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Die Drachenjägerin 3 - Winter, M: Drachenjägerin 3

Die Drachenjägerin 3 - Winter, M: Drachenjägerin 3

Titel: Die Drachenjägerin 3 - Winter, M: Drachenjägerin 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja Winter
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die Liebe einer Drachenfrau. Mutig genug für Sions Aufmerksamkeit.«
    » Du kannst mich nicht aus dem Weg räumen. Ich bin eine Geisel.«
    » Du sagst es.«
    Der Drache flog nicht schnell, und dennoch glitten die Bäume unter ihnen hinweg. Das Gerin-Yan-Gebirge wirkte von hier oben sanfter, die schroffen Hänge abgemildert vom Wald, der sich wie eine Decke um die Kanten schmiegte.
    » Ich finde es ziemlich kalt«, meinte Rinek mit klappernden Zähnen. Weiße Flecken zeigten sich unter ihm auf den Hängen, und je weiter sie kamen, umso mehr wurden es.
    » Wunderbar. Soll ich mich mütterlich fühlen?«
    Der Drache legte die Tatzen übereinander, und in der so entstandenen Höhle wurde es merklich wärmer, im Gegenzug musste Rinek auf die atemberaubende Aussicht verzichten. Ein schrilles Kreischen schreckte ihn auf. Der Drache schwankte im Flug, sein Griff wurde fester, während er taumelte. Er fauchte. Durch die Zwischenräume der Krallen sah Rinek Feuer aufglimmen, das Gebrüll wurde lauter, und dann öffnete sich die Tatze, und er rollte kopfüber in den Schnee. Sofort schoss Gah Ran wieder in die Höhe, um sich auf den anderen Drachen zu stürzen. Nein, es war nicht bloß ein Angreifer, wie Rinek jetzt feststellte. Es waren mindestens dreißig. Und einer davon war silbergrün. Rinek blinzelte, aber der Drache verschwand nicht, und er hörte nicht auf, Sion zu sein. Sein Herz machte einen Sprung. Sie war doch gekommen, er hatte es gewusst.
    » Gib auf, Verräter!«, zischte sie. » Wir wissen, dass du auf der Flucht bist!«
    » Bin ich das?«, fragte Gah Ran. » Dies ist der Weg nach Steinhag, wie du sehr wohl weißt, Sion Ran.« Er betonte ihren Namen, als sei dieser ein Versprechen, eine Verheißung, die sich nie erfüllt hatte.
    Wieder ertönte das unmenschliche Kreischen ihrer Wut.
    » Was werdet ihr ihm sagen?«, fragte der Rote. » Dass ihr mich dabei erwischt habt, wie ich ihm nicht gehorcht habe? Glaubst du etwa, er durchschaut dich nicht, meine Liebe?«
    Die anderen Drachen flogen näher. Sie bildeten einen Kreis um den Roten. Rinek lag rücklings im Schnee und starrte ungläubig auf das Schauspiel, das sich ihm bot. War sie gekommen, um ihn zu retten? Was passierte hier eigentlich?
    » Das ist wahr«, gab sie zu. » Er ist ein ValaNaik. Er sieht mehr. Dachtest du wirklich, er verzeiht dir? Deine Rolle ist zu Ende in diesem Stück.«
    Gah Ran, bedrängt von den übrigen Angreifern, landete neben Rinek im Schnee. Er reckte den Hals, und in diesem Moment war er schöner als sie alle, sogar schöner als Sion in ihrem Silberglanz. Er war wie ein Feuer, das den Schnee verzehrte, ein Brand, der zugleich einem Lied glich, einer Melodie, die unvergleichlich war, von der man nie genug bekam.
    » Ich hätte mir denken sollen, dass du auf Scharech-Pars Seite bist«, sagte er. » Denn nicht ich hätte diesen Mann aus dem Schloss retten sollen, sondern du. Wo warst du?«
    » Er hätte sterben müssen«, rief sie. » Ich hasse dieses Band! Warum hast du nicht zugelassen, dass der König ihn tötet? Dann wäre ich jetzt frei!«
    » Was?«, rief Rinek dazwischen. » Ich dachte, du bist hier, um mich aus seinen Klauen zu retten?«
    Der silbergrüne Drache wandte ihm den Kopf zu. » Schweig still«, fuhr sie ihn an. » Menschen haben den Mund zu halten, wenn Drachen reden.« Sie wandte sich wieder an den Roten. » Du wirst nie einem ValaNaik dienen, Gah Ran. Immer spinnst du Verrat. Pläne, die dich groß machen sollen und uns andere außer Acht lassen. Was hast du vor? Zu Linnia zu fliegen und dir die Schuppe selbst zu holen, zusammen mit ihrem Bruder? Und dann?«
    Rinek wich zurück. Langsam drang die Erkenntnis zu ihm durch, dass Sion seinen Tod wollte. Dass sie ihn absichtlich nicht gerettet hatte, schlimmer noch, dass sie gekommen war, um ihn umzubringen. Ihn und Gah Ran. Er sah sie vor sich, so schön, so herrlich in ihrer Drachengestalt, mächtig und glänzend, und das passte nicht zu dieser dunklen Wahrheit, die allmählich in sein Herz sickerte.
    » Du willst meinen Tod?«, rief er. » Ich dachte, du liebst mich!«
    Sion lachte nur. » Du bist ein Mensch, nichts als ein Mensch! Was bildest du dir ein? Ich habe dich nur benutzt, um meinen alten Freund herzulocken. Um ihn in den Dienst des Königs zu zwingen, des wahren Königs. Aber du hast es vermasselt, Gah Ran!«
    Die anderen Drachen fauchten und kamen näher. Immer noch zögerten sie, obwohl sie in der Überzahl waren.
    » Willst du die Erlösung für dich

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