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Die Drachenreiter von Pern 05 - Der weiße Drache

Die Drachenreiter von Pern 05 - Der weiße Drache

Titel: Die Drachenreiter von Pern 05 - Der weiße Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Inneneinrichtung vollständig war. Lessa, Manora, Silvina und Sharra berieten sich lange Zeit, ehe sie die Möbel und anderen Haushaltsgegenstände, die als Geschenk von sämtlichen Burgen, Gildehallen und Höfen eintrafen, im Haus verteilten.
    Abends schwankte Sharras Tonfall zwischen Selbstmitleid und Stolz. Sie hatte den ganzen Tag über Sachen ausgepackt, gewaschen und dekoriert. »Wo bist du denn hingeraten?« fragte sie Piemur und deutete auf ein paar böse Kratzer auf seinen Armen und im Gesicht.
    »Er wollte sich und uns etwas beweisen«, grinste Jaxom, obwohl auch auf seiner Stirn ein Riß zu sehen war.
    Da sich genügend eifrige Helfer um das Haus kümmerten, hatten N’ton, F’nor und F’lar die Zeit genützt und zusammen mit Piemur und Jaxom das Land rings um die Bucht zu Fuß erkundet.
    Piemur hielt dabei F’lar einen hochmütigen Vortrag, daß Drachen bereits eine Vorstellung von einem bestimmten Ort besitzen mußten, um ihn mit einem Sprung ins Dazwischen aufsuchen zu können. Er habe zu Fuß die Pionierarbeit geleistet, prahlte er, damit ihm später die Drachenreiter folgen könnten. Die Weyrleute überhörten seine etwas anmaßenden Worte, aber Jaxom ging Piemurs Verhalten allmählich auf die Nerven.
    Man hatte im übrigen damit begonnen, in einem weiten Bogen um die Bucht provisorische Lager zu errichten. Der Abstand zu Meister Robintons Haus war etwa so groß wie die Strecke, die ein Drache in einem Tag zurücklegen konnte. Jeder Unterschlupf bestand aus einer Hütte mit Ziegeldach und einem Steinbunker, in dem man Notvorräte und Schlafdecken unterbringen konnte. In stillschweigender Übereinkunft schoben sie von einem der Stützpunkte ein weiteres Lager vor – auf den Berg zu.
    F’lar hatte Jaxom erklärt, daß er wieder ins Dazwischen gehen dürfe, sobald Meister Oldive ihn gründlich untersucht und seine Einwilligung gegeben habe. Und da der Heiler bestimmt in die Bucht kam, um Meister Robinton zu versorgen, war die lange Wartezeit sicher bald vorbei.
    »Dann kann auch Menolly endlich herkommen«, sagte Jaxom erleichtert.
    »Wo liegt da der Zusammenhang?« fragte Sharra scharf. Jaxoms Herz schlug schneller. Er glaubte eine Spur von Eifersucht in ihrer Stimme zu erkennen.
    »Sie und Meister Robinton haben diese Bucht immerhin entdeckt.« Sein Blick wanderte sehnsüchtig in Richtung des Bergkegels.
    »Mit dem Boot«, warf Piemur geringschätzig ein. Sharra musterte ihn lange. »Ich muß zugeben, Piemur«, sagte sie dann, »daß man die Füße als Fortbewegungsmittel benutzt hat, ehe man Boote und Drachen kannte. Aber ich bin dankbar, daß es auch andere Methoden gibt, und ich finde es keine Schande, sie zu benutzen.«
    Damit drehte sie sich um und ging, und Piemur starrte ihr verblüfft nach.
    Dieser Zwischenfall reinigte die Atmosphäre, und Jaxom stellte zu seiner Erleichterung fest, daß Piemur seine bissigen Bemerkungen über Drachenreiter und Segelboote von da an unterdrückte.
    Es sprach für die Genauigkeit von Piemurs Karten, daß Meister Idarolan seine Position nach den Umrissen der Küste erkennen konnte, sobald sich die Große Südströmung dem Land näherte. Die Morgenstern war zweiundzwanzig Tage von Ista aus unterwegs, als sie eines strahlenden Vormittags die Westspitze der Bucht erreichte, ein Ereignis, das durch ein besonders ausgewähltes Begrüßungskomitee gebührend gewürdigt wurde.
    Meister Oldive und Brekke hatten eine anstrengende Empfangsfeier verboten, um die Genesung des Kranken nicht zu gefährden. Meister Fandarel vertrat all die Handwerker und Gildemeister, die an dem prachtvollen Haus mitgebaut hatten. Lessa repräsentierte die Weyr, deren Drachen Menschen und Material transportiert hatten, und Jaxom war der Sprecher für die Barone, die ihre Leute und Vorräte zur Verfügung gestellt hatten.
    Die letzten Minuten, als der elegante Dreimaster auf den steinernen Kai zuhielt, schienen am schwersten zu sein. Jaxom blinzelte in die grelle Sonne und stieß einen lauten Jubelschrei aus, als er die Gestalt des Harfners am Bug erkannte. Die Feuer-Echsen flogen auf und umwirbelten das Schiff.
    »Seht mal, er ist richtig braungebrannt!« rief Lessa und packte Jaxom aufgeregt am Arm.
    »Gut sieht er aus – gut«, murmelte Fandarel und grinste breit. Er freute sich schon auf das Gesicht seines alten Freundes, wenn der seinen neuen Wohnsitz sah.
    Und dann schaukelte das Schiff neben dem Kai, und die Seeleute klappten eine Laufplanke herunter.
    »Ich liefere ihn hiermit

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