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Die Drachenjägerin 3 - Winter, M: Drachenjägerin 3

Die Drachenjägerin 3 - Winter, M: Drachenjägerin 3

Titel: Die Drachenjägerin 3 - Winter, M: Drachenjägerin 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja Winter
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blaugrünen Drachen nicht zur Strecke brachte. Ihn und den roten, den schlimmsten von allen. Doch hier stand sie, und weder Hass noch Rache waren mehr wichtig. Nur die Frage, wie sie dieses kostbare schwarze Ding am besten nutzen konnten. Die Welt gehörte ihnen. Niemals hätte sie geglaubt, dass Rinek derjenige sein würde, der alles veränderte.
    Dabei war sie dagewesen, im Hof, als er mit der grünen Schuppe den silbernen Drachen geheilt hatte. Wahrscheinlich hätte er in dem Moment die Macht besessen, alle Verwundeten im Umkreis zu heilen, aber der Zauber hatte nur diesen einen Drachen betroffen. Ihr Bruder konnte es, Gah Ran hatte recht. Den Fluch aufheben und Scharech-Par dabei ausnehmen.
    Der Blaugrüne hatte seine Pranke zur Faust geballt. Es war schwierig, mit so einer großen Tatze etwas so Kleines festzuhalten. Wenn er die Schuppe verlor, würde er sie unmöglich aus dem Schnee herausklauben können.
    » Damit können wir den Fluch aufheben«, sagte er. » Du willst es, Gah Ran, und ich will es auch. Aber ein Zauber, der den ValaNaik ausschließt, ist nicht die Lösung. Ob mit Verwandlung oder ohne, er wird unvergleichlich mächtig sein.«
    » Sie kann ihn in die Schranken weisen«, sagte Gah Ran. » Sie könnte ihn sogar verbannen, wenn er gegen die Gesetze verstößt.«
    » Ich?«, fragte Linn. » Wie das?«
    » Sie kann keine Priesterin sein«, entgegnete Ojia Ban. » Sie ist keine Drachenfrau. Wir müssen Sion die Maske geben.«
    » Sion?« Gah Ran lachte böse. » Vor wenigen Tagen hat sie versucht, mich umzubringen. Sion wird nie im Leben Hay Ran Birayiks Priesterin!«
    » So oder so, wenn Scharech-Par überlebt, wirst du niemals nach Steinhag zurückkehren können, Gah Ran. Nicht, wenn du ihm offenbarst, wie du wirklich über ihn denkst.« Er lachte. » Hast du das nicht bereits getan? Was auch immer du dort im Tal getan hast. Nur jemand wie Scharech-Par konnte glauben, dass du es ernst meinst mit deiner Kapitulation. Weil er weiß, dass ihm alle Ehre gebührt. Es will nicht in seinen Kopf hinein, dass irgendjemand ihm verweigern könnte, was ihm zusteht. Ein ValaNaik, wie er im Buche steht.«
    » Ich behaupte nicht, dass ich dich durchschaue«, meinte Gah Ran und musterte Ojia Ban. » Gib die Schuppe her.«
    » Wir müssen auch Scharech-Par erlösen«, sagte Ojia Ban. » Nur wenn er ebenfalls befreit wird, werden die Zauberbanne erlöschen. Nur dann wird er angreifbar. Damit es so kommt, können wir ihm genauso gut die Schuppe bringen, und er wird weiterhin denken, dass du auf seiner Seite stehst.«
    Wieder zögerte Gah Ran. » Wie sollen wir gegen einen ValaNaik kämpfen, der ein Drache ist?«
    » Wenn wir alle zusammenhalten, kann es gelingen. Und wenn die Priesterin auf unserer Seite ist.«
    » Ich bin keine Priesterin!«, protestierte Linn.
    Gah Ran wirkte müde und traurig, als er nickte. » Das ist wahr, das bist du nicht. Eine Maske macht noch keine Priesterin. Was soll ich tun, Linn? Scharech-Par wird so oder so gewinnen, selbst wenn wir ihm seinen größten Wunsch nicht erfüllen. Wir werden ihn nicht besiegen, indem wir ihn von der Verwandlung ausschließen. Er wird mich nur wieder verbannen.«
    Sie hörte die Trostlosigkeit in seiner Stimme. Auf einmal wurde ihr bewusst, dass alle sie ansahen. War dies ihre Entscheidung? Rinek war derjenige, der zaubern konnte. Die Drachen betraf die Verwandlung. Und Nival …
    Sie drehte sich zu ihm um.
    » Wenn nur ein Teil des Fluches aufgehoben wird, bleibt die Magie der Drachen für die Zauberer verfügbar. Dann wärst du nicht gefährdet«, sagte sie. War es nicht das, was sie wollte? Das, worum es ihr ging?
    Alles konnte bleiben, wie es war. Scharech-Par als wütender Mensch, dem die Drachen gehorchen mussten. Zauberer konnten mit Hilfe von Schuppen kämpfen. Nival behielt seine Stimme. Das war zwar kein Sieg, aber dafür das, was sie sich wünschte.
    » Rinek«, flüsterte sie. » Tu es. Jetzt.«
    » Gah Ran wird nie nach Steinhag zurückkehren können, wenn der Drachenkönig von seinem Verrat erfährt«, sagte ihr Bruder. » Hat dein Vater nicht für ihn gekämpft? Für seinen Freund?«
    Wem würden wir was antun?
    Alles drehte sich um sie, diese Entscheidung war unmöglich zu treffen.
    » Wir werden Scharech-Par täuschen«, sagte sie schließlich. » Wir fliegen nach Lanhannat. Gah Ran landet im Hof, wo wir uns hinter den Statuen verstecken. Er übergibt die Schuppe, damit der Drachenkönig glaubt, dass Gah Ran sein gehorsamer Diener ist. Dann

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