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Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern

Titel: Die Drachenreiter von Pern 12 - Die Delfine von Pern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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Samvel und setzte sich auf den nächsten Stuhl.
    »Du paßt zur Zeit im Unterricht nicht so gut auf wie sonst. Hast du irgendwelche Sorgen?«
    Readis holte tief Atem. »Meister Samvel, was wird mit den Drachen geschehen?«
    Samvel blinzelte überrascht, lächelte dann und strich Readis mit einer seltenen Geste der Freundlichkeit übers Haar.
    »Du bist nicht der einzige, der über diese Frage nachdenkt, Readis.«
    »Ja, aber was für eine Aufgabe können sie übernehmen, wenn keine Fäden mehr fallen?«
    »Dies ist ein riesiger Planet, Readis, und es gibt viel zu tun, bis das ganze uns verfügbare Land besiedelt ist. Zur Zeit überfliegen die Drachenreiter den Südkontinent und verfertigen eine so detaillierte Karte wie nur möglich. Wir kennen bisher nur einen kleinen Teil des Kontinents, und ein großer Bereich ist zu Fuß unpassierbar oder bis zum Ende der Fädenfälle unbewohnbar. Mach dir um die Drachen keine Sorgen. Ihre Reiter werden sich um sie kümmern, wie sie es immer getan haben. Aber es spricht für dich, daß du dir Gedanken machst. Wir dürfen auf Pern niemals vergessen, was die Drachen zweitausend fünfhundert Umdrehungen lang für uns getan haben.«
    »Wie könnten wir das je vergessen?« fragte Readis, den schon der Gedanke an eine solche Undankbarkeit entsetzte.
    In Samvels Lächeln lag Traurigkeit. »In langen Intervallen ist das mehr als oft genug geschehen. Kümmer du dich nur um deinen Unterrichtsstoff, Junge, und laß die Weyr für sich selber sorgen. Du mußt dir um deine eigene Zukunft Gedanken machen.«
    Das rief Readis wieder F'lessans Ratschlag in Erinnerung: mehr über die Delphine zu lernen. So griff er ein weiteres Mal auf die vorliegenden Informationen zurück, obwohl er den größten Teil davon inzwischen schon auswendig kannte und die Handzeichen für den Unterwassergebrauch recht flüssig beherrschte.
    ›Unter Wasser‹ war das entscheidende Wort. Readis hatte zwar gelernt, den Atem so lange anzuhalten, daß er die Delphine bei einigen ihrer flacheren Tauchgänge begleiten konnte, doch die Alten hatten eine spezielle Ausrüstung besessen, die es ihnen gestattete, längere Zeit unter Wasser zu verbringen. Ein Behälter, ähnlich dem eines Flammenwerfers, nur kleiner, war auf dem Rücken eines Schwimmers befestigt worden. Mit einer Gesichtsmaske hatte man Nase und Mund bedeckt, und der Schwimmer hatte mittels eines Schlauchs frische Luft aus dem Behälter geatmet. Die Vorrichtung erschien Readis recht einfach, wenn er auch nicht wußte, wie er sich so etwas verschaffen konnte. Er hatte einen kleinen Schatz von Marken, da sein Vater ihn bei der letzten und vorletzten Ernte für seine Hilfe bezahlt hatte, doch hatte er Zweifel, ob diese ausreichen würden.
    Da aber die unglaublichen Anstrengungen, die alle Gilden bei der Durchführung von Akkis Plan geleistet hatten, nun eine ruhmreiche Seite in der Geschichte waren, mochte es Handwerker geben, die bereit waren, einen solchen Auftrag anzunehmen. Vielleicht wußten sie sogar, wie man ein solches Gerät bauen mußte, da auch sie Zugang zu spezielleren Dateien Akkis hatten.
    Bei seinem nächsten Besuch am Paradiesfluß suchte Readis daher Onkel Alemi auf. Eine technische Skizze des Gerätes hatte er dabei. Am Abend lenkte er Delky über die Abkürzung zur Landzunge, und, wie vermutet, traf er Alemi und Aleki auf dem Weg zu ihrer täglichen Unterredung mit den Delphinen an.
    Readis absolvierte den üblichen Austausch von Höflichkeiten so schnell wie möglich und hielt dann Alemi die Zeichnung hin. »Wenn wir so ein Gerät hätten, wie es die Delphineure benutzt haben, dann könnten wir uns besser im Lebensraum der Delphine bewegen.«
    Alemi warf ihm einen verblüfften Blick zu und lachte dann auf. »Du hast in der Schule viel gelernt, nicht wahr, Readis? Kami ist beinahe genauso schlimm mit all den Fachwörtern, mit denen sie ständig ihre armen Eltern verwirrt. Jetzt laß mal sehen, womit du hier einen alten Seemann in Verlegenheit bringen willst.« Beim Laufen warf er einen Blick auf die Zeichnung.
    »Du bist nicht alt, Onkel Alemi, und ich glaube nicht, daß eine Aqua-Lunge dich auch nur im geringsten in Verlegenheit bringen wird.«
    »Hmmm. Ist das der Name für dieses neumodische Ding?«
    »So habe ich es gelesen.«
    Alemi war nicht so herablassend wie viele Meister, neckte aber Readis gerne; doch dieser war im Moment nicht in der richtigen Stimmung dazu. Ihm war es mit seinem Plan todernst.
    »Ich habe mir alle Filme über Delphine

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