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Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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war.
    ***
    T'lion verspürte manchmal vielleicht eine leichte Empörung, wenn der Ausbilder der Jungreiter, H'mar, ihn ständig ermahnte, seinen Drachen über seine neue Lieblingsbeschäftigung, die Delphine, nicht zu vernachlässigen. Doch hielt er den Mund, was ihm um so leichter fiel, als Gadareth H'mar immer heftig widersprach, und, was wichtiger war, auch gegenüber dem Bronzedrachen Janereth klarmachte, er werde nicht einen Moment lang vernachlässigt, und außerdem würden ihm die Delphine helfen, »sauber zu bleiben«.
    An den meisten Abenden war es T'lion, der den Auftrag erhielt, den Harfner des Paradiesfluß-Gutes, Boskoney, abzuholen und zu seiner Arbeit in der Verwa zu befördern. Er mochte Boskoney, und so war ihm diese Aufgabe keine Last. Außerdem konnte er ein wenig früher kommen und so die Schule vom Paradiesfluß mit Kib und Afo kennenlernen und Grüße von Natua, Tana und Boojie ausrichten. Manchmal begegnete er Alemi, der sich bei den Delphinen für einen guten Fischfang oder Warnungen vor Stürmen bedankte.
    »Diese Schule schwimmt auch entlang der Küste des Paradiesfluß-Gutes auf Patrouille«, bemerkte Alemi und lächelte über die Abwandlung des Weyrbegriffs, »um weitere Eindringlinge abzuhalten. So bringen wir dich nicht wieder in Verlegenheit, T'lion, aber ich versichere dir, wir sind dir für deine Hilfe vor zwei Monaten sehr dankbar.«
    T'lion zuckte lächelnd die Achseln. »Wenn nur meine Weyrführer nichts davon erfahren.«
    »Nein, natürlich nicht.«
    Dann runzelte T'lion die Stirn. »Aber auf diese Weise sind nur Sie geschützt.« Er deutete nach Osten. »Von hier bis zur Burg des Südens liegt ein riesiges Stück unkontrollierten Landes.«
    Nun war es an Alemi, mit den Achseln zu zucken. »Nun, das ist nicht mein Problem. Nicht, daß ich es für mich behalten würde, wenn ich auf dem Meer zufällig andere Eindringlinge sähe.«
    »Hier gibt es soviel Land«, bemerkte T'lion und schüttelte langsam den Kopf.
    »Junge, du kannst dir nicht um alles Sorgen machen, wenn es auch für dich spricht, daß du zusätzliche Verantwortung auf dich nimmst. Jetzt hilf mir mal, diese Fischgesichter zu füttern.«
    »Pssst…« T'lion beantwortete den Ausdruck mit einer übertriebenen Geste des Entsetzens. »Sie werden nicht gerne so genannt…« Lautlos formte er das entsetzliche Wort mit dem Mund.
    Alemi lachte. »Ich bin entschuldigt. Ich bin ein Fischer.«
    Und dann stellte er T'lion förmlich vor.
    »Nicht nötig« , erklärte Kib und hob den Kopf aus dem Wasser. »Tana und Natua sagen. Guter Mann, Drachenreiter.«
    »Danke«, antwortete T'lion, der sich freute, so herzlich empfangen zu werden.
    »Näht Boojie.« Kib senkte den Schnabel ins Wasser und spritzte T'lion voll Wasser.
    »Ich werde mich noch zu Tode erkälten mit diesen Delphinen«, sagte T'lion und wrang sein tropfnasses Hemd aus. »Na ja, ich habe mich daran gewöhnt, immer ein Reservehemd dabeizuhaben, und meine Jacke hat er nicht erwischt.«
    »Ich habe mich daran gewöhnt, überhaupt nichts zu tragen«, bemerkte mit verständnisvollem Lächeln der braungebrannte Alemi, der, wie hier in der heißen Jahreszeit üblich, nur mit einem Tuch bekleidet war. »Sag, wo stehen die Fische morgen, Afo?«
    Afo gab ihm die Information so, daß Alemi das Ergebnis der Echopeilung selbst entschlüsseln mußte. »Sie wissen, wo die Schwärme stehen, aber sie können es nur weitergeben, indem sie mir mitteilen, wie lange die Schallwellen bei der Schallortung brauchen, bis sie zu ihnen zurückkehren«, erklärte Alemi. »Auf diese Art lerne ich die Entfernungen immer besser abzuschätzen.«
    »Das… das ist verblüffend.« T'lion war beeindruckt.
    »Nicht so verblüffend, wie daß du Boojies Wunde hast nähen lassen.« Alemi lächelte über T'lions Überraschung. »Oh, wir haben alles darüber gehört. Sie können Nachrichten in alle Richtungen aussenden - wenn sie Lust dazu haben.«
    »Trotzdem haben Drachen immer noch die größte Verantwortung«, erklärte T'lion und schaute stolz zu seinem großartigen Bronzenen empor.
    »Das will ich keinen Moment bestreiten, Junge. Jeder halte sich an seine eigene Aufgabe auf Pern.«
    »Was mich daran erinnert, daß ich gleich Harfner Boskoney abholen muß.« T'lion kletterte die Leiter zum Steg wieder hoch und zog sein nasses Hemd aus der Hose, während er zu seinem Drachen lief. Auf dem kurzen Flug gelang es ihm, sein trockenes Hemd aus dem Bündel zu holen und sich umzuziehen.
    Als er und Gadareth

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