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Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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und Delphineure noch einmal angeschaut. Wenn die Partner unter Wasser arbeiten oder weite Strecken zurücklegen mußten, trugen die Menschen immer diese Art von Ausrüstung. Und eine Spezialkleidung, die Taucheranzug genannt wurde.«
    »Man braucht wohl eine Spezialausrüstung, damit die Haut während langer Aufenthalte im Wasser nicht zu sehr aufweicht.« Alemi betrachtete die Zeichnung genauer.
    »Die Alten hatten für so gut wie alles eine Spezialausrüstung, oder?« »Mehr, als wir jemals haben werden«, antwortete Readis. »Mehr, als wir jemals brauchen werden. In der Präambel der Verfassung Perns wird der Absicht Ausdruck gegeben, bei der Gründung der Kolonie die durchgreifende Spezialisierung zu verhindern, die die irdische Zivilisation aufgespalten hatte.
    Mit nur dem Minimum an technischer Ausstattung für die notwendigsten Bedürfnisse wollte man einen guten Lebensstandard und einen zuträglichen Lebensstil erreichen.«
    Alemi grinst Readis an. »Du bist noch viel schlimmer als Kami. Steht das wirklich in der Verfassung?«
    Readis nickte und grinste zurück. Zumindest verwarf Alemi die Idee nicht von vornherein.
    »Und da diese Ausrüstung unsere gegenwärtigen Fähigkeiten nicht übersteigt - o ja, ich erkenne die Ähnlichkeit und weiß, daß wir über soviel Technik verfügen«, fügte Alemi hinzu, während er mit dem Finger auf die Zeichnung von Maske und Behälter tippte. »Es geht nur darum, die hier dargestellten Teile nachzubauen. Und da ein solcher Auftrag besser aussieht, wenn er von einem Meisterfischer kommt, möchtest du, daß ich ihn erteile.«
    Jetzt nickte Readis begeistert, ungeheuer erleichtert, daß Alemi schon begriffen hatte, was Readis nur ungern ausgesprochen hätte.
    Alemi gab ihm mit einem tiefen Seufzer das Blatt zurück.
    »Du kennst die Ansicht deiner Mutter zu den Delphinen und dir, Readis. Es wäre nicht richtig von mir, dir dabei zu helfen, diese Beziehung zu vertiefen.«
    »Oh!« Readis ließ sich auf Delkys Rücken zurücksacken, und sie blieb stehen, wie sie es gelernt hatte. »Aber du weißt doch, daß sie unrecht hat…«
    »Sie ist deine Mutter, Readis, und hier die Gutsherrin. Ich bin mir meiner Treueverpflichtung ihr gegenüber wohl bewußt. Schon daß ich zulasse, daß du hier mit den Delphinen schwimmst, hat mir Kopfzerbrechen bereitet. Oh, ich weiß, daß du es immer getan hast, doch solange ich dich nicht tatsächlich mit ihnen zusammen im Wasser erwischt habe, konnte ich so tun, als wüßte ich nichts davon.« Alemi lächelte schief. »Die Delphine verstehen die Haltung deiner Mutter absolut nicht, da Afo dich ja wegen des Dorns gewarnt hat.«
    Readis stöhnte. »Es war doch mein Fehler, nicht Afos oder eines der anderen Delphine.«
    »Das stimmt. Schau, mein Junge, ich bin in dieser Sache auf deiner Seite, aber ich kann hier keinen gefährlichen Kurs steuern. Du könntest…« - Alemi stockte kurz -»mal mit deinem Vater darüber sprechen.«
    »Er wird sich nicht gegen Mutter stellen wollen.«
    Alemi hob hilflos die Hände. »Versuch es, Readis. Er läßt sehr leicht mit sich reden, wenn es darum geht, etwas auf dem Gut zu verbessern, weißt du. Und er hat nie den Delphinen die Schuld gegeben.« Alemi warf dem Jungen einen kurzen Blick zu. »Er wußte, wessen Fehler es war«, fügte er mit gütiger Stimme hinzu. »Afo und Kib fragen immer nach dir. Kommst du mit?«
    Die Delphine besserten Readis Stimmung wieder, insbesondere als Kib und Afo begeistert auf der Schwanzflosse tanzten, nachdem er ihnen einige der Handzeichen vorgeführt hatte, die er aus den alten Filmen gelernt hatte.
    »'Rinnert sich! Rinnert sich!« rief Kib, der vor Vergnügen quietschte und Wasser ausblies. »Du machst gut. Sehr gut. Besser, bestes. Kommst du bald nach unten?«
    »Heute nicht, Kib. Aber bald einmal«, versicherte Readis dem glücklichen Delphin.
    »Alte alte Zeiten kommen zurück« , quietschte Afo mit begeistert geöffnetem Schnabel.
    Readis konnte sich nicht enthalten, Alemi einen vorwurfsvollen Blick zuzuwerfen, weil er sich nicht seinem Plan anschloß, ein Atmungsgerät für den Aufenthalt unter Wasser zu besorgen.
    Es war schon völlig dunkel, als die drei zur Siedlung zurückkehrten. Auf die Frage seiner Mutter, wo er so lange gewesen war, konnte Readis ganz ehrlich antworten, er habe Alemi besucht und mit dem kleinen Aleki gespielt.
    Irgendwann im Verlauf der Nacht fiel Readis eine andere Lösung ein. Als Alemi sich weigerte, ihm bei der Beschaffung einer Aqua-Lunge zu

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