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Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Titel: Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janina Barde
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Angreifers presste, der ihren Schopf hielt. So konnte sie sich mit ihren Füßen abstoßen, um ihren Unterleib in die Luft zu hieven und dem Axtschwinger dann direkt ins Gesicht zu treten. Erst danach schlug sie mit dem Ellenbogen nach hinten damit man endlich ihr Haar wieder losließ. Nun hatte sie einen Moment, um die Lage zu prüfen. Nicht nur sie geriet in Bedrängnis, sondern ebenso ihre Freunde und die mitgeschickten Soldaten. Immer wieder entkamen sie nur knapp dem Tod oder der Infektion, indem sie zur Seite sprangen oder parierten. Jeder getötete Feind wurde mit zwei neuen ersetzt. Ein Unterfangen, das eher Kräfte aufsog und zu nichts führte.
    Sie führten einen Kampf gegen die Zeit und sie waren dabei, ihn zu verlieren. Deshalb konzentrierte sich die Elfe und sprach Worte der Macht und schlug dann ihre Handfläche auf den Boden. Im nächsten Moment bebte die Erde und Kristall stach einfach aus ihr hervor und spießte die Angreifer auf. Sie hatte ganz bewusst keine in der Nähe ihrer Verbündeten beschworen , denn besonders genau war dieser Zauber nicht. Immer wieder stachen neue Kristallstacheln hervor und töteten die infizierten Krieger, während Andras und Argrim um sie herum Platz schafften. Die Soldaten hingegen versuchten weiter zum Brunnen durchzudringen. Da sie sich so auch ins Zentrum ihrer Magie begaben, musste sie die Zwiesprache mit der Macht aufgeben. Nun kamen sie schnell voran und so fanden sie auch flott heraus, was genau das Problem war. Offenbar hatten die manipulierten Angreifer den Brunnen einfach gesprengt und sich einen Weg hinauf geschaffen. Wahrscheinlich hatten sie klein begonnen und die, die Nuala am Ende beschossen hatte, hatten dann einen großen Sprengkörper bei sich. Nun strömten so viele der Menschen herein, dass auch die Drachen draußen es nicht verhindern konnten.
    Die Elfe löste sich von der Gruppe und eilte über die Leichen zu einem der nächsten Signalgeber, den sie finden konnte, um ihn ernst anzublicken: „Gebt das Zeichen zum Rückzug in die Burg! Sie haben sich einen Weg herein geschaffen. Shysie ist verloren.“
    „Seid Ihr sicher?“
    „So sicher, wie man nur sein kann.“, erwiderte Nuala, „Wenn wir noch länger warten, dann können sich die Männer und Frauen auf den Mauern nicht mehr zurückziehen und sind eingekeilt zwischen zwei Armeen. Drachenform hin oder her... Das überlebt keiner.“
    „Verstanden!“, rief der Signalgeber aus und suchte rasch die entsprechenden Flaggen heraus, die er in bestimmten Abständen und der korrekten Reihenfolge hob. Die Blondine nahm sich vor, dass sie sich das genauer erklären ließ, falls sie das alles überlebten. Und das sah zurzeit nicht gut aus...
    > Du weißt, dass du das Ganze falsch angehst. < , hörte Nuala plötzlich die vertraute Stimme Legions in ihrem Kopf. Dennoch ließ sie sich davon nicht weiter ablenken, sondern drängelte sich durch die Reihen, die sich immer mehr lichteten. Der Rückzug wurde schnell und effizient eingeleitet. Maza-Canku vertraute offenbar ihrem Urteil. Die gepanzerten Drachen landeten inzwischen in Shysie und versuchten die Eindringlinge auszulöschen und sie daran zu hindern, die anderen Echsen am Rückzug zu hindern. Dabei richteten sie eine Zerstörung an, die keineswegs notwendig oder lobenswert war. > Ignorier mich nicht. < , setzte Legion schrill nach. Da Nuala immer noch nichts erwiderte, begann sie schief und hoch in ihrem Kopf zu pfeifen. Wie ein kleines Kind, das unbedingt Aufmerksamkeit wollte, überspannte sie immer weiter den Bogen.
    Die Elfe sah sich um, doch da Niemand auf sie zu achten schien, antwortete sie dann doch: „Was genau meinst du?“
    > Wo ist Zodiak? < , fragte das dämonische Wesen, > Wenn dieser Angriff so wichtig ist und er doch weiß, das ihr hier seid, warum ist er dann selbst nicht da? Wieso riskieren, dass seine Krieger dich entkommen lassen, wenn er selbst sicher gehen könnte? <
    „Das habe ich mich auch gefragt.“
    > Er wird irgendwo in der Nähe sein, Nuala. Und er ist der Schlüssel, um das Unvermeidliche aufzuhalten. <
    Doch wie sollte sie ihn finden? Bisher hatte er sich nicht zu erkennen gegeben und ihr war auch keine riesige Bestie oder ein weißhaariger Mann aufgefallen. Niemand, der offensichtlich Befehle gab... Sie wussten einfach so, was sie wie und wo tun mussten als konnte Zodiak sie aus weiter Entfernung einfach steuern. Doch die Frage war: Auf welche Entfernung konnte er sie wirklich steuern? Und sah und hörte er alles,

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