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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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abgehoben hätte. Auch der weiße Drache wandte den Kopf, und seine Augen kreisten erstaunt. F'lar stieß sich von Mnementh ab, schoß auf die nicht weniger überraschte Lessa zu und packte sie mit so viel Schwung, daß sie alle beide gemächlich dahintrudelten, bis sie schließlich gegen Ramoth prallten. Die große, goldene Drachenkönigin krümmte den Hals und sah verständnislos auf die Weyrführer hinab.
    »Wir haben es geschafft! Die Drachen von Pern haben es geschafft! Diesmal muß Akki Abbitte leisten! Er hat es uns nie zugetraut!« schrie F'lar aus voller Kehle und lachte, als seine Stimme von den Wänden widerhallte.
    »Aber F'lar…« Lessa hatte Mühe, das Gleichgewicht wiederzufinden, aber Jaxom sah, daß sie lächelte. »Ja, das ist ein großer Tag für die Weyr! Ein wirklich großer Tag! Du hast dein Versprechen eingelöst. Ja, das hast du getan. Du hast es allen Burgen und Gildehallen gezeigt!«
    Immer noch mit diesem törichten Grinsen im Gesicht lehnte F'lar sich gegen Ramoth und strich sich die widerspenstige Locke aus der Stirn.
    »Wenn man es genau nimmt, Lessa«, sagte er, und seine Miene wurde bitter, »haben wir es noch nicht ganz geschafft. Erst müssen N'tons Geschwader noch das dritte Triebwerk an Ort und Stelle bringen, und dann müssen wir warten. Zuerst auf die Explosion und dann auf die Wirkung, die wir uns von ihr erhoffen.«
    Jaxom hielt sich selbst den Mund zu.
    Jener Blick in die Zukunft war ein zweifelhaftes Geschenk gewesen. Aber es genügte ja, wenn er selbst wußte, daß der Große Plan gelingen würde.
    »Sind alle deine Geschwader heil zu Hause angekommen, Jaxom?« erkundigte sich F'lar, als Jaxom zum Deck hinabschwebte.
    »Ein paar Drachen zeigen Farbveränderungen…«
    »Ruth aber nicht.« Lessa musterte den weißen Drachen und lächelte Jaxom anerkennend zu.
    »Er behauptet ja auch, ich hätte ihn gemästet. Wer von uns darf Akki Bescheid sagen?« Jaxom grinste bis über beide Ohren.
    »Das tun wir gemeinsam.« F'lar legte Jaxom einen Arm um die Schultern, sie stießen sich ab und schwebten miteinander auf die Frachtraumkonsole zu.
    »Übrigens habe ich dein Geschwader gar nicht gesehen.«
    »Ich das Ihre auch nicht«, lachte Jaxom. »Wir armen Perner sind so sehr der Scholle verhaftet, daß wir keine Ahnung haben von wirklicher Größe…« Er breitete die Arme weit aus. »Diese Spalte ist gigantisch. Wir haben unser Triebwerk ganz tief unten auf einem breiten Steinsims abgesetzt.«
    »Akki weiß bereits Bescheid«, sagte Lessa. »Ich hatte ihm euren Aufbruch gemeldet und ihm mitgeteilt, daß Ramoth mit Mnementh Kontakt hielt. Seltsamerweise«, fügte sie mit einem scharfen Blick auf Jaxom hinzu, »konnte sie Ruth nicht hören.«
    »Das ist wirklich seltsam.« Jaxom spielte den Ratlosen. »Dabei hört ihn Ramoth sonst recht gut. Aber Sie dürfen beide nicht vergessen, wie weit sich diese Spalte hinzieht, und wir waren immerhin ganz am nördlichsten Ende.«
    Sie hatten die Konsole erreicht.
    »Akki?« fragte F'lar.
    »Das Wagnis ist gelungen. Sind alle wohlbehalten zurückgekehrt?«
    »Ja. Zweifelst du noch immer an den Fähigkeiten der Drachen?« fragte F'lar. In seinem Lachen mischten sich Genugtuung und Triumph. Er zog Jaxom kameradschaftlich an sich. »Du wolltest ja nicht glauben, daß Drachen alles können, was sie sagen.«
    »Und alles lief exakt nach Plan.« Jaxom gestattete sich ein leises Glucksen. »Meine Gruppe hat das Triebwerk genau da abgesetzt, wo du es haben wolltest. Keinerlei Probleme!«
    »Man kann Sie beide zu Ihrem Mut und Ihrer Kühnheit nur beglückwünschen.«
    »Du solltest nicht zu dick auftragen, Akki«, sagte F'lar.
    »Für diese Heldentat haben Sie jedes nur erdenkliche Lob verdient. Sie haben Unglaubliches vollbracht, Weyrführer F'lar, ohne jeden Zweifel. Und Sie haben Ihr Lebensziel erreicht Sie haben diesen Planeten von der Bedrohung durch die Fäden befreit.«
    Das klang so ungewohnt hochtrabend, daß Jaxom F'lar zugrinste.
    »Historisch steht Ihre Leistung auf einer Ebene mit dem ersten Kampf der Drachenreiter gegen die Fäden. Man wird Ihren Namen in einem Atemzug nennen mit Sean O'Connell, Sorka Hanrahan…«
    »Jetzt trägst du aber wirklich zu dick auf«, sagte Jaxom. »Du bist nämlich der einzige, der sich an diese ersten Kämpfer erinnert.«
    »Nicht ganz, Jaxom«, grinste F'lar. »Sebell hat mir die rekonstruierten Aufzeichnungen der Harfnerhalle gezeigt, und den achtzehn Reitern, die an diesem ersten Fädenkampf teilnahmen,

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