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Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 11 - Die Weyr von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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bisher vorhandenen Teilen sind zehn Stück möglich. Zwei Monitore brauchen neue Scheiben, wenn der Glasmachermeister die Güte hätte.«
    »Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, wie du zwölf Leute auf einmal abfertigen willst, Akki«, sagte Menolly.
    »Sie spielen mehr als ein Instrument, nicht wahr? Immer vorausgesetzt, diese Anlage hat die Unterrichtsprinzipien Ihrer Gilde richtig verstanden.«
    »Das stimmt, aber nicht alle gleichzeitig.«
    »In dieser Anlage sind viele Elemente enthalten, deren jedes für sich allein und zu gleicher Zeit mit den anderen in Betrieb sein kann.«
    Menolly dachte schweigend über diese Vorstellung nach und wußte nicht, was sie dazu sagen sollte. Sie befürchtete schon, Akki könnte sie für unhöflich halten, wenn sie weiter stumm blieb, als Meister Terry, über und über mit Kabelschlingen behängt, den Korridor entlanggetrottet kam.

3.
    Im renovierten Konferenzraum am Ende des Korridors waren sieben Burgherren, acht Gildemeister, acht Weyrführer und vier Weyrherrinnen zu einer außerordentlichen Sitzung versammelt. Außerdem war Harfnergeselle Tagetarl anwesend, um eine ausführliche Niederschrift anzufertigen.
    F'lar stand auf und übernahm den Vorsitz, obwohl nicht zu verkennen war, wie gern Meister Robinton das getan hätte. Der eine oder andere dachte sogar, der Harfner sehe so vital und unternehmungslustig aus wie schon seit langem nicht mehr, die Gerüchte über seinen schlechten Gesundheitszustand wären also wohl eine schamlose Übertreibung.
    Auch blieb nicht unbemerkt, daß die Weyrführer nicht mehr so sorgenvoll dreinschauten, sondern fast fröhlich - sogar optimistisch wirkten.
    »Ich glaube, Sie alle haben Akki inzwischen kennengelernt«, begann F'lar.
    Baron Corman von Igen schnaubte. »Kennengelernt? Eine sprechende Wand?«
    »Es ist viel mehr als eine sprechende Wand«, rief Robinton streng und funkelte Corman wütend an. Der verdrehte bei dem unerwarteten Ausbruch des Harfners die Augen und versetzte seinem Nebenmann, Baron Bargen vom Hochland, einen Rippenstoß.
    »Sehr viel mehr als nur eine Wand«, bestätigte F'lar. »Akki ist ein intelligentes Wesen, eine Schöpfung unserer Vorfahren, die diesen Planeten besiedelten. Es enthält alle Informationen, die unsere Vorfahren brauchten und verwendeten, kostbares Wissen, das uns lehren kann, die Verhältnisse in Burg, Gildehalle und Weyr zu verbessern.« Er holte tief Atem. »Und die Fäden endgültig zu vernichten.«
    »Das glaube ich erst, wenn ich es mit eigenen Augen sehe«, schnaubte Corman ungläubig.
    »Ich habe Ihnen zu Beginn dieser Phase ein Versprechen gegeben, Baron Corman, und dieses Versprechen kann ich nun einlösen!«
    »Mit Hilfe einer Wand?«
    »Ja, mit Hilfe dieser Wand«, antwortete Robinton zutiefst überzeugt. Er musterte den Baron voll Ingrimm.
    »Sie wären nicht so skeptisch, wenn Sie gestern hiergewesen wären und Akki gehört hätten!« Larad sprang auf, in seiner Stimme bebte unterdrückter Zorn. Corman zuckte überrascht zurück.
    »Mit allem schuldigen Respekt, F'lar, Robinton, Larad.« Warbret übernahm die Rolle des Friedensstifters. »Man hat uns so oft hierherzitiert, um uns unbrauchbare Rümpfe, leere Gebäude und Höhlen voller Scherben und Artefakten zu zeigen, daß ich für mein Teil einfach nicht einsah, warum es diesmal besonders dringend sein sollte. Ich bin doch sehr erstaunt, Weyrführer, daß ausgerechnet Sie auf sprechende Wände hereinfallen, nur weil sie Legenden aus grauer Vorzeit von sich geben.«
    Robinton erhob sich und ließ ein solches Donnerwetter los, daß Warbret ganz verdutzt zu ihm aufschaute. »Leichtgläubig? Warbret ich, Robinton vom Landsitz an der Meeresbucht, mag ein alter Mann sein, aber niemand wird mich als leichtgläubigen Narren bezeichnen…«
    »Ebensowenig wie mich«, fügte Fandarel hinzu. Auch er war aufgesprungen und hatte sich vor den fassungslos staunenden Burgherren aufgebaut. »Das ist keine Wand, Baron Corman.« Die Stimme des sonst so ausgeglichenen Meisterschmieds triefte vor Hohn. Den anderen fielen fast die Augen aus dem Kopf.
    »Diese Maschine, dieses Akki, das unsere Vorfahren geschaffen haben, ist ein solches Wunderwerk an Effektivität, daß es Hunderte von Umläufen überdauert hat und immer noch funktioniert. So etwas bringt die beste Gildehalle der heutigen Zeit nicht zustande!« Er nickte mit seinem dicken Kopf, um seinen Respekt noch zu unterstreichen. »Hören Sie auf, unsere Intelligenz oder unsere Integrität in

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