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Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)

Titel: Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janina Barde
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Körper verkrampfte sich. Dann plötzlich wurde es still und er lag einfach nur da. „Er hat das Blut herausgefiltert.“, warnte der Dämon seine Freunde, die auf der anderen Seite des Urbösen standen, „Tot ist er noch lange nicht. Aber zumindest ist sein Schwert vernichtet...“
    „Und dafür wirst du bezahlen.“, knurrte das Wesen und zog sich wieder auf seine Beine. Seine Stimme hatte sich verändert. Sie war nun tiefer und drohender, außerdem klang es wie ein Tenor aus mehreren verschiedenen Stimmen. Es erinnerte Nuala ein bisschen an Legions Stimme, die aber heller und irgendwie freundlicher klang und natürlich viel kindischere Sachen von sich gab. Dann plötzlich begann die Gestalt des Mannes zu wachsen. Die blasse Haut wurde immer dunkler bis sie tief schwarz war, während sich der Körper verformte. Alles Menschliche verschwamm als wäre er niemals in einer Gestalt eines Mannes aufgetreten. Die weißen Haare fielen aus, die Augen verschwanden, der Mund wurde riesig und sah bald aus wie ein Maul mit vielen gefährlichen Reißzähnen. Statt Hände waren da gigantische Klauen und auch seine Füße waren eher Pranken. In der leicht vorgebeugten Haltung hätte er wohl unbedrohlich wirken sollen, aber es schmälerte keineswegs seine Größe und all die Muskeln, die sich durch seinen Körper zogen. Er war mindestens drei Mal größer als Andras und da er keine Augen besaß, war er von diesen offenbar nicht abhängig. Vielleicht jagte er anhand von Geräuschen oder Geruch, was es auch war, bisher hatte es ihn keineswegs behindert. Ein genauer Blick machte klar, dass das Vernichten des Großschwertes nur das größere Übel herausgelockt hatte. Die langen Krallen tropften von der schwarzen Schlacke und auch sein ganzer Körper schien mit einem Film davon überzogen zu sein. Das war die wahre Gestalt des Urbösen und sie war wirklich beeindruckend und beängstigend.
    „Ihr hättet euch niemals gegen mich erheben sollen.“, knurrte die Kreatur böse, „Aber ihr meint ja immer, ihr müsstet die Welt retten und das Unvermeidliche aufhalten.“
    „Das Unvermeidliche?“, wiederholte Nuala fragend.
    „Es wird enden. Vielleicht nicht heute oder morgen, aber es wird so oder so enden. Warum also noch warten?“
    „Weil wir noch nicht bereit sind, zu sterben!“, schnaubte Argrim und umklammerte seine Axt fester.
    Zodiak lachte, was nun furchtbar klang, weil dies über mehrere Stimmen geschah und das auf eine verzerrte und unangenehme Art und Weise: „Das werdet ihr sein, sobald es so weit ist.“
    Für ihn war alles gesagt, weshalb die Bestie nun auf Jalgat und Nuala zustürmte. Er hob die schleimigen Klauen und hieb nach den Beiden, die sofort zu zwei verschiedenen Seiten sprangen. Natürlich konnte Zodiak seinen Angriff nicht mehr stoppen und die Klauen krachten direkt auf den Boden, der zersprang und einen staubigen, rissigen Krater hinterließ. Als die Elfe das sah, blieb ihr beinahe das Herz in der Brust stehen. Ein Hieb reichte und er zerschmetterte ihre Körper! Selbst wenn sie das überlebte, war er so benetzt mit der Krankheit, dass sie das dann töten würde. Er bewegte sich vielleicht nicht mehr mit so viel Eleganz und Präzision, aber das musste er auch gar nicht. Er hob die Klauen wieder und sprang erneut auf Nuala zu. Immer wieder schlug er, während sie nach hinten sprang und den schwarzen Krallen nur so knapp entging, dass sie jedes Mal den Wind spüren konnte. Hier und da zerfetzte es ihre Kleidung, aber noch berührte er nicht ihre Haut. Sie strauchelte wieder über eine Erhöhung auf den Boden, was ihr das Leben rettete. Dadurch, dass sie sich kurz duckte und versuchte ihr Gleichgewicht wieder zu finden, schlug er direkt über ihren Kopf hinweg.
    Argrim schrie und stürmte sofort los, um der riesigen Kreatur die Axt in die Seite zu rammen. Sein augenloses Gesicht drehte sich zu dem Zwerg und er wirkte nicht beeindruckt. Jalgat zog und zog am Griff der Axt, aber er bekam sie einfach nicht heraus. Es war fast so als würde sich die Schlacke darum wickeln und festklammern, damit er sie nicht mehr zurückbekam. Zodiak kicherte auf diese markerschütternde Art und drehte sich ein Mal um die eigene Achse als der Axtschwinger gerade wieder an seiner Waffe zog. So wurde er ein Mal um Kreis geschleudert und musste am Ende doch loslassen, sodass er direkt auf das Podest knallte. Es knackte fürchterlich als beim Aufprall der linke Arm Argrims brach und er keuchte kurz unter Schmerzen auf, rang aber

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