Die Drachenballade (Bd. 1) (Drachen...) (German Edition)
zu sein, der wirklich Spaß an der ganzen Geschichte hatte. Mit einem Grinsen auf den Lippen hieb er laufend nach der Gruppe und versuchte sie sogar zusammen zu treiben, damit sie einander behinderten. Bisher konnten sie das gut verhindern, aber es war nur eine Frage der Zeit bis sich dieser Zustand ändern würde.
„Wieso hast du diesen Raum nicht einfach zerstört?“, fragte Nuala plötzlich und riss so Zodiaks Aufmerksamkeit an sich, „Oder zumindest das Podest? Das würde es dir doch viel leichter machen!“
„Das weißt du genau.“
„Also kannst du es nicht.“
„Und selbst wenn?“, fragte der weißhaarige Mann und kam auf sie zu, „Ich kann immerhin die vernichten, die es zu nutzen versuchen. Das bringt sowieso mehr Spaß.“
Die Elfe tänzelte im letzten Moment zur Seite als das Großschwert niedersauste und direkt neben ihren Füßen einschlug. Ein gewöhnlicher Mensch hätte Zeit gebraucht, um die Klinge wieder aus dem Kristallboden zu ziehen, aber er riss ein Mal und schlug dann wieder nach ihr. Mit einer Pirouette entging die Blondine auch diesem Angriff, stolperte aber über einen der Kristalle und stürzte deshalb hart auf den Boden. Keuchend rang sie nach Atem und versuchte sich wieder aufzurappeln, aber das Urböse stand bereits über ihr, umfasste mit beiden Händen des Griff des riesigen Schwertes und war im Begriff, es einfach herab zu stoßen und ihr Leben damit zu beenden. Plötzlich sprang Argrim ihn an und riss ihn einfach zu Boden. Es kam zu einem Gerangel, in der Zeit konnte sich die Elfe wieder auf die Füße ziehen und ihren Kristallspeer auflösen. Das sowieso angeschlagene Schild war in Kristallstaub zerfallen und deshalb nicht mehr nutzbar. Andras mischte sich in den Kampf ein und wollte nach Zodiak stechen, aber der rollte sich zur Seite ab, wodurch er beinahe den Zwerg erwischt hätte, statt das eigentliche Ziel. Zodiak lachte kalt und hob seine Waffe dabei auf, während er mit einem Schwung wieder auf die Beine kam als sei nie etwas gewesen. Grinsend blickte er den Anwesenden in die Augen: „Ihr könnt mich nicht besiegen und schon gar nicht töten! Das Böse ist ein Teil von euch und von eurer Welt. Es ist wie Licht und Schatten.“
„Das mag stimmen.“, antwortete Andras und half Jalgat wieder auf die Füße, „ Aber wenn man das Licht weniger hell strahlen lässt, sind die Schatten auch kleiner und weniger zahlreich. Also kann man dich zumindest zügeln, wenn auch nicht töten.“
„Klingt so als wollte sich der kleine Dämon an jede Hoffnung klammern, die er finden kann.“, spottete das Urböse.
„Und selbst wenn?“
Die Unterhaltung begann Zodiak zu langweilen, der zum erneuten Angriff überging. Dieses Mal wählte er aber Andras und Argrim. Dafür hob er das Großschwert über seinen Kopf, um den Schwung zu nutzen, damit der Hieb sowohl schnell als auch kraftvoll war. Der Dämon sprang zur Seite, während sich Jalgat wieder auf den Boden warf. Es war knapp – zu knapp. Das erkannte auch der Weißhaarige, der nun einen Schritt nach vorne machte, um mit der Waffe auszuholen. Erst schlug er nach dem Dämon, damit er sich nicht einmischte, dann wollte er den Zwerg enthaupten. In dem Moment traf ihn ein Hagel aus Kristallspitzen, die den Körper teilweise zerfetzten. Mit einem wütenden Brüllen taumelte er zurück, erspähte die Blondine einige Schritte von sich entfernt und sprang auf sie zu. Sie bekam solch einen Schreck bei seinem Blick und dem Brüllen, dass sie die Kontrolle über den Zauber verlor, dessen Macht sofort verpuffte. Er aber riss die Frau von den Füßen und warf sich mit ihr auf den Boden, wie es zuvor noch Argrim bei ihm getan hatte. Das Schwert war ihm aus der blutenden Hand gefallen, aber das hinderte ihn nicht, immer wieder auf sie einzuschlagen. Jeder Hieb schmerzte ungemein und sorgte dafür, dass mindestens ein Knochen brach oder angebrochen wurde. Erst die Nase, dann ein Wangenknochen und schließlich zwei Rippen. Erst als er ihren Schmerz sah und das Blut auf ihrem Gesicht, lachte das Urböse wieder und rammte dann seinen Ellenbogen direkt auf den Oberschenkel der Elfe. Sie schrie bestialisch als der starke Knochen einfach brach als sei er ein kleiner Ast für ihn. Überraschend war es aber nicht, nachdem sie so knapp und nur durch die Hilfe der Echsen die Vergiftung durch Zodiak überlebt hatte, dessen Herd immerhin in ihren Beinen gesteckt hatte. Deshalb waren die auch weiterhin angegriffen, auch nach der Heilung.
Der
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