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Die Drachenkämpferin 02 - Der Auftrag des Magiers

Titel: Die Drachenkämpferin 02 - Der Auftrag des Magiers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Licia Troisi
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ein paar dieser Ungeheuer und tötete sie. Ein weiteres Mal gingen sie hinunter, um Laio aufzuladen, der auf der Suche nach Deckung um sein Leben rannte.
    »Halt dich gut an mir fest, und lass auf keinen Fall los, egal was passiert«, befahl ihm Nihal. Dann stürzte sie sich wieder auf die feindlichen Reihen und zwang sich dabei immer wieder, nicht die Beherrschung und damit die Konzentration zu verlieren. Aber das war nicht so leicht: Der Anblick des Schlachtfelds war grausam und niederschmetternd. Sie spürte, wie sich Laio ängstlich an sie presste. Sie musste ihn irgendwo in Sicherheit bringen. In der Nähe war eine Lichtung, auf der kein Feind zu sehen war: der ideale Ort.
    »Ich setz dich dort unten ab«, rief sie. »Du hast ja dein Schwert, und wenn dir jemand zu nahe kommt, zögere nicht und töte ihn! Verstanden?« Laios Gesicht, das sich an ihrer Schulter rieb, sagte ihr, dass er nickte.
    Sie setzte ihn also ab und flog gleich wieder auf, um sich erneut ins Kampfgetümmel zu stürzen.
    Sie war gezwungen, dicht über dem Boden zu kämpfen, und spürte, welche Anstrengung das für Oarf mit seinen immensen Schwingen bedeutete. Doch sie hatte keine andere Wahl. Das ganze Feld stand in hellen Flammen. Ihr blieb nichts anderes übrig, als ihre Haut so teuer wie möglich zu verkaufen.
    Sie wusste nicht, wie lange sie schon kämpfte, als plötzlich ein starkes Gefühl der Beklemmung von ihr Besitz ergriff und ein Chor stöhnender Stimmen in ihrem Schädel widerhallte. Er dröhnte so laut, dass sie vergaß, wo sie war und was sie tat. Es war dasselbe Gefühl, das sie an dem Tag, als Salazar fiel, überkommen hatte. So stand sie da mit pochenden Schläfen und verschleiertem Blick, umringt von den prasselnden Flammen. Sie hob den Blick zum Himmel und sah ihn. Er war genau über ihr, erhellt vom düster matten Mondlicht: ein Drache, riesengroß und schwärzer noch als der Nachthimmel, an dem er schwebte. Mit seinen ausgebreiteten, endlos langen membranartigen Schwingen stand er in der Luft und starrte sie an, mit einem klaren Blick ohne Hass, der Nihal das Blut in den Adern gefrieren ließ. Seine Augen waren blutunterlaufen und funkelten rot wie glühende Kohle in einem unheimlichen Licht. Ein Mann, dessen Umrisse mit der Dunkelheit verschwammen, saß reglos auf dem Tier. Er wirkte unwirklich groß und war genauso schwarz wie sein Drache. Oarf, selbst ein imposanter, starker Drache, der sonst weder Tod noch Teufel fürchtete, zitterte.
    Einen kurzen Moment, der Nihal unendlich lange vorkam, blickten sie sich an. Wie gelähmt war sie von dieser Gestalt, unfähig, sich zu bewegen. Plötzlich riss der Riesendrache sein scharlachrotes Maul auf, wie zu einem höhnischen Lachen, und durch den rötlichen Lichtschein konnte Nihal nun die Augen des Mannes sehen: kleine, glänzende Augen, wie von einem Frettchen. Noch lauter schrien die Stimmen in Nihals Schädel und betäubten sie ganz. Sie verstand überhaupt nichts mehr, sah nur einen roten Feuerstrahl auf sich zukommen, während sie in einen bodenlosen Abgrund stürzte. Ein Schrei übertönte die Stimmen, ein Brüllen, das wie ein siegesgewisses Hohnlachen klang. Beschützt von Oarfs mächtigen Schwingen, fand sich Nihal am Boden wieder. Sie war benommen, wusste nicht, was geschehen war, und verspürte einen heftigen Schmerz im Arm. »Nihal, was ist los? Bist du verletzt?« Wie betäubt schaute sie zu Ido auf, brachte aber kein Wort heraus.
    »Oarf, bring sie in Sicherheit«, sagte der Gnom, während er sie auf den Rücken des Drachen hob. Nihal klammerte sich fest, so gut sie konnte, und bemühte sich, ihre Gedanken zu ordnen. Während sich Oarf in die Lüfte erhob, sah sie den schwarzen Drachen wie der Tod selbst über dem Lager niedergehen. Erneut brandeten die Stimmen in ihr auf und wurden unerträglich laut. Da erinnerte sie sich und verstand: Salazar bei Sonnenuntergang, unter ihr die von der Sonne in rötliches Licht getauchte Ebene, und in der Ferne das heranmarschierende Heer des Tyrannen. Über ihm eine finstere geflügelte Gestalt, derselbe Drache, den sie jetzt vor Augen hatte. Es bedurfte einer ganzen Nacht pausenlosen Abwehrkampfes, um den Feind zurückzuschlagen. Jeder einzelne Fammin musste getötet werden, denn so etwas wie Rückzug gab es für diese Ungeheuer nicht. Der Krieger auf dem schwarzen Drachen verließ vor dem Morgengrauen den Ort des Geschehens, als sich abzeichnete, dass es seinem Heer nicht gelingen würde, das Lager einzunehmen.
    Die ersten

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