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Die Drachenreiter von Pern 01 - Die Welt der Drachen

Die Drachenreiter von Pern 01 - Die Welt der Drachen

Titel: Die Drachenreiter von Pern 01 - Die Welt der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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nicht. Mal kalt, dann plötzlich warm. Kein Schnee und wenig Regen. Aber die Stürme! Einfach unglaublich! Es heißt, dass an den Küsten Hochwasser herrscht!« Er rollte ausdrucksvoll die Augen und beugte sich dann vertraulich vor. »Istas rauchender Berg, der manchmal auftaucht und dann wieder verschwindet, hat sich wieder gezeigt.«
    F'lar sah skeptisch drein, wie es der Bote erwartete, aber Lessa bemerkte sehr wohl, dass seine Augen zu leuchten begannen.
    »Sie müssen ein paar Tage bleiben und sich ausruhen«, lud F'lar Tilarek ein und führte ihn an der schlafenden Ramoth vorbei.
    »Vielen Dank, gern. Man hat nicht oft Gelegenheit, einen Weyr zu betreten«, erwiderte Tilarek geistesabwesend. Er reckte den Hals, um Ramoth besser sehen zu können.
    »Ich wusste gar nicht, dass Königinnen so groß werden.«
    »Ramoth ist bereits jetzt größer und kräftiger als Nemorth«, sagte F'lar und übergab den Boten einem Jungen, der ihn hinausbegleitete.
    »Lesen Sie das«, sagte Lessa ungeduldig, als sie wieder allein im Beratungsraum waren. Sie reichte ihm die gegerbte Haut.
    »Ich hatte kaum etwas anderes erwartet«, meinte F'lar sorglos und nahm auf der Kante des Beratungstisches Platz.
    »Und …? fragte Lessa heftig.
    »Wir müssen abwarten«, entgegnete F'lar gelassen und untersuchte eine Frucht nach fleckigen Stellen.
    »Tilarek deutete an, dass uns einige Burgen aus der näheren Umgebung noch die Treue halten«, erklärte Lessa.
    F'lar winkte ab. »Tilarek sagt, was man gern von ihm hören möchte.
    »Und er spricht nicht unbedingt im Namen seiner Soldaten«, erklang F'nors Stimme vom Eingang her.
    Der braune Reiter nickte Lessa kurz zu.
    »Die Männer der Eskorte gaben ihrem Unwillen deutlich Ausdruck. Man war allgemein der Ansicht, dass Ruatha zu lange gedarbt harte, um dem Weyr gleich nach der ersten Planetendrehung einen so hohen Anteil zu geben. Und ich muss sagen, dass Lytol großzügiger als nötig war. Wir werden eine gut gedeckte Tafel haben … für die nächste Zeit.«
    F'lar schob dem braunen Reiter die Botschaft hin.
    »Als ob wir das nicht wüssten!« murmelte F'nor, nachdem er den Inhalt überflogen hatte.
    »Was gedenken Sie dagegen zu tun, wenn Sie es schon wissen?« fragte Lessa. »Der Weyr ist so im Verruf, dass bald niemand mehr Abgaben bringen wird. Und dann können wir ihn aufgeben!«
    Sie hatte mit Absicht diese Worte gewählt und stellte mit Befriedigung fest, dass die Drachenreiter betroffen waren. Sie warfen ihr wütende Blicke zu. Dann begann F'nor zu lachen, und F'lar musste wohl oder übel einstimmen.
    »Nun?« fragte sie.
    »R'gul und S'lel werden zweifellos Hunger leiden«, stellte F'nor achselzuckend fest.
    »Und ihr beide?«
    Auch F'lar zuckte die Achseln. Er erhob sich und verbeugte sich formell vor Lessa.
    »Da Ramoth schläft, Weyrherrin, bitten wir um die Erlaubnis, uns zurückziehen zu dürfen.«
    »Hinaus!« fauchte Lessa.
    Sie wollten ihrem Befehl grinsend Folge leisten, als R'gul in den Beratungsraum stürmte, dicht gefolgt von S'lel, D'nol, T'bor und K'net.
    »Was höre ich? Dass Ruatha als einzige Burg des Hochlands Abgaben leistet?«
    »Das entspricht leider den Tatsachen«, gab F'lar ruhig zu. Er reichte R'gul die Botschaft.
    Der Weyrführer las sie halblaut. Seine Miene verdüsterte sich. Er reichte das Schreiben an S'lel weiter, der es zusammen mit den anderen überflog.
    »Wir sind letztes Jahr auch mit den Abgaben von drei Burgen ausgekommen«, erklärte R'gul verächtlich.
    »Letztes Jahr , warf Lessa ein.
    »Aber nur, weil wir genügend Vorräte hatten. Eben erfuhr ich von Manora, dass unsere Reserven nahezu erschöpft sind.«
    »Ruatha war sehr großzügig«, sagte F'lar rasch. »Das verbessert die Lage.«
    Lessa zögerte einen Augenblick. Sie glaubte nicht recht gehört zu haben.
    »Nicht großzügig genug!« Sie achtete nicht auf den warnenden Blick, den F'lar ihr zuwarf. »Zudem müssen wir heuer die jungen Drachen füttern. Es gibt nur eine Lösung… den Ankauf von Vorräten in Telgar und Fort. Anders überstehen wir die kalte Jahreszeit nicht!«
    Ihre Worte lösten sofort einen Sturm der Entrüstung aus.
    »Niemals!«
    »Der Weyr soll etwas kaufen? Wir holen uns mit Gewalt, was wir brauchen!«
    »R'gul, wir überfallen die Burgen!«
    Selbst S'lel zeigte sich empört. K'nets Augen blitzten, und er schien bereit, sich sofort auf einen Kampf einzulassen.
    Nur F'lar bewahrte Ruhe. Er überkreuzte die Arme auf der Brust und sah Lessa wütend an.
    »Ein

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