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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Planeten mit jedem Tag des letzten Monats, den man abhaken konnte.
    Oldive und Sharra hatten möglichst viele Heiler zu ihrem Projekt abkommandiert und auf einen Vorschlag von Meister Nicat hin auch einige Edelsteinschleifer zugezogen, die mit Vergrößerungsgläsern und kleinen Werkzeugen umzugehen wußten. Nun suchte man mit doppeltem Einsatz nach dem wirksamsten ›Modifikator‹ für die Fädenspiralen.
    In den Fädenovoiden hatte man zahlreiche Parasiten entdeckt und davon einen großen Teil mit einer ganzen Reihe von ›Viren‹ infiziert. Obwohl einige der ›modifizierten‹ Formen sich wie Schädlinge verhielten, hatte bisher keiner eine ausreichend heftige Reaktion hervorgerufen, behauptete jedenfalls Akki. Es sollte zu einer regen Fortpflanzung kommen, wobei der erwählte Virus - in einer stärker parasitären Form - fähig sein mußte, sich unter Aufzehrung des Fädenmaterials im Inneren des Ovoids zu vermehren.
    Jedermann, ob im Labor auf der Yokohama oder in den Klassenzimmern von Landing, saß endlos lange über dem Mikroskop und leistete Schwerarbeit, ohne sich durch überanstrengte Augen, Kopfschmerzen und verkrampfte Rückenmuskeln beirren zu lassen.
    Akki tröstete immer wieder. »Die Fäden sind eine sehr desorganisierte Lebensform, sie weisen nicht einmal den Organisationsgrad der einheimischen Bakterien auf, die Sie bei Ihren biologischen Untersuchungen isoliert haben. Niemand kann erwarten, daß Sie die Reproduktionsmechanismen einer solchen Lebensform begreifen.«
    »Wir haben keine Zeit!« knirschte Mirrim, deren letztes Angebot Akki soeben zurückgewiesen hatte. Dann heiterte sich ihre Miene auf. »Wir könnten natürlich ein paar von den Dingern hierbehalten, um sie weiter zu studieren und daraus zu lernen, nicht wahr?« Einige ihrer Kollegen starrten sie voller Abscheu und Entsetzen an. »Nein, ich sehe schon, das geht wohl doch nicht. Na schön, zurück ans Mikroskop! Das ist heute meine achtundneunzigste Versuchsreihe. Vielleicht ist Hundert unsere Glückszahl!«
    »Noch zweiundzwanzig Tage«, sagte Oldive mit einem tiefen Seufzer, dann wandte auch er sich wieder seiner Arbeit zu.
    ***
    Viel später, als Lytol die Geschichte der Akki-Jahre niederschrieb, gedachte er zwar der Ergebnisse, aber nicht der Hektik, von der sie begleitet wurden, obwohl er allen, die an den verschiedenen Projekten beteiligt waren, die gebührende Ehre zuteil werden ließ.
    Zu guter Letzt waren doch alle Arbeiten abgeschlossen - zwei volle Tage vor Ablauf der Frist, die Akki ihnen gesetzt hatte.
    Zweihundert Reiter in Raumanzügen auf zweihundert mit Fußhüllen versehenen Drachen warteten in ihren Weyrn auf das Signal. Neun weitere Reiter in Raumanzügen standen bereit, um ihren Teil des Großen Plans zu erfüllen und die ›modifizierten‹ Ovoide zu verteilen. Die drei Anführer, F'lar, N'ton und Jaxom, befanden sich im Frachtraum der Yokohama. Lessa war bei Ramoth geblieben, die gerade brütete, und Jaxom wagte nicht zu fragen, wie F'lar und Mnementh das so termingemäß hinbekommen hatten. Die Weyrherrin hatte sich damit abgefunden, daß die Operation ohne sie durchgeführt wurde, obwohl es ihr nicht leicht fiel, abseits stehen zu müssen.
    Meister Fandarel und Belterac waren zur Stelle, um den Triebwerksblock der Yokohama von der Hauptkugel zu trennen. Zum gleichen Zweck hielten sich Bendarek an Bord der Bahrain und Evan auf der Buenos Aires auf. Sobald die Trennung vollzogen war, würde man die Drachen rufen, damit sie ihre Plätze einnahmen.
    Akki hatte F'lar für den Block der Yokohama eingeteilt, der etwa im Zentrum der großen Spalte auf dem Roten Planeten abgesetzt werden sollte. Jaxom wollte seine Gruppe an das eine Ende der Spalte führen, und N'ton war mit seinen Leuten für das andere Ende vorgesehen, mehr oder weniger dicht an den riesigen Kratern. Nur Jaxom wußte, wodurch diese Krater entstanden waren - und wann. Das Problem war, N'ton nichts davon merken zu lassen.
    Jeder Trupp wurde von drei braunen, blauen und grünen Reitern, unter ihnen Mirrim, begleitet werden, die die Säcke mit den modifizierten Fädenovoiden im Tiefflug über der trostlosen Oberfläche des Roten Planeten und dem flachen Ring aus Sporenkapseln im Orbit über dem Äquator ausstreuen sollten. Mirrims hundertster Versuch war tatsächlich der entscheidende gewesen.
    Mit behutsamen Fingern und angestrengtem Stirnrunzeln tippte Meister Fandarel die Paßworte ein, mit denen die Sequenz zur Freigabe der Triebwerke aktiviert

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