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Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Lächeln den Kopf schief gelegt, und in ihren Augen funkelte es.
    »Natürlich haben wir nichts dagegen«, antworteten Jayge und Alemi einstimmig und lächelten sich an.
    »Das ist gut, aber Hally geht erst in neun oder zehn Monaten auf Wanderschaft, und es empfiehlt sich nicht, den Unterricht, nachdem er begonnen hat, für einen so langen Zeitraum zu unterbrechen. Die Kinder dieser Siedlung sind lernbegierig, und ich möchte nicht, daß sie hingehalten werden.«
    Dann erläuterte sie weiter die Stärken und Schwächen jedes der anderen jungen Männer. Perschar, der beste Künstler der Harfnergilde, hatte mehrere Porträtskizzen von Bodkoney, Tomol und Lesselam mitgeschickt, jeden in verschiedenen Haltungen einschließlich eines Ganzbildes in Farbe.
    »Ich hätte nie erwartet, daß wir würden auswählen können«, bemerkte Aramina, als sie die Porträts betrachtete.
    Menolly lächelte sie an. »Was? Meine Nichten und Neffen sollen die beste Erziehung genießen, die sie nur bekommen können. Natürlich wird, wer immer hierher kommt, während eines Teils seiner Zeit den Archivisten bei der Arbeit mit der Musik helfen müssen, die Akki für uns hervorgeholt hat. Tagetarl ist mit dem eigentlichen Drucken betraut, doch der Harfner vom Paradiesfluß-Gut wohnt nahe genug, um ihm bei der Arbeit zur Hand zu gehen. Das ist doch kein Problem, oder?«
    »Aber nicht im geringsten«, antwortete Jayge. »Hier ist es ruhig, und es gibt nicht so viele Kinder…«
    »Noch nicht«, fügte Aramina mit einem Zwinkern hinzu. Als die Aufregung über dieses Geständnis sich gelegt hatte, fragte Menolly, ob ein Teil der Männer verheiratet sei.
    »Noch nicht.« Menolly lächelte. »Hier gibt es einige sehr hübsche Mädchen. Denen müssen wir auch ein bißchen Wahlmöglichkeit verschaffen, nicht immer nur fischig riechende Seeleute.« Sie lächelte ihren Bruder an.
    »Den mag ich«, meinte Aramina und deutete auf Boskoney, »Er hat so freundliche Augen.« Boskoney war nicht der bestaussehende der drei und auch nicht der größte. Das lockige Haar war von der Sonne gebleicht, und um die Augen hatte er Lachfältchen. Wenn sie sein Bild anschaute, fühlte sie sich wohl, während die anderen zwei Gesichter nicht ganz so… freimütig wirkten. »Von Ista, hast du gesagt? Dann wird ihm die Hitze nicht soviel ausmachen wie den anderen beiden. Und wir müssen ihn nicht über die Feuerkrankheit aufklären und über die anderen Nachteile des Lebens im tropischen Klima.«
    »Sehr schön«, meinte Menolly munter und schob ihr die Skizze von Boskoney zu. »Sebell wird Boskoney über seine Anstellung unterrichten, und ich werde T'gellan bitten, einen Reiter zu schicken, der ihn abholt. Ich würde gerne mit ihm über die einzelnen Kinder sprechen, damit er weiß, auf welche Aspekte er sich konzentrieren muß. Es sind wunderbare Kinder. Ich habe die Zeit hier sehr genossen. Hoppla, das Baby ist schon wieder wach.«
    Boskoney traf ein, wurde von Menolly kurz über die Fähigkeiten seiner Schüler aufgeklärt und ließ sich im Harfnerhaus nieder, als wäre er schon immer dagewesen. Menolly versprach, das Paradiesfluß-Gut wieder einmal zu besuchen, insbesondere als Camo äußerte, daß er die hiesige Wärme liebe. Er mochte den Winter nicht, aber das lag, wie Menolly erklärte, auch daran, daß er nie daran dachte, eine Jacke anzuziehen, wenn der Winter kam, und ebenso vergaß er, sie wieder wegzulassen, wenn Frühjahr und Sommer folgten.
    Boskoney entschied sich dafür, seine Harfnerpflichten in Landing am Abend zu erledigen, und in der Regel wurden T'lion und Gadareth dazu abkommandiert, ihn dorthin zu befördern. Das paßte T'lion, Gadareth und Alemi gut, denn sie arbeiteten weiterhin an der Verbesserung ihres Kontakts zu den Delphinen; inzwischen gab es viele Schulen, die auf die Glocken reagierten. Den größten Baum am Rande des dem Ost-Weyr nächstgelegenen Strandes benutzte T'lion als eine Art provisorischen Glockenturm - wobei er eine kleinere Glocke verwendete als diejenige, die Alemi hinter der Landzunge beim Paradiesfluß einsetzte.
    T'lion hatte seine Aktivitäten nicht bewußt verheimlicht. Es war eher so, daß er die Kontakte zu sehr genoß - ebenso wie Gadareth - und deshalb vermeiden wollte, daß jemand seine Bemühungen lächerlich machte oder darauf herabblickte. Schließlich wußte ja auch Weyrführer T'gellan, daß Delphine in Seenot geratene Menschen retteten. Nur war es so, daß er, T'lion, über die Kontakte, die er ständig

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