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Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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beförderte Meister Alemi, als er die alte Glocke läutete, die man aus der Monaco-Bucht gezogen hat, und die Delphine herbeirief. So hat es für mich angefangen.«
    »Aber du hast hier auch eine Glocke aufgestellt.«
    »Akki hat mich darum gebeten. Ich soll zählen helfen, wie viele Delphine es derzeit gibt.«
    »Das machst du gut, wie ich sehe. Hmmm. Was denkt Gadareth darüber?«
    »Sie haben es selbst gesehen, Heiler. Er war gerne bereit, uns bei Boojie zu helfen.«
    »Ja, das stimmt.« Sie hatten nun die Lichtung um die Weyrhalle erreicht. »Nun gut, sag mir Bescheid, wenn nochmals einer genäht werden muß oder sonst etwas ansteht. Wie Drachen wissen sie wenigstens zu schätzen, was man für sie tut.«
    Mit einem abschätzigen Naserümpfen ging er zu seiner Unterkunft davon.
    ***
    Von der Burg Fort waren Menolly, Sebell, Meister Oldive und zwei seiner Gesellen zum Hafen von Fort geritten.
    »Ich finde es ausgesprochen interessant, daß kein einziger…«
    - Meister Oldive unterstrich diese negative Feststellung mit einer Pause -»sich jemals gefragt hat, warum die Glocke als ›Dell-fin‹-Glocke bekannt war.«
    Menolly lächelte; sie genoß diesen Ausflug der Heilergilde, jetzt, wo das Wetter mit einem frühen, warmen Frühling milder geworden war. Es war gut, wieder mal auf dem Rücken eines Renners zu sitzen, und insbesondere gut, einen Anlaß zu haben, Sebell von seinen immer schwerer werdenden Pflichten als Meisterharfner loszueisen. Bei all den Arbeiten und Aktivitäten in Verbindung mit Akkis Plan, Pern vor den Fädenfällen zu befreien, schienen sie kaum mehr Zeit miteinander zu verbringen. »Sicher sind Sie in den Aufzeichnungen ihrer Heilergilde auch auf Rätsel gestoßen.«
    »Oh, gewiß«, gab Meister Oldive lachend zu. »Selbst die lesbarsten Eintragungen enthalten immer wieder Bezüge auf Maßnahmen, mit denen die Autoren vertraut waren, die aber im Laufe der Jahrhunderte verlorengingen.« Er seufzte nachdenklich. Dann schüttelte er die anscheinend sorgenvollen Gedanken ab und redete schneller. »Und ihr werdet euch mit den Delphinen verständigen können? Falls welche reagieren und herbeikommen?«
    »Mein Bruder versicherte mir, die Delphine hätten nach eigenem Bekunden in sämtlichen Schulen ihre alten Traditionen beibehalten. Und wir wissen, daß es in diesen Gewässern Delphine gibt. Also werden wir die Glocke läuten und abwarten, was geschieht.«
    »Ich wünsche mir sehr, daß sie kommen«, seufzte Oldive. »Wenn sie, wie Weyr-Heiler Persellan behauptet, mit diesem sogenannten Schallortungssystem Unregelmäßigkeiten im menschlichen Körper genau erkennen können, dann könnte ich vielleicht drei schwierige Fälle behandeln, die mich sehr bedrücken und verwirren.«
    Menolly senkte die Stimme, so daß die hinter ihnen reitenden Gesellen sie nicht hören konnten. »Sie haben wohl Schwierigkeiten, ihre Gilde von den chirurgischem Eingriffen zu überzeugen, die in den alten Aufzeichnungen empfohlen werden.«
    »Ja, wahrhaftig!« Oldives Antwort kam aus tiefstem Herzen. »Der Kaiserschnitt zur Rettung eines Kindes, das nicht aus dem Mutterleib herauskommt, ist gestattet, und das Herausnehmen des Pendix, aber nicht die langwierigen Operationen und tiefen Schnitte, die, wie Akki berichtet, auch damals als letzte Maßnahme galten. Aber wir besitzen nicht die Arzneien unserer Vorfahren, die viele der Krankheiten, die manchmal Menschen befallen, heilen oder bessern.«
    Sie hatten den Landungssteg erreicht und wurden von Fischermeister Curran begrüßt, der einem Teil seiner Männer den Auftrag gab, ihre Renner zu versorgen. Menolly bemerkte, daß alle fünf Schiffe der Fischerflotte von Fort im Hafen lagen. Sie verzog das Gesicht. Mit Publikum hatte sie nicht gerechnet, aber sie hatten Curran von ihrem Ausflug und ihren Absichten in Kenntnis setzen müssen.
    Meister Idarolan hatte ihn natürlich über die Intelligenz der Delphine aufgeklärt. Sebell, der diese Neuigkeit ebenfalls verbreitete, war auf beträchtliche Skepsis gestoßen, insbesondere seitens der Bewohner des Binnenlandes, die nie gesehen hatten, wie Delphine ein Schiff begleiteten.
    »Ein langer Ritt in der Kälte; Sie brauchen zumindest einen Becher Klah, bevor sie irgendwelche Glocken läuten«, lud Curran sie freundlich ein und deutete auf sein Haus, das auf der Anhöhe oberhalb des Meeres lag. Auf dem Querteil des T-förmigen Landungsstegs selbst befand sich eine kleinere Hütte für den Hafenmeister.
    Menolly, die sich nicht gerne

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