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Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Delphine mit den Menschen zusammen getan hatten, von der Dunkirk, der Durchquerung der Großen Strömungen, vom Schwimmen durch den Wirbel, oder davon, daß die Delphine Menschendinge wiedergefunden hatten, die ins Wasser geraten waren und nicht dort bleiben sollten, und daß sie Menschen während der Stürme gerettet hatten. Die Delphine kannten und sangen viele Lieder. Manchmal stimmten alle Schulen in den Gesang ein, und die Klänge ertönten in allen Gewässern Perns.
    In dieser Dunkelzeit schwebten viele Lieder über den Großen Strömungen.
    Nun ja, sie störten den Schlaf zweier Frauen und eines kleinen Jungen im Paradiesfluß-Gut, aber das endete mit der Morgenflut.
    Und das Lied blieb bestehen, eine blasse und schöne Erinnerung, nicht eine traurige wie sonst so oft.

6.
    Aramina vermutete zwar, daß Alemi einen großen Teil seiner Zeit mit den Delphinen zubrachte, doch er erwähnte dies niemals gegenüber irgend jemandem in ihrer Hörweite. Allmählich verblaßte das Abenteuer mit den Geleitfischen in Readis Erinnerung, da andere Erfahrungen es überlagerten: Er erlernte unter Meisterin Menollys Anleitung die traditionellen Balladen, erlebte die Geburt ihres zweiten Sohnes Olos und die von Kitrins lang ersehntem Sohn Aleki. Allmählich wurde Aramina ruhiger.
    Readis war für sein Alter ein ungemein guter Schwimmer, doch wollte sie nicht, daß er sich durch weitere direkte Kontakte zu den Meeresgeschöpfen - Säuger oder was auch immer sie waren -, die ihn ins tiefe Wasser hinauslockten, kräftemäßig übernahm. Readis sollte von seinem Vater das Paradiesfluß-Gut übernehmen, wenn sich Aramina auch manchmal heimlich dem Gedanken hingab, er könnte als Drachenreiter für den Ost-Weyr in Frage kommen: Er könnte das werden, wozu ihr der Mut gefehlt hatte. Er genoß es sichtlich, mit den vielen Drachen zusammen zu sein, die zum Paradiesfluß-Gut kamen; schon viele Drachenhäute hatte er im warmen Wasser abgeschrubbt, am häufigsten Lord Jaxoms weißen Ruth, der eine besondere Zuneigung zu ihrem Sohn zu haben schien. Es lag wirklich nicht außerhalb des Erreichbaren, dachte sie, daß man Readis das gleiche außergewöhnliche Zugeständnis machen würde wie Baron Jaxom, der sowohl Reiter als auch Gutsbesitzer war. Vielleicht würde ja diese Doppelrolle bei all den Plänen, Pern für immer von den Fäden zu befreien, bald auf weniger Widerstand stoßen. Manchmal fragte sie sich - wie viele auf Pern -, ob man die Weyrn wohl auflösen würde, wenn die Fäden keine Gefahr mehr darstellten.
    Falls Readis ein Drachenreiter wurde, so wäre er natürlich noch ziemlich jung - in seinen frühen Dreißigern -, wenn diese Annäherungsphase endete: ein Grund mehr, sowohl Reiter als auch Gutsherr zu sein. Schließlich war Jayge ein kräftiger Mann und würde das Ende der Fädenfälle bei weitem überleben. Also konnte Readis sowohl reiten als auch Land besitzen.
    Und außerdem sprachen die Drachen bereitwillig mit ihm, ein bedeutsames Zugeständnis, wenn er das in seiner jugendlichen Unwissenheit auch noch nicht ahnte. Diese Bereitschaft der Drachen erfüllte sie mit Glück. Vielleicht würde das den Ausschlag geben, wenn es darum ging, ob er beim Schlüpfen eines Geleges als Kandidat anwesend sein durfte. Sie war sich absolut nicht sicher, wie Jayge diese ehrgeizigen Pläne für ihren Sohn beurteilen würde. Aber das bedeutete nicht, daß sie diese Pläne nicht hegen konnte. Readis' Fall unterschied sich von dem ihren in jeder Hinsicht. Es gab keinen Grund, diese verführerische Zukunft für ihren Sohn nicht in Betracht zu ziehen.
    ***
    Der neue Harfner kam, Menolly selbst hatte ihn zum Nachfolger ernannt: ein Geselle namens Boskoney, ein Mann Anfang zwanzig, der in einer Fischersiedlung in Ista aufgewachsen und deshalb an die klimatischen Verhältnisse und die Gegebenheiten des Paradiesfluß-Gutes gewöhnt war. Menolly war sogar so weit gegangen, den Siedlern vom Paradiesfluß mehrere Kandidaten vorzustellen.
    «Ich werde nicht zulassen, daß diese wunderbaren Kinder unter einem Gesellen leiden müssen, der sich nur in diesem Klima aufwärmen will«, erklärte sie. »Sie brauchen jemanden, der so geschickt, eifrig und…«, fügte sie mit einem Lächeln hinzu, »so abenteuerlustig und diesem Klima gegenüber so aufgeschlossen wie nur irgend möglich ist. Wir haben ein sehr nettes Mädchen, das gerade mit seiner Lehrzeit fertig ist, wenn ihr gegen eine Harfnerin nichts einzuwenden habt…« Menolly hatte mit schalkhaftem

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