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Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Titel: Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janina Barde
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gelernt hatten. Es funktionierte jedenfalls, denn nach wenigen Momenten begannen die Drachen sich zu einem geordneten Rückzug zu begeben. Es dauerte dennoch seine Zeit bis die Tore geschlossen werden konnten. Verletzte wurden sofort in die Stadt geschafft, um verarztet zu werden, während alle, die noch zum Kämpfen bereit waren, das Tor bewachten oder zum Brunnen gingen. Jene, die mit Bogen oder Armbrust umgehen konnten, kamen hinauf auf die Mauer, um die anderen Schützen zu unterstützen. Da keiner mehr da unten war, mussten sie sich nicht sorgen, dass die nicht ganz so guten Schützen einen Verbündeten erwischten.
     
    Kurz darauf bewegten sich große Schatten über das Schlachtfeld. Nuala blickte hinauf und erspähte zahlreiche Drachen. Sie alle waren verhältnismäßig klein und schlank, weshalb sie sich schnell und wendig bewegen konnten. So entgingen sie Geschützen und nährten sich immer rascher den Belagerungswaffen. Drei von ihnen wurden allerdings vom Himmel geholt und stürzten mit Krach in die feindlichen Reihen. Das kostete diese viele Soldaten, aber trotzdem war es das wert gewesen. Zwar konnten sie aus der Entfernung nur schemenhaft die Trebuchets erkennen, aber dennoch war klar, dass das Drachenkommando nun ihr Feuer auf diese und nicht auf die Truppen spie. Ein loderndes Inferno war am Horizont auszumachen, wodurch dicke, schwarze Rauchschwaden aufstiegen. Die Drachen waren aber unnachgiebig und spien immer weiter. Sie würden keine der Waffen ganz lassen, damit sie ihre Mauern sichern konnten.
    Währenddessen rief Maza-Canku Befehle, das siedende Öl in die Kessel zu füllen und im richtigen Moment einzusetzen. Unterstützt wurde das Ganze von den Schützen und Pfeilwagen. Ihre Feinde trugen inzwischen lange Leitern herbei, die sie in den ersten Momenten noch abhalten konnten, weil die Haken und die Seile einfach abgetrennt oder herunter gestoßen wurden. Doch irgendwann waren alle Soldaten so sehr in den Kampf verzwickt, dass sie keine Zeit mehr hatten, sich auch noch darum zu kümmern. Deshalb krachten nun zahlreiche stabile Leitern gegen das Stein und zahlreiche manipulierte Krieger erklommen diese. Nuala schrie Befehle sie mit Steinen zu bewerfen, damit sie hinab stürzten und das Öl einzusetzen, denn es würde die Leitern nutzlos machen und nicht nur die Menschen aufhalten. Inzwischen versuchten die Besessenen auch durch den Kanaltunnel Shysie zu erobern. Der General war erleichtert, dass die Elfe ihn darauf aufmerksam gemacht hatte, denn sonst würden sie nun zahlreich die Mauern überwinden und ein Blutbad anrichten.
    „Schickt noch ein paar Männer zum Brunnen und teilt ihnen mit, dass sie bald zu ihnen durchdringen werden!“, rief er laut, „Und bringt mehr Öl und Steine her!“ Sofort wurden entsprechende Flaggen gehoben und Botenjungen stürmten los. Es musste nun sichergestellt werden, dass alle Informationen weiter getragen wurden. Maza-Canku seufzte dann und drehte sich zu einem seiner Hauptmänner: „Holt die gepanzerten Drachen und lasst sie aufräumen. Sie sollen aber vorsichtig sein und nicht mehr zerstören als sie retten!“
    „Natürlich, General!“, rief der Hauptmann und eilte los. Offenbar führte dieser das besagte Kommando und war sehr stolz, dass er seine Männer holen durfte. Wenn auch unter Vorbehalt.
    „Gepanzerte Drachen?“, fragte nun die Elfe und erhaschte die Aufmerksamkeit des Generals, „Wie ist das zu verstehen? Tragen die Rüstungen?“
    „Ja, genau.“, bestätigte er, „Sie tragen speziell gefertigte Plattenteilen für ihre drakonische Gestalt. So sind Weichteile geschützt und Krallen verstärkt. Dabei achten wir darauf, ihre Bewegungsfreiheit und die Flugfähigkeiten nicht allzu sehr zu beschränken oder sogar dafür zu sorgen, dass sie wegen dem Gewicht vielleicht nicht fliegen können. Das ist gar nicht mal so einfach... Gerade weil all diese Drachen ein schweres Kampfgewicht haben, was sie für Aufgaben unnutzbar macht, schnell den Angreifern in den Rücken zu fallen, weil sie zu langsam sind.“
    „Warum habt Ihr sie nicht direkt eingesetzt?“
    Maza-Canku seufzte bei der Frage und fühlte sich sichtlich unbehaglich: „Sie haben eine enorme Kampfkraft und Geschick, aber sie richten auch viel unnötige Zerstörung an. Die Mitglieder dieses Kommandos sind sehr von sich überzeugt und kennen keine Grenzen. Wenn es also geht, setze ich sie nicht ein...“
    „Oh, verstehe.“
    Nun mischte sich Argrim ein, der weiterhin verwirrt war:

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