen Herstellung und das Material. Dass sie dabei vollkommen falsche Wörter aneinander reihten, hörte sie durchaus, war aber machtlos gegen diese Neckerei. Also seufzte die Blondine und nickte: „In Ordnung... EIN Kleid. Nicht mehr!“
    „Wunderbar!“, freute er sich. Sofort eilte die Echse durch die Ständer und betrachtete jedes Kleid im Einzelnen. Er hatte nur eine Chance und die wollte er nicht direkt in den Sand setzen. Er entschied sich schließlich für ein gewagt geschnittenes Kleid in einem schönen Nachtblau und goldenen Stickereien, die sich zu Blumenschnörkeln formten. Vorsichtig nahm er es mit seinen langen Fingern von dem Ständer und hielt es ihr respektvoll mit beiden Händen stützend entgegen: „Das hier ist meine Wahl, Lady Nuala.“
    Neugierig wanderten die weichen Kuppe der Elfe über den samtigen, dunklen Stoff, der sich ideal ihrer Berührung anpasste als sei er für sie geschaffen wurden. Der seidige Glanz zusammen mit dem goldenen Muster sah sehr edel aus. Ihr gefiel es, dass es sich einfarbig hielt, anders als die anderen Kleider, die sich einer bunten Farbenpracht erfreuten, wie das Volk, das sie schuf. „Eine gute Wahl...“, säuselte die Hübsche angetan, „Das muss ich Euch immerhin lassen.“ Angetan nahm die Elfe ihm den leichten Stoff ab und strich nochmals darüber. Dann ließ sie sich einen Bereich zeigen, der mit Vorhängen zu einem geschlossenen Bereich gemacht wurde. Hier zog sie sich das weiße Kleid aus und wechselte zu dem schönen Abendkleid, das nur am rechten Arm einen Ärmel besaß, der durchscheinend war. Dadurch war der Ausschnitt etwas gewagter, aber das war nichts, was sie störte. Auf der linken Seite war der Stoff ebenso durchscheinend und mit samtigem Band verziert und ging dann zum Rock über, der an der Seite etwas kürzer und mit einem V-Schnitt versehen war. Der Rock bestand aus verschieden langen Schichten von Stoff, die sich ineinander falteten, um Ende locker gefächert zu sein. Es war wirklich ein schönes Kleid, wenn auch ungünstig von Gewicht und Bewegungsfreiheit. Dennoch kam die Blondine aus der Kabine und präsentierte sich ihren männlichen Begleitern.

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