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Die Drachenreiter von Pern 05 - Der weiße Drache

Die Drachenreiter von Pern 05 - Der weiße Drache

Titel: Die Drachenreiter von Pern 05 - Der weiße Drache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Sohn von D’ram ist.«
    »Das muß noch gar nichts heißen.«
    »Stimmt auch wieder.«
    »D’ram hob hervor, daß er den besten Führer für Ista wolle und daß man ihn nur auf diese Weise bestimmen könne.«
    »Armer D’ram…«
    »Arme Fanna, meinst du.«
    »Nein, du hast schon richtig gehört. D’ram war als Weyrführer sehr stark.« Menolly kam wieder auf ihre anfängliche Frage zurück. »Und Meister Robinton – hat er gar nichts gesagt?«
    »Er unterhielt sich mit Begamon.«
    »Nicht mit F’lar und Lessa?«
    »Dazu gab es keine Gelegenheit. Warum?«
    »Sie waren so lange seine besten Freunde – und ich finde, sie verhalten sich jetzt nicht fair. Er mußte in diesem Fall einfach eingreifen. Drachen dürfen nicht gegen Drachen kämpfen.«
    Jaxom nickte heftig, doch in diesem Moment knurrte sein Magen so laut, daß Menolly ihn verdutzt ansah. Er wußte nicht recht, ob er sich entschuldigen oder loslachen sollte, und entschied sich für letzteres. Die Harfnerin seufzte.
    »Also komm, aus dir bringe ich doch kein vernünftiges Wort heraus, bevor du nicht etwas gegessen hast!«
    Es wurde weder ein besonders prunkvolles noch ein besonders fröhliches Fest. Die Drachenreiter wirkten zurückhaltend. Jaxom wollte gar nicht herausfinden, ob das mehr auf D’rams Rücktritt oder auf den Diebstahl des Königin-Eis zurückzuführen war. Und er fühlte sich in Menollys Gesellschaft nicht wohl, weil er den Verdacht nicht loswurde, daß sie wußte, wer das Ei zurückgebracht hatte. Die Tatsache, daß sie ihre Vermutung nicht aussprach, beunruhigte ihn noch mehr, denn irgendwie spürte er, daß sie ihn absichtlich zappeln ließ. Zu F’lessan und Mirrim wollte er sich aber auch nicht gesellen; die beiden hätten ganz sicher seine Brandwunde bemerkt. Benelek gehörte nicht zu seinen engeren Freunden, und an den großen Tischen, wo die übrigen Barone saßen, mochte er erst recht nicht Platz nehmen. Dann kam Oharan und holte Menolly an den Harfnertisch; sie stimmten die alten Balladen an, und die Gäste sangen begeistert mit.
    Ruth schien ganz zufrieden mit der Gegenüberstellung; was ihm ein wenig fehlte, war die Gesellschaft der Echsen.
    Sie sind gar nicht gern in Brekkes Weyr eingesperrt, erklärte Ruth seinem Reiter. Warum können sie nicht herauskommen? Ramoth hat einen vollen Bauch und schläft. Sie würde es nicht einmal merken.
    »Da wäre ich an deiner Stelle nicht allzu sicher.« Jaxom warf einen Blick auf Mnementh, der zusammengerollt auf dem Felgensims vor dem Weyr lag. Seine Augen glommen im Halbdunkel des Weyrkessels.
    So brachen Jaxom und Ruth schon bald nach dem Festschmaus auf und kehrten zurück nach Ruatha. Der junge Baron machte sich Sorgen wegen Lytol. Der Burgverwalter regte sich vermutlich stark auf, wenn Fanna starb und ihre Königin ins Dazwischen ging. Er wußte, daß Lytol dem Weyrführer der Alten großen Respekt entgegenbrachte, und zögerte, ihm die Nachricht von seinem Rücktritt zu übermitteln. Außerdem – wie mochte sich Lytol zu dem offenen Wettbewerb für alle Bronzedrachen stellen?
    Lytol aber nickte nur kurz und fragte Jaxom, ob man mehr über den Diebstahl erfahren habe. Als Jaxom von Baron Begamons Beschwerde berichtete, knurrte der Burgverwalter verächtlich. Dann wollte er wissen, ob wieder Echsen-Gelege aufgetaucht seien, weil ihn zwei weitere Pächter um Eier gebeten hätten. Jaxom versprach, N’ton am nächsten Morgen danach zu fragen.
    »Wenn man bedenkt, in welchen Verruf die Echsen geraten sind, wundert man sich, daß sie überall so heiß begehrt sind«, stellte der Weyrführer am nächsten Tag fest, als Jaxom ihm Lytols Frage ausrichtete. »Aber vielleicht geschieht es gerade deswegen. Jeder glaubt nun, daß seine Zeit gekommen sei, weil die anderen keinen Wert mehr auf Feuer-Echsen legen. Nein, ich besitze keine. Aber ich wollte dich ohnehin sprechen. Wir vom Fort-Weyr begleiten morgen die Hochland-Geschwader während des Sporenregens im Norden. Wären auch über Ruatha Fäden gefallen, hätte ich dich eingeladen, mit den anderen Jungreitern daran teilzunehmen. So möchte ich lieber darauf verzichten. Ich hoffe, du verstehst meine Entscheidung richtig.«
    Jaxom nickte, bohrte aber nach: »Heißt das, daß ich beim nächsten Sporeneinfall über Ruatha mitfliegen darf?«
    »Ich habe mit Lytol darüber gesprochen.« N’tons Augen blitzten, und er lachte. »Lytol meint, die Drachen fliegen so hoch, daß niemand von Ruatha es merkt, wenn du dein Leben für die Burg aufs

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