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Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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aus verschiedenen Perspektiven, einschließlich einer Karte, die ihn einen ganzen Sack Marken gekostet hatte, einer räumlichen Darstellung des Südens, dessen Gebiet sich wie unendlich zum Rand des Horizonts hin erstreckte.
    Dieser Anblick ärgerte ihn am meisten, da er eindeutig belegte, daß man ihn betrogen hatte. Die Weyrherrin hatte ihm nur einen kleinen Teil des Kontinents gezeigt, und sie und F'lar hatten ihn mit List dazu gebracht, sich mit dem Gebiet zwischen den beiden Flüssen zufriedenzugeben.
    Durch Betrug war er dazu veranlaßt worden, sich mit einem winzigen Anteil zu begnügen, während er mehr hätte haben können, viel mehr. Und diese beiden Weyrführer hatten es gewußt. Wohl hatte Torics Frau versucht, ihn davon zu überzeugen, daß die beiden die Ausdehnung des Südkontinents nicht gekannt haben konnten: Denn erst als Meister Idarolan und Meister Rampesi losgesegelt waren, einer nach Westen und einer nach Osten, bis sie sich wieder trafen, waren seine Ausmaße wirklich entdeckt worden. Doch Toric ließ sich nicht beschwichtigen.
    Er hatte mehr gewollt, und gerade weil die Weyrführer dies mit jener betrügerischen Versammlung vereitelt hatten, stand ihm auch mehr zu. Um so mehr, als die Drachenreiter ihm nicht geholfen hatten, die große Insel Denols Klauen zu entreißen. Das verbitterte ihn ganz besonders.
    Im Moment allerdings mußte er, da alle nur herumhuschten und die Befehle dieser Maschine Akki ausführten, den richtigen Zeitpunkt abwarten. Für seine Zukunftspläne war es genau wie für alle anderen wichtig, daß die Fäden daran gehindert wurden, je wieder auf Pern zu fallen. Er hatte sogar seinen Bruder Hamian, den Schmiedemeister der Burg, freigestellt und ihm gestattet, seine ganze Zeit mit Experimenten und Entwürfen für neue Maschinen und Ausrüstungsgegenstände zuzubringen, die nötig waren, um diese Bedrohung aus der Luft zu beenden. Informanten vor Ort berichteten ihm alles, was in Landing geschah. Er kam dazu, wenn entscheidende Fragen diskutiert wurden. Außerdem merkte er sich schon die vor, die ihm später nützlich sein könnten.
    Wenn, und da hatte Toric seine Zweifel, wenn Akki sein Versprechen wirklich wahr machen konnte: den Planeten von den Fäden zu befreien.
    Getrieben von seiner Abneigung gegenüber den Weyrführern von Benden hatte er auch schon erste Pläne geschmiedet. Noch hatte er die Notizen, die der junge Piemur von seinen Entdeckungsreisen entlang der Küste mitgebracht hatte. Er selbst hatte ebenfalls kurze Reisen unternommen - war dabei jedoch nie so lange weggeblieben, daß es Mißtrauen hätte erwecken können, und hatte sich vor Stellen gehütet, an denen Drachenreiter auftauchen konnten.
    Er würde persönlich Leute auswählen und dort ansiedeln, wo er sie haben wollte, und zwar in ausreichender Zahl und auf ausreichend großem Besitz, so daß es nach dem Ende der Fädenfälle genügend großgrundbesitzende Barone geben würde, die ihm, Toric, dankbar waren und es ihm ermöglichen würden, die Idioten aus dem Norden zu überstimmen. Wenn die Zeit dafür reif war… Und wieder lächelte er.
    Die Kontrolle der Weyr über den Südkontinent würde dadurch entscheidend beschnitten. Er hatte keinen Zweifel, daß er unter den Baronen Unterstützung finden würde, insbesondere da er sich jenes bewußte Dokument der Vorfahren zunutze machen konnte, um seine Handlungen zu rechtfertigen.
    Ach, ja, wenn die Zeit dafür reif war…
    ***
    Der nächste Morgen war der siebte Tag, an dem Boojie sich wieder Persellan vorstellen sollte. Heiler und Drachenreiter trafen mit der Morgendämmerung beim Strand ein und sahen, wie Delphine in Richtung Küste in Bogensprüngen durchs Wasser schossen.
    »Ich hoffe nur, daß Boojie nicht derart springt«, bemerkte Persellan übellaunig. »Die Naht wird aufreißen, und nochmals nähe ich ihn nicht zusammen.«
    T'lion schlug ein paarmal die Glocke, um sicherzustellen, daß man ihre Ankunft bemerkte. Dann watete er zusammen mit Persellan, der sich eine kurze Hose angezogen und alles, was er brauchte, aus seiner Heilertasche in einen kleinen Schulterbeutel gepackt hatte, ins Wasser hinaus, den hereinschwimmenden Delphinen entgegen.
    Einer, der ihnen direkt entgegenschwamm, hielt vor ihnen und drehte sich auf den Rücken. Die lange Wunde war direkt unter der Wasseroberfläche zu sehen.
    »Gaddie, wir brauchen dich wohl noch einmal…«, begann T'lion.
    »Nein, ich glaube nicht, daß wir Gadareth bemühen müssen«, fiel Persellan ihm

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