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Die Drachenjägerin 3 - Winter, M: Drachenjägerin 3

Die Drachenjägerin 3 - Winter, M: Drachenjägerin 3

Titel: Die Drachenjägerin 3 - Winter, M: Drachenjägerin 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maja Winter
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beide dasselbe Mädchen.«
    » Wen wollte sie? Kommt es darauf denn gar nicht an?«
    » Sie? Raja liebte Dairan. Deshalb verriet Laran den Drachenkönig an Bor-Chain, und dieser nahm Dairan gefangen. Er kannte das Geheimnis der Seide … Die Drachen flogen aus, um ihren König zu retten, und so kam es zu jenem gewaltigen Krieg, der als Drachenmond in die Geschichte einging. Dairan befahl sie zu sich, seine Drachen … ein Ruf, unwiderstehlich, und durch diesen Ruf wurde die halbe Welt vernichtet. Raja starb, die letzte Priesterin Hay Ran Birayiks. Könige kamen ums Leben. Zauberer und Drachen ließen die Welt in Flammen aufgehen. Am Ende stand Dairan da und sah, was geschehen war, und belegte uns mit dem Fluch, er selbst, eigenhändig. Eine einzige Schuppe hatte Dairan eingebüßt, im Kampf gegen seinen verräterischen Sohn. Denn niemand war je so stark und mächtig wie Dairan ValaNaik.« Er seufzte. » Nachdem er alles verloren hatte, im Rauch der brennenden Königreiche, ging er still davon, in die Berge, und er war nie wieder ein Drache. Es gibt keine Schuppen, die wir suchen könnten.«
    Seine Traurigkeit erfüllte die Luft, seine zauberhafte Stimme war wie ein Klagegesang, bevor er sich hinlegte, um zu sterben.
    » Du hast es also verbockt, weil Wani schwanger war und Laran als Brahans Sohn aufwuchs. Aber es gibt keine Garantie dafür, dass die beiden nicht genauso aneinandergeraten wären, wenn sie eine kleine, heile Familie geblieben wären. Vielleicht hätte Dairan die Prinzessin irgendwann selbst in die Wüste geschickt und sich der Drachenfrau zugewandt, und Laran hätte wegen seiner Mutter Streit angefangen. Du bist nicht schuld, Gah Ran. Du hast sehr edel gehandelt, als du einer gefangenen Menschenfrau die Flucht erlaubt hast.«
    » Pah!«
    » Doch, du bist edel. Deshalb wirst du mich jetzt auch nach Quint bringen, damit wir Nival holen können. Bevor irgendeiner der Drachen auf die Idee kommt, vor lauter Wut den Palast zu zerstören.«
    Er sah sie an, und auf einmal wusste sie, dass er ihr nicht alles gesagt hatte, dass da etwas in ihm brannte, wie Drachenworte auf der Zunge eines Zauberers, eine dunkle Wahrheit, die er jahrhundertelang in seinem Herzen getragen hatte.
    » Was ist es?«, fragte sie bang. » Was hast du noch getan?«
    » Ich wollte ihn zwingen, den Fluch wieder aufzuheben. Ich wollte ihn provozieren, den Drachen in ihm wecken. Hätte ich denn ahnen können, dass er sich nicht wehrt?«
    » Du … du hast Dairan getötet? O Arajas!«
    Gah Ran schwieg, und diesmal wagte Linn es vorsichtig, ihn anzufassen. Sie streckte die Hand aus und legte sie auf seinen zitternden Leib. » Wenn er es zugelassen hat, dann wollte er sterben«, sagte sie. » Das weißt du doch, oder?«
    » Ja«, sagte er leise, » ich weiß es. Wani war bereits zu den Göttern gegangen, und er wollte ihr folgen. Aber er war mein Freund, er war wie ein Bruder für mich.« Er stöhnte vor Qual. » Das ist noch nicht alles. Ein Teil seiner Macht ging auf mich über, als es geschah. Es gab diesen einen Moment der Klarheit, in dem das Feuer zwischen uns süß war und kühl, in dem kein Krieg herrschte, sondern absolutes Verstehen, und Dairan sah mir in die Augen. Dieser eine Moment. Ein Zustand der Gnade … bevor er verschwand, als die Flamme sich von Gold in Silber wandelte.«
    Linn hielt den Atem an. » Seine Magie ist auf dich übergegangen? So wie bei … Harlon?« Sie hatte ihn nie wieder nach dem Tod ihres Vaters gefragt.
    » Ja«, flüsterte er. » Ihr Tod hat mich verwandelt. Ich bin kein ValaNaik, und ich bin auch kein Zauberer, ihre Seelen sind unwiederbringlich fort. Dennoch ist etwas in mir geblieben, von beiden.«
    Vielleicht war er ihr deswegen so vertraut. » Wenn ich sterben muss«, sagte Linn, » dann …«
    » Nein!«, rief er. » Du nicht! Hast du nicht in Drachenblut gebadet? Du kannst nicht im Feuer vergehen! Du wirst nicht sterben, hast du verstanden? Ich verbiete es!«
    Sie lehnte die Stirn gegen seine roten Schuppen. Eine Weile genügte es, zu atmen und seine Gegenwart zu spüren.
    » Du bist der mächtigste Drache, den es gibt«, sagte sie schließlich. » Jetzt endlich weiß ich, warum. Du bist Dairans Vermächtnis. Niemand von uns wird sterben. Lass uns losfliegen und Nival retten, bevor sie uns finden.«
    » Wir werden ja sehen, was passiert, wenn mich diese verfluchten Drachen erwischen«, knurrte Gah Ran, und sie wagte es, ein klein wenig Hoffnung für ihn zu schöpfen.
    » Es ist dunkel«, sagte

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