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Die Drachenreiter von Pern 05 - Der weiße Drache

Die Drachenreiter von Pern 05 - Der weiße Drache

Titel: Die Drachenreiter von Pern 05 - Der weiße Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Hand? D’ram und Tiroth hatten die Bucht zwar nach Meister Robintons Schilderung gefunden, aber die beiden waren ein erfahrenes Gespann.
    Jaxom wollte endlich gesund sein. Er wollte sich näher an den Berg heranpirschen. Er wollte als erster dort sein. Wie lange mochte es noch dauern, bis er sich erholt hatte?
    Am nächsten Tag durfte er zum erstenmal schwimmen – um seine Muskeln zu stärken, wie Brekke sagte. Leider stellte sich dabei heraus, daß er überhaupt keine Muskeln mehr besaß. Erschöpft wankte er zu seinem Lager neben dem Baumstumpf und fiel sofort in einen tiefen Schlaf.
    Er stieß einen Schrei aus, als er Sharras sanfte Berührung spürte, und setzte sich kerzengerade auf. Verwirrt schaute er umher.
    »Was ist denn los, Jaxom?«
    »Ein Traum. Ein Alptraum.« Er war sicher, daß etwas nicht stimmte. Dann sah er Ruth zu seinen Füßen zusammengerollt. Der Drache schlief fest, umgeben von einem halben Dutzend Feuer-Echsen, die sich an ihn geschmiegt hatten und ebenfalls dösten.
    »Du bist jetzt wach – komm endlich zu dir!«
    »Der Traum war so lebhaft – ich wollte ihn unbedingt festha lten. Und jetzt ist er mir doch entglitten.«
    Sharras Hand legte sich kühl auf seine Stirn. Er schob sie zur Seite.
    »Ich habe kein Fieber«, erklärte er ruhig.
    »Nein, wirklich nicht. Kopfschmerzen? Ein Flimmern vor den Augen?«
    Ärgerlich schüttelte er den Kopf, dann zuckte er die Achseln und lächelte sie an. »Du hast es nicht leicht mit mir, was?«
    »Beklage ich mich?« Sie lachte und setzte sich neben ihn in den Sand.
    »Wenn ich täglich etwas weiter schwimme, wie lange wird es dann dauern, bis ich meine alten Kräfte wiedergewonnen habe?«
    »Weshalb die Eile?«
    Jaxom lachte und deutete mit dem Daumen über die Schulter. »Ich möchte vor Baron Groghe dort sein.«
    »Keine Sorge, das schaffst du schon.« In Sharras Augen blitzte leiser Spott. »Du wirst jetzt von einem Tag zum anderen kräftiger. Wir möchten dich nur nicht überanstrengen, sonst erleidest du einen Rückfall und mußt die ganze Prozedur noch einmal über dich ergehen lassen.«
    »Einen Rückfall! Woran erkennt man den?«
    »Ganz einfach. Du hast Kopfschmerzen und ein Flimmern vor den Augen. Jaxom – es ist fast geschafft! Bitte, verlier jetzt nicht die Geduld!«
    Die Sorge in ihren blauen Augen war echt, und er hoffte, daß sie dem Menschen und nicht dem Patienten Jaxom galt. Zögernd nickte er, und sie lächelte ihm zu.
    Am Spätnachmittag trafen F’nor und D’ram ein, ausgerüstet mit ihren Kampfanzügen und prall gefüllten Feuersteinsäcken.
    »Für morgen ist ein Sporenregen vorausgesagt«, erklärte Sharra, als sie Jaxoms fragenden Blick bemerkte.
    »Was?«
    »Die Fäden fallen auf ganz Pern. Seit du hier bist, gab es bereits dreimal Sporenalarm in der Bucht. Den ersten gleich einen Tag nach deiner Ankunft.« Sie lachte, als sie sein Entsetzen bemerkte. »Ein seltener Anblick für uns, Drachen beim Kampf gegen die Fäden zu beobachten. Sie mußten nur die Fläche um die Schutzhütte freihalten. Alles andere übernahmen die Würmer.« Sharra deutete auf Ruth. »Dein kleiner weißer Held ließ sich absolut nicht davon abhalten, in das Geschehen einzugreifen. Tiroth und Canth leiteten ihn an, und Brekke half ihm ein wenig. Er war so stolz, daß er dich beschützen durfte.«
    Jaxom schluckte und versuchte die Gefühle zu verdrängen, die ihn bestürmten.
    »Du hast das Heraufziehen der Fäden übrigens gespürt. Offenbar entwickelt man dafür einen gewissen Instinkt, wenn man erst mal Drachenreiter ist. Du hast immer wieder gestöhnt, daß uns Sporen bedrohten und du nichts dagegen tun könntest.« Zum Glück beobachtete sie den Landeanflug der Drachen, während sie sprach, denn Jaxom war sicher, daß sein Gesichtsausdruck ihn verraten hätte. »Meister Oldive meint, in uns Menschen säßen tiefe Instinkte, auf die wir automatisch reagieren. Ich habe Ruth übrigens immer besonders gelobt und dafür gesorgt, daß die Feuer-Echsen seine Haut gründlich sauberschrubbten.«
    Sharra winkte F’nor und D’ram zu, die über den Sand näherkamen. Canth und Tiroth hatten ihre Feuersteinsäcke abgeworfen und wateten freudig in das warme Wasser der Bucht. Ein gewaltiger Schwarm von Feuer-Echsen umflatterte die drei Drachen, sichtlich begeistert von dem hohen Besuch.
    »Du hast schon wieder Farbe bekommen, Jaxom!« meinte F’nor, als er den jungen Drachenreiter mit einem kräftigen Händedruck begrüßte.
    D’ram nickte

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