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Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Titel: Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janina Barde
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sofort zurückwichen. Das war pures Gift. Gift, das sich einfach zusammenzog und dann nach oben glitt. Bald stand eine schwarze, schleimige Gestalt da, dann bekam sie wieder menschliche Züge. Nur einige Atemzüge später stand Zodiak vor ihnen und sah wie geleckt aus. Nun stockte auch Nuala der Atem als sie sah, wozu er fähig war und wie wenig Zeit und Energie er dafür nutzte! Das war wahre Macht und grenzenlose Möglichkeiten. Etwas, was sie nur aus Büchern kannte...
    „Enttäuscht?“, fragte das Urböse und kicherte amüsiert.
    „Ich würde es nicht enttäuscht nennen...“, antwortete die Elfe, „Entsetzt, fasziniert, angeekelt... Mir fallen recht viele Begriffe ein! Aber anhand dessen, was du bisher gezeigt hast, wäre es seltsam gewesen, wenn dich das dann umbringt.“
    Zodiak nickte und kam auf sie zu: „Da hast du recht, Elfe.“
    Es war so aussichtslos. Jede Verletzung heilte so schnell, dass sie im Nichts verpuffte. Dazu kamen seine außergewöhnlichen Fähigkeiten in Sache Kampf. Müde schien das Urböse dabei auch nicht zu werden, egal, wie oft er seinen Körper regenerierte oder wie viel er sich bewegen musste. Geschmeidig und tödlich... Erst recht als er voran springte und Nuala nur sehr knapp ihren Speer heben konnte. Das Großschwert prallte auf den Schaft ihrer Waffe und nur einige Momente später zerbrach der Kristall und löste sich in Pulver auf. Wenn der Weißhaarige nicht zu einem weiteren Hieb hätte ausholen müssen, dann hätte er die Elfe nun auch erwischt, aber sie nutzte den kurzen Augenblick und sprang zur Seite. Das schmerzte ungemein, denn ihr Oberschenkel war nicht ganz so sauber verheilt und da waren immer noch ihre verletzte Nase und die gebrochenen Rippen. Keuchend und mit einem Flimmern vor ihren Augen kam sie wieder hoch.
    Obwohl dieser Raum sie mit Macht erfüllte und sie stärkte, schien das nichts zu bringen. Trotzdem heilte sie sich zu langsam und trotzdem war sie vollkommen erschöpft. Deshalb konnte sie bei dem nächsten Angriff der Bestie sich auch einfach nur abrollen, damit er sie nicht erwischte. Sie japste nach Atem und fühlte sich so als habe sie bereits Stunden gekämpft, aber so lange konnte der Beginn dieser Schlacht nicht her sein. Zodiak grinste und wirkte fit als er sein Großschwert über seinen Kopf hob und es erneut auf sie niedersausen lassen wollte. Da sprang Argrim dazwischen und hieb mit seiner Axt direkt gegen die schwarze Klinge. Der Klang von Metall auf Metall erschütterte Mark und Bein, da dieser durch die Höhle noch verstärkt wurde. Der Zwerg zitterte derweil genauso unter dem Urbösen, wie es das Geräusch im Raum getan hatte. Er wollte nicht nachgeben, weshalb Jalgat die Beine etwas mehr spreizte, um einen besseren und sicheren Stand zu haben. Doch Zodiak legte all seine Kraft und sein Gewicht auf das Großschwert, sodass auch der bessere Stand nicht viel nützte. Immer mehr ging er in die Knie und zitterte wegen der Anstrengung inzwischen so stark, dass er die Axt kaum noch ruhig halten konnte.
    Dann spritzte Blut auf das Großschwert und verteilte sich rot und bedrohlich darauf. Erst glaubte der Axtschwinger, dass es sein eigenes war und er nur nicht gemerkt hatte, wie die Waffe niedergesaust und ihn verletzt hatte. Dann erst erkannte er, dass sie immer noch ihre Waffen aneinander pressten und er nirgendwo verletzt war. Deshalb sah der Zwerg zur Seite und sah, dass der Dämon seinen ganzen Unterarm aufgeschlitzt und den roten Lebenssaft einfach auf Zodiak und sein Großschwert gespritzt hatte als sei es Wasser. Erst geschah nichts weiter, dann begann Zodiak plötzlich zu schreien. Er ließ das schwarze Schwert los und kurz bevor es auf den Boden donnern konnte, zersprang es in Millionen von schwarzen Splittern, wie Scherben einer zersprungenen Scheibe. Das Urböse nahm das aber nicht wirklich wahr. Er griff sich an die Schläfen und fuhr mit seiner Hand in den weißen Schopf, während er schrie und sich im Stehen wand. In dieser Zeit kam die Elfe wieder auf die Füße und konnte sich etwas erholen, während Argrim in ihrer Nähe blieb, um sie weiter verteidigen zu können. Andras hingegen murmelte dämonische Formeln, die das Blut in und auf dem Körper der Kreatur lenkten und diese wahnsinnigen Schmerzen verursachten. Außerdem war es dieser Magie zu verdanken, dass die gefährliche Waffe zersprungen war, die so versetzt von der schwarzen Schlacke gewesen war.
    Zodiak schrie und tobte, warf sich sogar auf den Boden und sein ganzer

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